|  3x Botschafter
 
Der Seelandmarathon am 18.09.2016 oder auch "Mein Heimatlauf" - Laufbericht und 
Film von 
		Lars Michalke 
Wer fleißig meine Laufberichte liest, sieht, dass ich häufig im 
Seenlandmarathon-Botschafter T-Shirt unterwegs bin. Schließlich will ich fleißig 
Werbung machen für einen der landschaftlich schönsten Marathonläufe, etwas 
südlich von Nürnberg gelegen am Brombachsee. Und warum heißt der 
Seenlandmarathon nicht Brombachsee-Marathon, wenn er doch am Brombachsee liegt? 
So hieß die Veranstaltung von 2003 bis 2009. Im darauffolgenden Jahr fand sie 
nicht statt und seit 2011 wird sie von OAI (Offroad Association International 
e.V.) veranstaltet, aber unter dem Namen Seenlandmarathon. Der Brombachsee ist 
eine Stauseeanlage und besteht aus dem Großen und Kleinen Brombachsee sowie dem 
Igelsbachsee. Der Große Brombachsee grenzt dabei per Staudamm am Westufer an den 
Igelsbachsee und den Kleinen Brombachsee an. Am Kleinen Brombachsee findet 
übrigens jedes Jahr „THE LOST MILLS“ - ein internationalen Standup-Paddling 
Rennen, statt. Der Name kommt daher, dass bei der Flutung des Brombachsees ein 
paar Mühlen sozusagen versenkt wurden und die Streckenführung der "Lost Miles" 
läuft entlang dieser Mühlen - aber dies ist ein anderes Thema, wer mehr wissen 
möchte: 
http://www.lostmills.com/index.php/ueber/geschichteZurück zum Thema. Dadurch, dass sich alle drei Seen berühren, könnte man auch 
alle drei Seen komplett umlaufen, ohne eine Strecke doppelt laufen zu müssen. 
Habe ich auch schon ein paar Mal gemacht. Der Seenlandmarathon selbst verläuft 
aber von Pleinfeld aus zum größeren Staudamm am Ostufer des Großen Brombachsees, 
um den See herum bis zum Ende des gemeinsamen Dammes mit dem Kleinen 
Brombachsee, dann ein Stück entlang an diesem bis zu einer Wende und wieder 
zurück entlang des bisher nicht gelaufenen Ufers des Großen Brombachsees. Das 
Ganze mit garantiert traumhaften Blicken auf die Seen. Wer den Halbmarathon 
läuft, biegt dann am Staudamm am westlichen Südufer wieder Richtung Pleinfeld 
ab, der Marathon geht am Nordwest-Ufer in die zweite Runde. Damit kilometermäßig 
alles passt, ist die zu laufende Strecke am Kleinen Brombachsee für 
Marathonläufer länger als für Halbmarathonis. Dass Start- und Zielbereich nicht 
direkt am Brombachsee, sondern in Pleinfeld sind, ist sehr gut, da am 
Brombachsee einfach nicht genug Platz für eine ordentliche Startaufstellung 
wäre. Berichte von Teilnehmern des „alten“ Brombachsee-Marathons, bei dem dies 
noch der Fall war, bestätigen dies.
 
 Da ich eine Woche nach dem Seenlandmarathon den Maintal Ultratrail laufen 
wollte, war mir die Marathondistanz dann doch zu viel und ich entschied mich 
seit langem mal wieder für einen offiziellen Halbmarathon. Daniel, ein weiterer 
Botschafter für den Seenlandmarathon und begeisterter
Joggler, wollte den ganzen Marathon 
laufen. Da der Halbmarathon exakt zwei Stunden nach dem Marathon startet, kam 
mir die Idee: Theoretisch müsste man ja am See irgendwann aufeinander auflaufen 
können und dann gemeinsam ins Ziel einlaufen, wäre doch eine lustige Sache. Ich 
schlug Daniel dies vor und er meinte auch, das müsste klappen.
   Start-/Zielbereich am Volksfestplatz Pleinfeld
 
  Start des ...
   ... Hobbylaufes (5,2 km)
 
  Der Sieger des Hobbylaufes ist fast im Ziel (es geht noch ums Eck)
   Zieleinlauf der Siegerin des Hobbylaufes (die Zeit läuft seit dem Start des 
Marathons)
 
  Das Team von LaCarrera
 Daniel und ich hatten ausgemacht, dass wir beide mit einer Pace von ca. 5:30 
laufen. Somit wollte ich mich erst mal der Zugläuferin für < 2:00 Stunden 
anschießen. In der Gruppe hat man anfangs bestimmt ein paar Gesprächspartner und 
absetzen kann man sich dann immer noch. Nach dem Start machte ich dann erst mal 
ein paar Fotos und fiel dadurch etwas zurück. Bei meiner anschließenden 
Aufholjagd zur 2:00 Gruppe wäre ich an dieser aber übermotiviert fast 
vorbeigelaufen.  
  Der Startbereich für den Halbmarathon füllt sich
   Ich schließe mich erst mal dieser Gruppe an
 
