1. Aesculap Donautal Marathon in Tuttlingen am 18. Juni 2006
Endlich ist es soweit.
Der Marathon, auf den ich mich spontan schon letztes Jahr im Herbst
eingeschossen hatte, als mir Jürgen auf der Bahnanreise zum Rodach
Marathon den Flyer für den 1. Aesculap Donautal Marathon zeigte. Da ich
bevorzugt am Wasser laufe und dann auch noch ein Erstmarathon an der noch
jungen Donau entlang im schönen Schwabenländle angeboten wurde, war meine
Meldung ruckzuck beim Veranstalter gelandet.
Leider konnte ich aus dienstlichen Gründen diesen Marathon nicht wie
geplant mit unserer Rückreise aus unserem Italienurlaub verbinden und so
fuhr ich mit meiner Frau schon in Ruhe am Samstag Vormittag nach
Tuttlingen, nachdem
ich ja das Wochenende zuvor bereits mit dem Motorrad einen Großteil der
Strecke auf meiner Fahrt nach Heidenheim kennengelernt hatte.
In Tuttlingen war schon einiges los, da der Veranstalter in enger
Zusammenarbeit mit der Stadt Tuttlingen und namhaften lokalen Sponsoren
ein Event von Freitag bis Sonntag sehr professionell mit Inline, Rad,
Bambini, 10km und Halbmarathonrennen organisiert hat. Wir kamen
rechtzeitig zum Start des Halbmarathons mit ca. 400 LäuferInnen an und
konnten dann auf der Strecke auch mal die Läufer in Aktion beobachten und
ich konnte so manche Parallele an der Wasserstation mit meinem eigenen
Verhalten ziehen. |
Gute Stimmung bei Blasmusik vor dem Start |
Später hatte ich noch Gelegenheit mit dem marokkanischen Sieger Said
Azouzi in 1.04,39 meine Französischkenntnisse etwas aufzumöbeln, während
sich dieser massieren ließ und die LäuferInnen an der Versorgung im
Zieleinlauf sogar Lachsschnittchen bekamen! |
Said Azouzi bei der Massage |
Beweis für die Lachsschnittchen beim Halbmarathon |
Die Abholung der Startunterlagen klappte mal wieder
problemlos, nur gab es keine Pasta mehr unter dem riesigen Sonnenschirm im
Veranstaltungsmittelpunkt am Rathaus. Trotzdem war die Stimmung gut und
man traf den ein oder anderen Laufbekannten für einen kleinen Plausch.
Da der Marathon ein Punkt zu Punkt Rennen ist, welcher am Sonntag morgen
um 8.30Uhr in Hausen im Tal gestartet wird, sind wir mit unserem Wohnmobil
zum Startort gefahren und hatten so die Gelegenheit einige Highlights der
Strecke wie das Kloster Beuron und die Burgen und Ruinen auf den den
Donaudurchbruch umsäumenden Anhöhen bereits am Vorabend zu sehen.
Nach einer Nacht der Gewitter und massiven Regengüsse war es am nächsten
Morgen trocken und es versprach ein heißer Tag zu werden. Die Läufer kamen
mit Bussen aus Tuttlingen an und trafen sich im Toblerhaus für ein
Frühstück oder aber auch um sich für den Lauf vorzubereiten. Der Start
selbst wurde mit einem obligatorischen aufblasbaren Werbetor in der
Ortsmitte von Hausen errichtet. Es gab Luftballons, eine Musikkapelle
sorgte für Stimmung. Ein Interview mit einer für ein VIP Team startenden
Ministerin verzögerte fast den pünktlichen Start, aber mit dem Instinkt
für Volkes Stimmung lenkte die Ministerin sofort geschickt auf den
anstehenden Start, was mit viel Beifall gewürdigt wurde. |
Startvorbereitung, mit 4415 der spätere M60 Sieger Manfred Luginger aus
Landshut |
Und los geht’s ... |
Mit dem Startschuss wurden die Luftballons in ihre
Freiheit entlassen und ca. 400 LäuferInnen machten sich auf den weg in
Richtung Tuttlingen. Nach ca. 500m Straße ging es auf dem Donauradweg
entlang, welcher die ersten Kilometer ca. 2m breit ist und ein Überholen
kaum möglich machte. Dafür wurde man aber mit toller Landschaft,
herrlichen Ausblicken und einer moderat mal etwas ansteigenden und dann
zur Belohnung auch wieder fallenden Strecke belohnt. Und immer an der etwa
10m breiten Donau entlang. Es war super.
Die Wasserstellen waren alle 5km postiert, und es gab Wasser und
Apfelschorle sowie Bananen. |
Auf den Hund gekommener Läufer: Irgendwer muss die (zu) großen
Startnummern ja tragen |
Über die noch junge Donau |
Noch ist es etwas dunstig |
Sightseeing pur |
Teil 2 ==> |
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