Die Pace
Auf den ersten Kilometern begleitet uns ein widerlicher
Regenguss. Da ich Brillenträger bin, sehe ich bald gar nichts mehr.
Trotzdem versuche ich mich als Pacemaker für meine Schwester zu betätigen.
Da wir von zu weit hinten gestartet sind, behindern uns nun viele
langsamere Läufer. Sie bilden dabei häufig mit Gleichgesinnten
unüberwindbare Sperrketten. Um Unfälle und Rempeleien zu vermeiden rufe
ich immer wieder: "Vorsicht von
hinten. Bitte Platz machen!" und so ähnliches. Immer wieder, wenn ne
kleine Lücke frei wird, versuchen wir beide möglichst Kraft sparend zu
überholen. Einmal können wir auch schon auf den parallel verlaufenden
Radweg ausweichen, der richtig leer ist.
So bewältigen wir die ersten 3-4
Kilometer den Umständen entsprechend ganz gut. Endlich schließen wir zu den in etwa
Gleichstarken auf und freuen uns, als wir endlich mit dem Strom schwimmen
können. Nach einem kurzen Intermezzo in der Altstadt, an
trotz des Regens eisern weiter spielenden Musikbands vorbei, erreichen wir
diese lange und breite und bei Regensburg Marathonveteranen berüchtigte
Straubinger Straße. Diese wird uns bis zur Wende hinter Kilometer 10 nach Barbing
hinausführen. Nach einer Wende werden wir dann so ziemlich die gleiche
Strecke wieder Richtung Regensburger Altstadt
zurücklaufen, wo uns dann der schönste Streckenabschnitt erwartet. Ende der Pace
Bei Kilometer 7 sehe ich, dass Petra ihr Tempo
gefunden hat und gut alleine zurecht kommt.
Da auch das Wetter zum
Fotografieren besser geworden ist, lasse ich sie ziehen und fotografiere
gleich mal einen Trommler, der unter einer Brücke Unterschlupf vor den
Launen des heutigen Wetters gefunden hat. |