  Wir sind…
   ... gestartet
 
  Es geht ein Stück an der Stirner Straße entlang
   Ganz schön viele Teilnehmer
 
  Bald biegen wir ab von der Landstraße nach Mandlesmühle
   Unter dieser Brücke fließt der namensgebende Brombach
 
  Im Hintergrund das Wasserwirtschaftsamt
   Nun sieht man schon den großen Damm
 
  Schön wie sich das Läuferfeld entlang zieht
   Jetzt sind wir auf dem Damm
 In Allmannsdorf wusste ich, dass Doris und Matthias am Verpflegungsstand helfen. 
Doris sah ich und begrüßte sie auch schnell, Matthias sah ich auf die Schnelle 
leider nicht. Danach kam ich mit Dirk ins Gespräch. Irgendwoher kannten wir uns, 
nach kurzen Vorschlägen war auch klar: Vom Revier Guide Trail vor ein paar 
Wochen. So liefen und quatschten wir eine ganze Weile zusammen und setzten uns 
auch deutlich von der Gruppe 2:00h ab. Wir näherten dem Damm und überquerten ihn 
zwischen dem Igelsbachsee und dem Großen Brombachsee. Ich war schon gespannt, 
wann Daniel von hinten auf mich auflaufen würde, da ich fest der Überzeugung 
war, noch vor ihm zu sein. Vielleicht sehe ich ihn ja auf dem Rückweg an dem 
doppelten Stück des Kleinen Brombachsee. Doch was war das? Wir waren gerade erst 
auf den Kleinen Brombachsee abgebogen, da kommt mir doch auch schon Daniel - wie 
so oft jonglierend - entgegen und ruft noch „gib Gas Lars!“. „Na prima“ dachte 
ich mir, so schnell wollte ich eigentlich eine Woche vor dem MTUT nicht laufen 
und verwarf den Plan eines gemeinsamen Zieleinlaufes. Was mich verwunderte war, 
dass er sich inmitten der Gruppe um den 4:00h Zugläufer befand. Der Versatz auf 
der Strecke kam aber wohl durch die versetzte Position beim Start zustande bzw. 
er hatte vermutlich auch etwas Luft für den kleinen Berg am Schluss der Strecke 
rausgelaufen.
   Doris und ich
 
  Enderndorf
   Staudamm Igelsbachsee - Großer Brombachsee
 
  Es geht am Kleinen Brombachsee entlang
   natürlich mit Gegenverkehr
 Zurück am Großen Brombachsee verließen wir kurz das Ufer und es ging vorbei an 
einem militärischen Sperrbereich, in dem oft Wildschweine sind. Heute allerdings 
leider keine. Anschießend mussten im Wald ein paar Höhenmeter - wenn auch nicht 
viele - bewältigt werden. Mental ist dies sicherlich eine etwas härtere Stelle, 
vor allem für Marathonläufer in der zweiten Runde. Ein langes Stück durch den 
Wald, dazu noch stetig leicht bergauf. Sowas kann sich ziehen. Andererseits 
verläuft die Strecke aber auch vorbei an einem Landschaftsschutzgebiet und man 
ist von schönem, natürlichen Wald umgeben. Was man an einem See hochläuft muss 
darf man meist auch wieder runterlaufen - zumindest wenn die weitere Strecke 
wieder direkt am Ufer entlang läuft. Und so ging es natürlich auch wieder 
abwärts Richtung Ramsberg. Und wer wartete da doch tatsächlich an der 
Versorgungsstelle auf mich? Daniel! Ich traute meinen Augen kaum und 
anschließend meinen Ohren nur ungern, da Daniel meinte: „Ich will wieder zu 
meiner Gruppe von vorhin aufschließen, also gib Gas!“ So kam es für mich dann 
doch noch zu einer Tempoverschärfung bis zum Zugläufer für 4:00h. Und da man 
sich ja recht schnell auf ein Tempo einläuft, liefen Daniel und ich nach kurzer 
Verschnaufpause auch am Zugläufer vorbei und im flotteren Tempo weiter bis zum - 
wie geplanten - gemeinsamen Zieleinlauf. Im Versorgungszelt trafen wir dann noch 
auf Celina, Botschafterin für den Seenlandmarathon. Ein Foto von uns Drein 
musste zum Abschluss noch sein. Reimt sich sogar ein bisschen und ist somit gut 
:-)   Nun laufen Daniel und ich zusammen
 
  Im Hintergrund ist schon wieder der Damm zu sehen
   Nach dem Damm geht es in den Wald, hier ist noch eine kleine Steigung zu 
bewältigen
 
  Links im Hintergrund ist schon das Festzelt zu sehen
   Daniel und ich im Ziel
   und zusammen mit Celina
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