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Wie werde ich zum Genussläufer?

Hier finden Läufer Anregungen, wie sie mit Laufspaß und neuen Laufzielen vom Leistungsport im Laufsport aussteigen und in den Genusslauf - Sport einsteigen können. Ehemalige "Frustläufer" können sich so zum Genussläufer wandeln und den Laufsport endlich mal richtig genießen.

Von Thomas Schmidtkonz

Go Papa quäl Dich DU SAU!

Berlin 2003: "GO PAPA quäl Dich DU SAU!!!"
 Mein Rat dagegen: "Papa tu es nicht!"

In der Mitte der Autor und Genussläufer Thomas Schmidtkonz in Wengen beim Jungfrau Marathon 2003.
Er hat gerade die berühmt berüchtigte "Wall" bzw. "Wand" hinter sich gebracht und genießt die Stimmung, während etliche andere doch recht "gequält" drein blicken.

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Eine Anleitung wie Sie sich von der "gequälten Sau" zum Genussläufer wandeln und dabei Ihr Lauftraining und Ihre Laufwettkämpfe entsprechend gestalten.
Ganz nach dem Motto "Run with Fun!" finden Sie so den rechten Weg vom Frust- zum Lustläufer.

Inhalt

Einführung Der Teufelskreis Ausbruch aus dem Teufelskreis Training des Genussläufers
Wettkämpfe des Genussläufers Tipps von Genussläufer zu Genussläufer
mit Links , Leserbriefe und Wettkämpfe
Übersicht der schönsten Joggingtouren Genusslaufen im Urlaub - Reise- und Laufbericht mit Tipps von Michael Back
Links zum Thema Genusslaufen      

Einführung

Wie oft hört man selbst in der einschlägigen Läufer Fachliteratur Sprüche wie "Quäl Dich Du Sau!" oder "Überwinde den inneren Schweinehund!".
Gleichzeitig werden unzählige ausgeklügelte Trainingspläne und Ernährungstipps gepaart mit raffinierter und modernster Ausrüstung unters Volk gebracht. Fast so als müssten lauter kleine Paul Tergats und Paula Radcliffs groß gezogen werden. Dabei laufen nur die wenigsten Laufdamen den Marathon unter 3:10 oder Laufherren unter 2:50. Aber was ist selbst eine für viele traumhafte Marathon Zeit knapp unter 2:50 im Vergleich zu einer Marathonbestzeit knapp unter 2:05?

Sicher, zu jedem Wettkampf gehört auch Kampf und damit auch die Freude im Ziel diesen Kampf, der in erster Linie gegen einem selbst ausgefochten werden muss, erfolgreich bestanden zu haben.
Dieser Kampf, der an die Grenzen der Leistungsfähigkeit des vom Wohlstandsmenschen sonst so wenig geforderten Körpers geht, ist ein so ganz anderes Gefühl als das des vor dem Schreibtisch sitzenden Büromenschen. Dies ist gerade für den Einsteiger so neu und faszinierend, dass es sogar süchtig machen kann.

Auf der anderen Seite frage ich mich als durchaus erfahrener Hobbyläufer wie weit soll man diesen Kampf treiben.
Müssen Training und Wettkampf gar zur echten Quälerei ausarten und so der Kampf zum Krampf werden?
Oder funktioniert es nicht auch einfach mit einer gesunden und maßvollen Zielsetzung, wo gezielt Spaß, Genuss und Freude im Vordergrund stehen?
Da dieses Genusslaufen aber gerade für ehemals versierte Wettkämpfer, die diese neue Erfahrung als Genussläufer,  gar nicht so einfach zu lernen ist, geht es nun in Medias Res...

P.S. um Missverständnisse vorzubeugen:

Dieser Artikel soll nicht erfolgreiche Leistungsläufer ansprechen, die noch mit Recht weitere sportliche Erfolge erringen wollen, sondern er wendet sich an all jene, denen der Laufsport immer weniger Spaß macht, weil z.B. die sportlichen Erfolge ausbleiben. Diesen Läufern will ich zeigen, dass es in unseren Sport für Laufspaß und Lauffreude und selbst fürs Ego und den unbezwingbaren Ehrgeiz noch viele andere Möglichkeiten und Wege gibt!

