Unsere momentane Lebenssituation ist eine Leistungsgesellschaft, die nach
vorne orientiert ist. Die Menschen leben nach dem Motto: schneller, besser,
stärker, mehr in kürzerer Zeit.
Die Beschleunigung der Körper nach vorne hat in den letzten 100 Jahren ein
noch nie zuvor da gewesenes Ausmaß angenommen.
Welche Auswirkung hat diese Beschleunigung nach vorne für den
menschlichen Organismus?
Durch die Nachvorne- Beschleunigung werden die Menschen gestresst. Sie
atmen flacher und schneller. Energielosigkeit und Krankheiten sind die
Folgen.
Neue Situationen bedingen neue Wege, neue Lebensmuster bzw. neue
Bewegungsformen.
Möglichkeiten des Ausgleichs
Umkehrbewegungen, Rückwärtsbewegungen, alternierende Bewegungen
(Rückwärtslaufen, Rückwärtsgehen, Yoga...) sorgen für einen Ausgleich
zwischen Körper, Geist, Seele und Umwelt. Neue Lebensenergie wird generiert.
Das neue Motto lautet: Langsamer, harmonischer, sanfter, mit der
Natur leben - einfach anders bewegen als momentan. Abwechslung tut gut!
Die Zeit richtet sich nach Lust und Laune und liegt bei einigen Minuten
bis zu einer Stunde.
Energie soll generiert werden.
- 10 m vorwärts Laufen (Gedanken sind nach vorne oben gerichtet),
über die Ferse abrollen, 10 m rückwärts Laufen (Gedanken sind nach
hinten oben gerichtet), im Vorfußbereich , jeweils beim Wechsel
aufrichten und Beine auspendeln.
- 5 – 10 m vorwärts, halbe Drehung nach rechts, 5 – 10 m rückwärts,
halbe Drehung nach rechts, 5 – 10 m vorwärts, halbe Drehung nach
links, 5 – 10 m rückwärts, halbe Drehung nach links und wieder 5 – 10
m vorwärts usw.
- „Waschmaschine“: ca. 10m vorwärts, ganze Drehung nach rechts,
wieder 10 m vorwärts, ganze Drehung nach links usw.
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Christian Grolle (Frankreich): „Rückwärtsbewegungen stellen eine der
größten physiologischen, psychologischen, sportlichen, spirituellen und
soziologischen Revolutionen im menschlichen Abenteuer dar.“
Johannes Gosch: „Anfänglich faszinierte mich der scheinbar simple, leicht
nachvollziehbare und ungewohnte Bewegungsablauf. Schon nach einigen
Rückwärtsläufen spürte ich eine Veränderung des Körperbewusstseins, meiner
Haltung und der Laufökonomie.
Nun weiß ich, dass das Leben kein linearer, nach vorne orientierter Prozess
ist, sondern eine harmonische Bewegung zwischen zwei Polen. So verstanden
generieren alternative Bewegungsformen, wie das abwechselnde Vor- und
Rückwärtslaufen, neue Lebensenergien. Jetzt bin ich im Gleichgewicht!“
- Besondere Körpererfahrung
- Abwechslung
- Ausgleich
- Regt die rechte Gehirnhälfte an
- Entwickelt das periphere Sehen
- Fördert die Konzentration
- Richtet den Körper auf (Wirbelsäule, Schwerpunkt)
- Trainiert auch den Oberkörper (akzentuierte Armbewegungen)
- Verbessert die Selbstbeherrschung und das Selbstvertrauen
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- Andere Muskeln werden beansprucht und damit gestärkt
- Rücken wird geschont und sensibilisiert
- Es entwickelt sich ein besseres Körpergefühl
- verbessert die Geh- und Laufökonomie
- (Lauf)Schuhe werden gleichmäßiger abgenutzt
- Ist angenehm und lustig zu zweit
- Erhöht den Kalorienverbrauch
- Vorbeugung und Rehabilitation (Knie, Wirbelsäule)
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Was du am Anfang beachten solltest:
Suche einen flachen Streckenabschnitt aus, der frei von Schlaglöchern und
anderen Hindernissen ist.
Beginne langsam, um den Körper an die neue Bewegung zu gewöhnen.
Schaue abwechselnd über die linke und rechte Schulter.
Experimentiere mit der Körperhaltung. Versuche möglichst aufrecht und
dynamisch zu laufen.
Die Konzentration liegt in der Streckung im Becken.
Zu zweit, abwechselnd, macht es am meisten Spaß. Eine(r) läuft vorwärts und
kann so auch den Weg beschreiben.
!ßapS leiV (-:
E-Mail an Johannes
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