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       Würzburg erlitt am 16.3.1945 den 
      schwersten Bombenangriff 
      in seiner Geschichte. Dabei wurde die Innenstadt zu 90% zerstört und 5000 
      Bewohner mussten ihr Leben lassen. 
      Die ausgebombten Bewohner flüchteten darauf in die umliegenden Gemeinden, 
      etliche von ihnen Main abwärts bis in das über 40 Kilometer entfernte 
      Gemünden. Leider wurde Gemünden dann auch am 26.3.1945 und noch einmal am 
      4. und 5.4.1945 schwer von den alliierten Bombern angegriffen. 
      Zum 50 jährigen Jahrestag 1995 kam man dann auf die 
      gute Idee im Gedenken an diese schwere Zeit einen Gedächtnislauf auf der 
      Strecke Würzburg - Gemünden ins Leben zu rufen. Die Startgelder dieses 
      Wohltätigkeitslaufes sollten der 
      Deutschen Lepra- und Tuberkulosehilfe zugute kommen. Die Idee fand so 
      einen großen Anklang, dass dieser Lauf nun jedes Jahr im März mittlerweile 
      etwa 1000 Teilnehmer anlockt.  | 
    
    
      
      Der Lauf
      Die Wetterprognosen sind nicht berauschend, als wir zu 
      viert nach Würzburg anreisen. Laut Wetterbericht droht Petrus mit 
      Graupelschauern und starken Schneefällen. So sind wir angenehm überrascht, 
      dass es in Würzburg zwar etwas nasskalt ist, aber wenigstens die Schleusen 
      des Himmels geschlossen sind. Na ja, vielleicht hat ja Petrus ein Einsehen, 
      zumal dieser Lauf ja für einen guten Zweck veranstaltet wird. 
      Trotzdem versuche ich es vorsichtshalber mit magischen Kräften und schicke 
      einen "Sonnenhex" gen Himmel, während mich meine Laufkameraden Mathias und 
      Co. mitleidig belächeln.  | 
      
    
      
       Netter 
      Empfang bei der Startnummernausgabe  | 
      
    
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       Wir holen beim netten  DAHW-Team unsere 
      Startunterlagen ab und flüchten danach gleich in ein warmes Cafe. Dort 
      gönne ich 
      mir bei einer Apfelsaftschorle einen Erdbeerkuchen und einen Himbeerkuchen. Mathias schüttelt nicht mehr 
      wie letztes Jahr seinen Kopf, weil 
      er mittlerweile meine Essgewohnheiten kurz vor einem Lauf zur Genüge 
      kennt. Wer läuft, soll auch essen ist meine Devise. 
      Zehn Minuten vor dem Startschuss wagen wir uns wieder in 
      die Kälte hinaus, wo sich einige Läufer mit gymnastischen Übungen oder 
      Aerobic, wie man auf neudeutsch so schön sagt, aufzuwärmen versuchen.  | 
      
    
      
       
      Aufwärmübungen sind bei dieser Kälte das Richtige  | 
      
    
      
       Bei 
      denen, die mitmachen, sieht es nicht so elegant wie bei der 
      "Vorturnerin" aus. Aber wenigstens hilft es etwas gegen die nasskalten 
      Temperaturen.  | 
      
    
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       Bevor es endlich losgeht, müssen wir noch eine Reihe von 
      mehr oder weniger aufmunternden und erbaulichen Ansprachen über uns 
      ergehen lassen. Als unaufmerksamer Zuhörer lass ich mich derweil 
      fotografieren.  | 
      
    
      
       Das 
      obligatorische Foto von mir vor dem Lauf. Der Bauch ist nicht wegen dem 
      Winterspeck so dick, sondern weil sich  unter der Jacke 3 verschiedene Laufgürtel 
      verbergen.  | 
      
    
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       Aber immerhin kriege ich mit, dass uns auf den ersten 5 
      Kilometern Bremsläufer oder besser gesagt Lauf-Lotsen durch den ersten 
      komplizierten Streckenabschnitt leiten sollen, da wegen eines 
      Trödelmarktes und wegen Hochwasser der erste Teil des Uferwegs am 
      Main gesperrt ist. Daher müssen wir abweichend vom Normalweg eine Umleitung laufen.  | 
      
    
      
       Links 
      im Vordergrund der Bürgermeister, der uns noch gute Wünsche zum Lauf 
      mitgibt  | 
      
    
      
       
      Gruppenfoto meiner Laufkameraden, mit denen ich angereist bin  | 
      
    
      
       Ein 
      letztes Foto vor dem Startschuss  | 
      
    
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      <== Teil 7 | 
      
      Teil 2 ==> |