Der Teufelskreis

Der Weg zur Qual

Du beginnst zu laufen. Am Anfang ist das Leben und so auch das Laufen leicht und so steigt die Leistungsfähigkeit schnell und stetig an. Irgendwann interessierst du dich dann für Wettkämpfe.

So läufst du bald deinen ersten 10 km - Wettkampf und irgendwann folgt dann auch der erste Marathon, wo es meist erst einmal nur darum geht durchzukommen. Das gelingt meist mit mehr oder weniger Mühen auf Anhieb und du bist über diese durchaus anerkennenswerte Leistung  mit Recht sehr stolz.
Vom Erfolg verwöhnt meinst du nun, dass es stets so weiter gehen muss und schon nimmt das Verhängnis seinen Lauf.
Bereits beim nächsten Marathon soll eine neue Zeitmarke fallen und so weiter und so fort und schon steckst du in einem Teufelskreis, wo nur noch das Diktat der Zielzeit und vielleicht gerade noch der Platzierung gilt.

Ich erlebte einmal einen Bekannten, der beim Berlin Marathon 3:30 laufen wollte. Nach 32 km wurde er so von Krämpfen geplagt, dass er aussteigen musste. Als wir zusammen mit dem Bus heim fuhren, sagte er zu Tode betrübt er traue sich seinen Kindern und seiner Frau nicht mehr unter die Augen zu treten. Sein Berlin Marathon T-Shirt, dass er sich zuvor gekauft hatte wollte er verbrennen. Vielleicht warf er dann seine Laufschuhe auch noch gleich mit ins Trauerfeuer ...

Das Diktat der X:XX

Je nach Begabung, Trainingsumfang und Wille ist bei den meisten Laufherren irgendwo so bei einer Marathonzielzeit um die 3:xx das Ende der Fahnenstange erreicht. Bei den manchmal nicht weniger ehrgeizigen Laufdamen schon meist zuvor. Das trotz eines immer umfangreicheren, intensiveren und immer mehr ausgetüftelten Trainings und ähnlich wenig Spaß fördernden Maßnahmen. Dazu wird auf genüssliche Freuden wie gutes Essen und Trinken monatelang verzichtet. Viele Läufer leben spartanischer als ehemals die Spartaner. 
Das ganze wird mit Anstrengungen im Wettkampf verbunden, die manch einen keuchen und stöhnen lassen, als stünde er entweder kurz vor dem Orgasmus seines Lebens oder gar kurz vor dem finalen Erstickungstod. Trotz alledem an den magischen X:XX lässt sich einfach nichts mehr rütteln.
Dann kommt der Gedanke auf: Paul Tergat und Haile schaffen den Marathon unter 2:05, mein Lauffreund Klaus Meier immerhin auch noch in 2:45. Selbst unser ehemaliger Außenminister ist schon um die 3:40 gelaufen und Opas, Kinder und Krüppel laufen mir lahmen Ente davon. Warum bin ich mit meinen X:XX nur so eine Flasche?
Und schon ist mehr Frust als Lust vor programmiert und schon drohst du deine Laufschuhe in die nächste Ecke zu werfen...

Falsche Alternativen

Eine letzte Rettung vielleicht dies:
Wenn es schon nicht mit der Qualität, also dem Tempo klappt, wie wäre es mit der Quantität?
Also her mit dem Ultra-Ultra-Ultramarathon bei 50 Grad über oder unter Null, von den Dschungel der Tropen über die Wüsten bis zu den Eisbergen der Antarktis hoch. Blasen, Blutergüsse, blaue und erfrorene Zehen, kaputte Gelenke und Ermüdungsbruch. Ist doch alles egal! Hauptsache die zu laufende Strecke ist unendlich lang und schwer und die Vereinskollegen gucken bewundernd auf mich, den stolzierenden Laufgockel auf, mich dem mehrfachen Biel-, Spartathlon-, Ultratrail du Mont Blanc, Bad Water-, Yukon-  oder Sonstwas -  Finisher.

