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Der erste große Anstieg des Siebengebirgsmarathons ist geschafft |
laufspass.com - Siebengebirgsmarathon am 12.12.2004 - Bericht von Jürgen Löwenstein
Ein Marathon durch die wunderbare Winterlandschaft des Siebengebirges |
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Inhaltsverzeichnis
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Meine älteste Tochter wurde noch im letzten Moment krank. Aus diesem Grunde fuhr ich erst am Samstag nur mit meiner kleinen Tochter zu Verwandten nach Koblenz. Auf dem Weg dorthin schien auf den Westerwaldhöhen über dem dichten Nebel die Sonne. Das ließ auf gutes Marathonwetter hoffen.
Noch 15 Minuten bis zum Start und ungefähr 5 Stunden bis ich hier ins Ziel kommen werde. Um zwanzig vor zehn gingen wir, die Läufer und viele Zuschauer zum ungefähr 500 m entfernten Startplatz am sogenannten Pferdegangzentrum. Auf dem Weg dahin traf ich noch einige interessante Läufer. Einer von ihnen wollte mit einem gefüllten Trinkrucksack die Strecke als Training für einen Wüstenlauf bewältigen. Ein weiterer wollte die Strecke in kurzen Hosen bewältigen. Er war Neuseeländer und feierte, soweit ich ihn verstehen konnte am 12.12. seinen Geburtstag. Auf dem Pferdeplatz gab es sehr viele Pferde mit dickem Fell in Offenstallhaltung zu sehen. Das muss ein Paradies für Pferdeliebhaber, wie meiner Tochter, sein, die leider krank zu Hause bleiben musste. Marathontraining für Mali mit Wasserrucksack. Das Thermometer im Hintergrund zeigt ungefähr 10°C zuviel an
Viele Pferde am Startplatz und im Hintergrund der wunderschöne weiß gereifte Wald
Am Start auf der Pferdebahn wärmen sich die Läufer auf Der Start selbst erfolgte dann auch auf der Pferdebahn. Ich schoss noch einige Bilder und reihte mich ans Ende des Starterfeldes ein, da ich mich einerseits auf einen fünfstündigen Lauf eingestellt und auf viele Fotografierpausen eingestellt hatte. Schnell bekam ich bei dieser kalten Witterung derart kalte Finger, dass sie ganz steif wurden. Zum Glück hatte ich entgegen meiner Gewohnheit doch Handschuhe eingesteckt. Aber es dauerte schon einige Zeit bis die Finger wieder warm und brauchbar waren. Nach dem Start führte der Nikolaus die Meute an * Endlich wurde der Startschuss abgefeuert und es ging los. Ein langer Bandwurm schlängelte sich nun langsam den
Weg entlang. Die ersten Kilometer ging es in einem Tal immer bergab. So
langsam wurde es auch mir wieder warm. Auf vielen Wiesen, die wir passierten, waren auch Pferde untergebracht. Danach kam die erste lange Steigung von ca. 150 Höhenmetern.
Überall hatte man viel Platz
Die Pferde ließen sich durch die Läufer nicht ablenken
Unermüdliche Zuschauer feuern uns an
Es geht stetig bergauf Endlich ist der erste große Anstieg bewältigt Mittlerweile, nach ungefähr 12km, hatte der Akku meiner Kamera bei den kühlen Temperaturen schlappgemacht und so habe ich keine weiteren Bilder mehr machen können. Nun konzentrierte bei dem Auf und Ab nur noch aufs Laufen. Nach 15 Kilometern fiel mir auf, dass ich für meine Verhältnisse sehr schnell, wenn nicht sogar zu schnell, unterwegs war. Aber was soll’s, wenn’s nicht mehr gehen sollte, würde ich den Rest auch im Gehen zurücklegen.
Das bin ich mit der Startnummer 654 auf der Strecke im weißen Wald * Ich bemühte mich ihr auch gehend zu folgen. Für mich als reiner Läufer war es sehr ungewohnt so zu gehen, aber es sparte mir sehr viel Kraft. Glücklicherweise ging es die letzten 4 Kilometer stetig bergab. Hier traf ich auf eine ca. 60jährige Läuferin, die auch noch recht fit aussah. Von hier an lief ich mit einem anderen Läufer zusammen bis ins Ziel. Durch die Unterhaltung vergingen die letzten Kilometer wie im Fluge. Auch gab es wieder Zuschauer, die sich durchs Klatschen und Anfeuern der Läufer warm hielten.
Noch eine Kurve und dann ab in die Bürgerhalle * Ins Ziel ging es in, wie schon angekündigt, in die Bürgerhalle. Wir überquerten die Ziellinie bei einer angezeigten Zeit von 3:19:56. Aber ich nahm nur eine Zeit von 4:19:56 wahr und glaubte, bis ich die Ergebnisliste sah, dass ich eine solche Zeit gelaufen sei. Mit dieser Zeit hätte ich meinen bisherigen Marathonrekord sehr stark verbessert. Ich war richtig stolz auf mich, zumal es mir auch noch relative gut ging. Aber auch nach Bekanntwerden der regulären Laufzeit hatte ich mich noch um 5 Minuten verbessert. |
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