Brückenlauf am 03. September 2006
Auf der Suche nach besonderen Laufveranstaltungen stieß ich Ende
letzten Jahres auf den Brückenlauf in Suhl. Ein einmaliges Lauferlebnis
bei dem man die Möglichkeit hat auf der neuen Autobahn A73 zu laufen. Es
wurden zwei Strecken angeboten: 13 Kilometer und 32 Kilometer. Da sich die
Reise nach Suhl aber lohnen musste, meldete ich mich für die 32 Kilometer
an. Außerdem war dieser Lauf eine ideale Trainingsmöglichkeit für den
Berlin Marathon am 24. September. Insgesamt waren 10 Brücken hinwärts und
auf dem Rückweg wieder (die gleichen) 10 Brücken zu überlaufen. Also lief
man insgesamt über 20 Brücken. Der Anteil an Brückenkilometern betrug auf
der 32 Kilometer langen Strecke 7,3 Kilometer. Die Strecke führte über und
durch den Thüringer Wald. Daraus resultieren auch die wirklich steilen und
langen An- und Abstiege. Alles in allem ein recht anspruchsvolles
Höhenprofil. Wie sagte doch ein Mitläufer zu mir: „In Thüringen gibt es
halt nix grades.“
Ich reiste mit meiner Freundin bereits am Samstag an um noch einen schönen
Tag in Suhl zu verbringen. Übernachtet haben wir im Auto am Start- und
Zielgelände im Gewerbegebiet Suhl/Friedberg. Da waren wir natürlich nicht
die einzigen. Ein Blick aus dem Fenster am Sonntagmorgen zerstörte alle
Hoffnungen auf schönes Wetter. Der Thüringer Wald zeigte sich Wolken
verhangen mit starkem Wind von seiner rauen Seite. |
Start am Briefzentrum im
Gewerbegebiet Suhl/Friedberg |
Die ersten Meter auf der
Autobahn |
Kurz vor dem
Autobahndreieck Suhl (Gleichzeitig die 1. Wendestelle) |
1. Wendestelle am
Dreieck Suhl |
Der Startschuss fiel um 11.00 Uhr nachdem die Brückenbauarbeiter,
Architekten und Bauleiter um 10.50 Uhr zu einem verkürzten Lauf über
sieben Brücken gestartet waren. Die 13 und 32 Kilometerläufer starteten
zusammen. Es ging bereits nach wenigen hundert Metern auf die Autobahn A
73 an der Ausfahrt Suhl/Friedberg. Die Strecke führte über drei Brücken
zum Autobahndreieck Suhl. Dieser Abschnitt ist bereits für den Verkehr
geöffnet wurde aber extra für diese Veranstaltung gesperrt. Erst an der
Wende mit Verpflegungsstand am Autobahndreieck merkte man wie steil es die
ganze Zeit bergab ging. Wieder oben an der Ausfahrt Suhl/Friedberg bogen
die 13 Kilometerläufer schon wieder in den Zielbereich ab. Die Läufer des
„langen Kanten“ liefen von hier aus über die teilweise noch nicht ganz
fertig gestellte Autobahn bis zur Wende an der Anschlussstelle
Schleusingen über weitere 10 Brücken. An der Wendestelle heizten die
Besucher des Autobahnfestes den Läufern noch mal richtig ein. Diese
Motivationsspritze war auch dringend nötig weil es auf dem Rückweg wieder
nur bergauf ging. Ab Kilometer 26 überholte ich immer mehr Läufer die
teilweise unter Krämpfen einen Teil der Strecke gehend bewältigen mussten. |
Eine von den 10 Brücken |
Meine Freundin die mich
angefeuert hat |
2. Wendestelle
Anschlussstelle Schleusingen, KM 22,5 mit Autobahnfest |
Ich im Ziel |
Fazit
Die imposanten Brückenbauwerke, die herrlichen Ausblicke über den
Thüringer Wald und die Tatsache auf einer Autobahn zu laufen machten
dieses Erlebnis unvergesslich. Leider spielte das Wetter nicht mit und
gegen halb eins fing es an zu regnen.
Der Guths Muths Rennsteiglaufverein veranstaltete diesen Lauf. Die
Organisation verlief aus meiner Sicht reibungslos. Insgesamt nahmen über
2400 Läufer teil.
Michael Back |
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