Oder ich fühle mich als potentieller Aspirant für den Hunderter oder noch besser Tausender Marathonclub. Also muss ab sofort jedes Wochenende ein neuer oder am besten gleich zwei Marathons her ...

Auch hier musst du nur noch trainieren, trainieren und langweilst und quälst dich auf unendlich langen und oft monotonen Strecken und Asphaltpisten.
Ist das wirklich der richtige Ausweg oder soll ich lieber gleich meine Laufschuhe an den Nagel hängen?

Ausbruch aus dem Teufelskreis

Training des Genussläufers - Run with Fun

Bevor Sie im Wettkampf als Genussläufer bestehen können, müssen Sie meist ihr Training von Grund auf ändern.

Streichliste

Alles was sie langweilt, quält, nervt oder einfach keinen Spaß macht, sollten Sie streichen.
Interessiert habe ich den Artikel "Trainieren wie die Profis" in der Runner's World 11/2003 gelesen.
Da steht u.a. drin:

  • "Intervalltraining ist für ambitionierte Läufer ein Muss".
    Ich mag aber kein Intervalltraining. Also lass ich es sein.
    Sie genießen es? Worauf warten Sie? Dann tun sie es bitte weiterhin!
  • "Keine Angst vor der Bahn, denn jeder kann vom Bahntraining profitieren...".
    Wirklich jeder? Bahntraining langweilt mich aber ungemein. Also lass ich es sein.
    Wenn es Ihnen aber Spaß macht, why not?


Neues ausprobieren und Abwechslung suchen

Auch so was kann man Laufen: Burgen, Berge und Höhlen beim  Team Bittel Winterlauf 2002

Neue Strecken

Nichts ist öder als immer die gleichen Runden im immer gleichen Tempo zu drehen.
Suchen Sie daher die Abwechslung.
Keiner isst jeden Tag einen Gänsebraten, aber viele Läufer drehen jeden Tag immer wieder gequält und gelangweilt immer die gleiche Runden, wobei sie ihren inneren Schweinehund ständig aufs neue in endloser Permanenz überwinden müssen.
Laufen sie auch nicht immer auf Straßen oder Fahrwegen. Suchen Sie Wanderwege oder auch einfach mal Trails und Crossgelände auf. Das schult die Motorik und weckt die Sinne und belebt.
Fahren sie am Wochenende ein Stück mit dem Zug oder Auto in schöne Landschaften hinaus und gehen sie dort laufen und genießen dabei die schöne Landschaft und Natur.
Gerade im Sommer, wo sie weniger schnell auskühlen, können Sie auch problemlos wo einkehren und rasten und später weiter laufen. Nehmen Sie dazu im Laufrucksack ein trockenes Laufshirt für die Rast mit.
Lassen Sie sich evt. von einem Radfahrer in Ihrer Familie oder Bekanntschaft begleiten.
Ersteigen sie Berge, Burgen und Höhen.
Viele Wanderer werden sie erstaunt anblicken, wenn sie leichtfüßig einen Berg hoch joggen, während die sich mühevoll im langsamen Tempo hoch quälen.
Durchqueren Sie Höhlen und durchwaten sie auch mal Bäche. Bei schönen Aussichtspunkten legen sie eine Rast ein und genießen den herrlichen Ausblick und lassen sie sich Zeit.
Lernen sie weilen statt zu eilen. Ein freudiger Zwischenspurt ist aber immer erlaubt, wenn der Hafer sticht.
Viele interessante Laufstrecke werden bei www.trampelpfad.net vorgestellt. Dort werden außerdem Gruppenläufe im gemütlichen Lauftempo durch schöne Landschaften angeboten!

