| BremsläuferLangsam entdecken mich einige Interessenten. So starten dann 
etwa 10 Läuferinnen und Läufer mit mir. | 
|   Die vier wollen bei mir mitlaufen | 
| Gleich von Anfang an muss ich meine Schützlinge bremsen. Das 
Bremsen auf den ersten Kilometern ist eigentlich die wichtigste Aufgabe des 
Bremsläufers. Danach sollte er ein möglichst konstantes Tempo für die Zielzeit 
vorlegen und am Schluss muss er das meist winzige, übrig gebliebene Häuflein, 
das das vorgegebene Tempo einhalten konnte, motivieren.So viel zur Theorie. Die Praxis wird dann zeigen, wie das ganze in der 
Wirklichkeit aussieht.
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Hier geht es erst einmal durch ein wenig attraktives Industriegebiet, bevor die 
Strecke bald viel schöner wird | 
| Da mein Klientel ohnehin nicht so hochgesteckte Laufzeitziele 
hat, klappt das Bremsen eigentlich ganz gut, obwohl immer wieder einmal einer 
versucht die anderen zu ziehen. Wenn er aber dann merkt, dass ich und die 
anderen sich davon nicht beeindrucken lassen, nimmt er schnell wieder Tempo 
heraus.Ansonsten unterhalten wir uns im Wohlfühltempo von einer Kilometerzeit irgendwo 
zwischen 6:40 und 7:00 gut.
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|   Links Anita Kinle, bekannt durch ihre 
Down Syndrom Staffel | 
| Mit einen schnatternden Schwarm von Läufern erreichen wir 
nach gut 5 Kilometern die erste Verpflegungsstelle. Ich lass meinen Läufern 
genügend Zeit Verpflegung zu fassen. Selbst lass ich mir sogar etwas zuviel 
Zeit. Plötzlich sind meine Schützlinge auf und davon. Nach einem kurzen 
Zwischensprint hole ich sie aber wieder ein. | 
|   Hier fassen wir zum ersten mal Verpflegung | 
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Eine der zahlreichen Fangruppen am Streckenrand, die sich nicht vom feuchten 
Wetter schrecken lassen
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|   Gruppenfoto meiner Zugläufergruppe | 
| Das Wetter ist heute zwar leicht regnerisch, aber 
überraschend warm bei extrem hoher Luftfeuchtigkeit. Daher sehen wir bereits 
nach etwa 6 Kilometern Laufstrecke erste Läufer mit massiven Problemen. Meist 
sind es aber unerfahrene 16 - Kilometerläufer oder Staffelläufer. Sie haben sich 
wohl auf den ersten paar Kilometern bereits übernommen. Dennoch kommt der bange 
Gedanke auf, wie es an der Strecke dann bei den schweren Dreißigern aussehen 
wird. | 
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Im Hintergrund das Walberla
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|   Im Hintergrund ganz winzig und fast in Wolken die Wallfahrtskapelle 
Reifenberg | 
|   Momentan laufen bei mir noch viele Läufer mit | 
| Mittlerweile haben wir Forchheim verlassen und laufen nun 
erst einmal Kilometer 16 nach
Ebermannstadt. Dabei 
sehen wir zu unserer Linken den Reifenberg mit Wallfahrtskapelle und rechts 
dominiert das Walberla die Landschaftskulisse.Immer wieder feuern uns trotz des mittelprächtigen Wetters Zuschauergruppen 
kräftig an. Das bereitet mir Freude und so lege ich den einen oder anderen 
Freudensprung zur allgemeinen Belustigung ein.
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|   Hier schützen sich die Zuschauer mit Dach vor den heutigen Niederschlägen
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