Auf dem Weg zum Fürkle - Samstag 11.6.05 - 12:00 -
14:00
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Glückliche Kühe und Läufer |
Wie es der Zufall will, treffe ich nun Michael, der mich
zuvor schon vor dem Startschuss angesprochen hat. Er ist ein angenehmer
Gesprächspartner. So beschließen wir das Fürkle gemeinsam zu erklimmen
und uns über Gott und die Welt zu unterhalten. Dabei rauschen die
Kilometer nur so dahin. Michael ist sozusagen ein
Auswanderer, da er als Deutscher von Osnabrück nach St. Gallen in der
Schweiz ausgewandert ist und dort auch seine Frau gefunden hat.
Beide müssen wir feststellen, dass die allgemeine Stimmung momentan in der
Schweiz deutlich besser als in Deutschland ist. Das nicht nur wegen der
schönen Berge und der kristallklaren Seen ... |
Rechts vorne Michael aus St. Gallen |
Deutschlands Misere ist schnell vergessen, da wieder
eine dieser gut bestückten Verpflegungsstellen folgt. Ich mixe mir ein
Cola mit einem Schuss - nein nicht Rum - sondern kristallklaren Wasser.
Das ist der ideale Drink, um müde Liechtensteinläufer wieder munter zu
machen! |
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Die Einkehrer in der folgenden Berghütte geben sich mit
solchen Softdrinks weniger zufrieden, wie die angeheiterte Stimmung
beweist.
Damit aber gleich so richtig Stimmung aufkommt versuche ich mich mal als
Animateur wie es Dirigenten und Anheizer von Fanclubs in Fußballstadien
machen. Ich muss feststellen, das Publikum geht hier vorzüglich mit.
Ja, das ist ja toller und oller als in Berlin oder Köln ...
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Traditionelles Stimmungsnest vor dem Anstieg zum Fürkle |
Traditionell schön ist auch die Blütenwiese beim Anstieg
zum Fürkle. Ich kann jedem Botanik - Professor diesen Lauf nur ans Herz
legen. |
Stengelloser Enzian beim Anstieg zum Fürkle |
Michael und ich gehen den Anstieg zum höchsten Punkt der
42 Kilometer locker an. So ist nun Wandern angesagt. Wäre ich ein besserer
Sänger würde ich nun "Das Wandern ist des Müllers Lust" anstimmen, obwohl
ich gar kein Müller bin und das Lied eigentlich gar nicht mag. |
Hier beginne ich den Anstieg zum Fürkle hoch |
Wir müssen nun auch ein paar kleine Bächlein durchqueren,
was den Lauf- oder Gehspaß erhöht. Dabei wird die Motorik des Bergläufers
geschult. |
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Derweil zeigt sich die Natur heute in der Tat
verschwenderisch und von ihrer schönsten Seite. |
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Nach einiger Zeit bildet sich hinter Michael und mir eine
kleine Laufschlange. Vielleicht weil wir beide heute so gut drauf sind und
das richtige "Marathonwohlfühltempo" gefunden haben. |
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Schließlich haben wir die Passhöhe am Fürkle in 1785
Meter Höhe erreicht.
Auch mein Höhenmesser von Tchibo zeigt zu meiner kindlichen Freude so was
in der Art an. Es sind zwar noch 8 Kilometer bis ins Ziel. Da wir es
aber nun rund um Malbun in einem 270 Grad Winkel umkreisen werden, wird es
immer greifbar nah und doch gleichzeitig noch so fern sein ... |
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