Winterlauf im Fichtelgebirge

Tief verschneite Winterlandschaft bei Joggingtour auf Winterwanderwegen im Fichtelgebirge

Beim Fränkische Schweiz Abenteuertrail 2013

Laufabenteuer mit Stecken beim Fränkische Schweiz Abenteuertrail am 26.01.2013

Auch Höhlen lassen sich laufend erkunden

Genusslauf-Ultra am 08.09.2012 im Fichtelgebirge

Lauf im Fichtelgebirge: Genusslauf-Ultra 2012

Fliegerdenkmal bei der Wasserkuppe

Joggingtour in der Rhön

Auf dem Weg zum Schießberg

Joggingtour mit Reitern

Ausrüstung

Nehmen Sie einen Laufrucksack und / oder einen Trinkgürtel mit. Dann können sie sich immer etwas Verpflegung und Kleidung zum Wechseln mitnehmen.
Nehmen Sie einen Fotoapparat mit, dann können Sie Bilder machen oder sogar filmen und haben dann eine Erinnerung an diesen schönen Ausflug.
Damit sie sich nicht so leicht verirren, kaufen sie sich eine gute Wanderkarte von der Gegend, die sie erkunden wollen.
Verlaufen sie sich einmal, dann freuen sie sich über das kleine Abenteuer.

Laufen im Urlaub

Laufen Sie im Urlaub. Nichts ist schöner als das!
Anbei ein paar wenige Impressionen von Landschaften, die ich mir im Urlaub erjoggt habe:

Schweiz / Zinal 2003
30 km lange Joggingtour zur Grande Moutet in über 3000 m Höhe

Ich lief früh am Morgen los und erreichte als erster Gast die dortige Bergsteigerhütte. Die Gletscherkulisse an diesem kristallklaren Morgen war einfach wunderbar.

Mehr über diese Tour

Irontrailstrecke Lenzerheide - Arosa am 08.07.2012

Auf dem Irontrail von Lenzerheide bis nach Arosa

Teplicke Skaly Tour am 15.06.2012 im Falkengebirge

Teplicke Skaly Tour am 15.06.2012 im Falkengebirge

Türkei / Tekirova 2003 und 2008
Über 30 km lange Joggingtour immer südwärts an der fast unberührten wilden Küste entlang.

Mehr über diese beiden Touren

2003  sah ich bei der 5 stündigen Tour keine Menschenseele aber dafür ein paar Kühe. Es war Februar, aber trotzdem nahm ich in einer Traumbucht ein kurzes erfrischendes Bad im eiskalten Wasser. Danach lief ich den Rest der Strecke wie im 7. Himmel.

Am Gipfel meiner Träume, nach einer Joggingtour vom Campingplatz im Val Morteratsch zum Gipfel der knapp 3000 Meter hohen Diavolezza. Im Hintergrund das Bernina Massiv.
Beschreibung der Tour

Zermatt - Marathon 2008

Am Gornergrat in 3100 Meter Höhe. Nach dem Zermatt - Marathon 2008 wanderte ich nach dem Marathon gleich noch zum 500 Höhenmeter höher gelegenen Gornergrat weiter. So macht Genusslaufen Spaß! Oft lässt sich der Urlaub auch mit einer schönen Laufveranstaltung vor Ort verbinden!

Nichts ist so aufregend wie im Urlaub durch unberührte Landschaften und herrliche Natur zu joggen. In Schweden versperrte mir einmal ein Rentier den Weg. Erst nach einer mehr oder weniger gütlichen Zwiesprache, die wohl an die 5 Minuten dauerte, räumte es freiwillig den Weg.
Schließlich in Kanada machte ich auf einer Joggingtour sogar einmal Bekanntschaft mit einem Schwarzbär, der sich 2-3 Meter von mir entfernt in die Büsche verkrümelte.
Und neulich kreuzten doch glatt im Wald vor meiner Haustüre 4 Wildschweine kaum 10 Meter von mir entfernt den Weg.
Ja als Genuss- und Naturläufer kann man so manches erleben.

Übersicht der schönsten Joggingtouren

Laufen zu verschiedenen Tageszeiten

Laufen Sie nicht immer zur selben Tageszeit. Laufen Sie mal morgens, frühmorgens bei oder vor Sonnenaufgang, mittags, nachmittags, bei Sonnenuntergang, abends, nachts. Jede Tageszeit hat ihre eigenen Reize und genießen sie dabei den Sonnenauf- oder -untergang.
Für Nachtläufe bietet sich eine Stirnlampe an.
Sollten Sie sich nachts einmal verlaufen. Auch das hat seinen Reiz! Genießen Sie den Nervenkitzel.
Nehmen sie bei Nachtläufen aber Rücksicht auf die Natur und das Wild, das auch seine Ruhezeiten benötigt.

Laufen bei jedem Wetter

Es ist langweilig immer nur bei schönen und warmen Wetter zu laufen. Jedes Wetter hat seine Reize. Auch gerade der Regen. Bei Regen haben sie die Natur in der Regel für sich alleine. Außerdem können sie gleich ihre neuen Laufklamotten für den Falle eines Falles für das beim nächsten Wettkampf vielleicht auch nicht so tolle Wetter austesten.

Alleine und in Gemeinschaft laufen

Laufen Sie den einen Tag ganz alleine und nur ganz für sich. Genießen Sie die Natur, das Alleine sein und die Ruhe. Lassen sie ihre Gedanken schweifen oder beginnen Sie im Laufen zu meditieren.

Anderntags laufen sie mit guten Freunden und Bekannten. Sicher werden sie sich dabei gut unterhalten und die Zeit verfliegt im Nu.

Abwechslung im Training durch Tempowechsel und Wechsel der Strecken

Das was sie schon vom Leistungstraining her kennen gelernt haben, gilt auch teilweise für das Training des Genussläufers.
Machen Sie mal gemütliche lange Spazierläufe. Der Puls kann sich dabei ruhig bei etwa 100 oder auch darunter bewegen. Wenn Wanderer Sie dabei überholen, lächeln Sie ihnen zu! Sie können dazu auch gerne einen Läufer mitnehmen der einige Leistungsklassen unter der ihren liegt. So wird gleich für die Unterhaltung gesorgt.

Ein anderes mal können sie gerne scharfe Tempowechsel machen. Aber nur wenn es sie gerade reizt und es ihnen danach ist.
Bedenken sie sie sind völlig frei und müssen sich als eingefleischter Lauf-Anarchist an keinen Trainingsplan halten.
Nur müssen Sie sich natürlich weiterhin an ihre physischen Grenzen halten. Denn Übermut tut selten gut.

Das andere Mal können sie endlose flache und gerade Strecken aufsuchen und beim da etwas monotonen Laufen meditieren.

Schließlich können sie eine regelrechte Achterbahn bergauf und bergab laufen. Wenn es zu steil wird, gehen sie dabei ruhig auch mal längere Strecken.

Genuss durch Verzicht

Verzichten sie ruhig mal auf was, was besonders Spaß macht und steigern so die Vorfreude auf eine besonders schöne Strecke oder Trainingsereignis.
Laufen Sie auch nicht zu oft. 3 - 5 mal pro Woche ist aber ok.

Fazit zum Training des Genussläufers

Es ist alles erlaubt was Spaß macht und den Laufgenuss steigert.
Strikt verboten ist alles was nach Muss, Pflichtbewusstsein, sog. alten preußischen Tugenden, Zwang, Quälerei und Langeweile aussieht und natürlich auch all das was im weiten Sinne die Gesundheit gefährdet oder Verletzungen heraufbeschwört.

Wettkämpfe des Genussläufers

Genuss durch Verzicht auf Laufveranstaltungen

Verzichten sie ruhig auf ein paar Wettkämpfe. Denn nichts ist öder als reine Routine. Erfahrungsgemäß würde ich sagen jede Woche ein Wettkampf ist zuviel.
Das langweilt irgendwann und sie sollen ja auch mal für die Familie und Freunde da sein.
Es können aber ruhig an die 20 oder auch nur 2 Wettkämpfe im Jahr sein. Je nachdem wie viel Spaß sie dazu haben, wie anstrengend die einzelnen Wettkämpfe sind und wie viel Zeit sie haben.
Die 20 Wettkämpfe müssen übrigens nicht gleichmäßig übers Jahr verteilt sein. Machen sie mehrere Wettkämpfe kurzzeitig hinter einander, müssen sie sich danach halt längere Ruhepausen gönnen.

Abwechslung suchen

Es gibt in Deutschland mittlerweile schon alleine an die 200 Marathons im Jahr und fast jeden Tag wird eine neue Laufveranstaltung angekündigt. Also haben sie genügend Auswahl sich die verschiedensten Wettkämpfe auszusuchen.
Laufen sie z.B. mal Landschaftsläufe, Trailläufe und Bergläufe. Hier lernen sie dann am schnellsten sich nicht mehr dem Diktat der Zeit zu unterwerfen.
Wenn es bergauf geht dann gehen sie ruhig. Unterhalten sich mit ihrem Laufnachbar gut und machen sie bei jeder Trinkstelle eine gemütliche Pause.
Und am wichtigsten: Genießen Sie dabei ganz bewusst die schöne Landschaft und die gute Stimmung an der Strecke!

Lassen sie sich Zeit

Sehen sie nicht mehr jeden Wettkampf als Wettlauf gegen die Zeit an und machen sie sich so nicht mehr zum Sklaven der Zeit.
Zur Übung bieten sich da ganz besonders Bergmarathons, Trailläufe und Spaßläufe an.

Impression vom Swiss Alpine K78 2002. Auf dem Weg zur Keschhütte in über 2500 m Höhe. Ich ließ mir für die knapp 80 Kilometer fast 12 Stunden Zeit und kam so voll auf meinen Genuss.

Fröhlich nach 7 1/2 Stunden Genuss im Zielbereich des Bündner Marathons 2003 in knapp 3000 m Höhe

Zermatt - Marathon 2008

Matterhorn beim wunderschönen Zermatt - Marathon 2008. Mir gefiel es dabei so gut, dass ich vom Ziel gleich noch zum 500 Höhenmeter höher gelegenen Gornergrat in 3100 Meter Höhe weiter wanderte.

Walchenseelauf 2007

Ausblick von der Via Alpina beim Walchenseelauf 2007. Von 15 Teilnehmern wurde ich 15. Für 2008 habe ich mich als offizieller Schlussläufer angemeldet.

Genusslaufmarathon 2008

Mal was anderes: Genusslauf Marathon 2008 - Turnübungen in der Gruppe machen natürlich besonders viel Spaß!
Mehr zum Genusslauf Marathon. Beim Genusslauf Marathon waren wir übrigens mit Laufspausen über 7 1/2 Stunden unterwegs.

Genusslauf-Marathon Preloaded in der Fränkischen Schweiz am 17.11.2012

Bergsteiger unter den Genussläufern können auch auf eigenes Risiko ein paar Klettereinlagen wagen.

Burgruine Neideck beim Genusslauf-Marathon in der Fränkischen Schweiz am 24.11.2012

Burgruine Neideck beim Genusslauf Marathon in der Fränkischen Schweiz am 24.11.2012 - Film dazu

Radfahrer und Läufer beim Run and Bike Marathon Coburg 2012

Beim wunderschönen Sardona Ultratrail ließ ich mir sogar knapp 19 Stunden Zeit. Ich möchte keine dieser 19 Stunden missen!

Aber gerade auch bei Bergmarathons habe ich so oft erlebt, dass so viele über ambitionierte Läufer ganz verbissen drein blickten und überhaupt kein Auge für ihre herrliche Umgebung hatten. Grund war einzig und alleine, dass sie für ihre Leistungsklasse halt einen Tick zu schnell liefen.
Also laufen sie ruhig flott los, aber bloß nicht in ihrem vollen möglichen Wettkampftempo. Sondern mehr wie bei einem ziemlich flotten Trainingslauf. Sicher finden sie bei einem solchen Lauf schnell einen Gleichgesinnten, der es ähnlich locker sieht wie sie.
So entwickeln sich mit meist sehr interessanten Läufern die interessantesten Gespräche.
Auf diese Weise lernte ich z.B. mal einen Schweizer kennen, der sonst Achttausender besteigt, einen Hotelchef aus Hongkong oder auch  Laufprominenz wie Werner Sonntag.

Trinkstellen sollten immer für eine kleine Pause einladen. Bleiben sie stehen und trinken gemütlich und ausreichend und laben sie sich genussvoll an den dargebotenen Speisen.

"Labestation" beim Welsch Marathon 2003. Hier reichten hübsche Mädchen in Trachten einen guten Tropfen Wein..

.. während an einer anderen Stelle der "Welschteufel" sein Unwesen trieb.

Médoc Marathon 2006

Üppige Verpflegung beim Medoc-Marathon 2006

Verpflegung beim Genusslauf-Ultra 2011

Mobile Verpflegungsstation  beim Genusslauf-Ultra 2011 mit heimischen Biersorten und guten französischen Rotwein

Ein ganz spezieller Tipp für Marathons, die eine absolut exzellente Verpflegung und ein lustiges Rahmenprogramm bieten, ist für Genussläufer sicher der Medoc Marathon. Aber auch Schweizer Läufe können da ganz gut mithalten.
Sollte die Verpflegung recht spartanisch sein, können sie sich ja auch eine Brotzeit im Laufrucksack für ein kleines Picknick unterwegs mitnehmen. Wenn sie einen Rucksack mitnehmen, können sie sich dazu noch einen Fotoapparat mit einstecken und so unterwegs Bilder schießen. Sicher fotografiert sie auch gerne ein Mitstreiter an einer besonders schönen Stelle, wenn sie ihn nett fragen.

Als ich 2002 den K78 lief sah ich einen Mitstreiter unterwegs auf einer Bank sitzen. Er sagte: "Bleib mal stehen und drehe dich um!"
Ich tat es und sah hinter mir die lieblichste Berglandschaft, die man sich vorstellen kann. Da sie aber stets im Rücken war, hatte ich nichts von ihr mit bekommen. Also drehen sie sich auch mal unterwegs um!
Er erzählte mir weiter, dass er nun schon zum 10. Mal mitläuft. Jedes Mal gönnt er sich dabei an dieser Stelle eine Sitzpause von 5 Minuten, wo er einfach nur die schöne Landschaft genießt. Das ist für wahr ein Genussläufer von dem wir noch viel lernen können.

Begleiten Sie doch mal einen Novizen bei seinem ersten Marathon

Sie können auch mit einer guten Tat gezwungen werden langsam zu laufen. Begleiten Sie doch einmal eine langsamere Läuferin oder Läufer beim ersten Marathon. Sie können den Novizen helfen und der Novize sorgt dafür, dass sie langsam laufen und so viel mehr vom Marathon mit bekommen, als sie als Leistungsläufer sonst nur davon träumen können.

Beim Berlin Marathon 2003 begleitete ich meine Frau und ebenfalls Genussläuferin in exakt 6:00 Stunden.

So hatten wir viel Zeit uns in aller Ruhe die Schönheiten der Strecke anzuschauen und die tolle Stimmung zu genießen

Langsam los laufen

Wenn sie schon nicht die ganze Strecke gemäßigt laufen wollen, so laufen sie doch einmal wenigstens am Anfang ganz hinten und langsam los. Später werden Sie dann nur noch einem nach dem anderen überholen. So was macht immer viel Spaß.

Verkleiden sie sich ruhig einmal

Sehr lustig und spaßig ist es auch, wenn man mal verkleidet einen Marathon oder anderen Laufwettkampf mit läuft.

Hier ein Läufer beim Berlin Marathon 2003 mit der ellenlange Liste seiner bisherigen Ruhmestaten

Weltmeister im Verkleiden und der Spaßpräsident dürfte wohl Michel aus Frankreich sein. Hier in Berlin 2003

Welschlauf am 5.5.2007

Verkleidete Läufer beim Welschlauf 2007

Médoc Marathon 2006

Verkleidete Läufer beim Medoc Marathon 2006

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Wenn ja dann senden Sie mir doch ein E-Mail...

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