Gute Stimmung auf der Alten Mainbrücke
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Während die Halbmarathonläufer nun schon ins Ziel einlaufen
dürfen liegen für uns Marathonläufer noch 21,1 Kilometer vor uns
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Nach knapp 1 Stunde und 48 Minuten erreiche ich das
Zieltor der Halbmarathonläufer, während ich als Marathonläufer das ganze
nun noch einmal laufen darf. Ab nächstes Jahr soll sich das dann ändern,
da dann für die Marathonläufer eine einzige große Runde geplant ist. Ich
bin schon gespannt ... Langsam spitzt die Sonne hervor.
Das ist für meine Bilder gut, die ich noch schießen möchte, aber für mein
Lauftempo weniger gut, da ich bereits etwas wärmere Temperaturen bei
schnelleren Läufen von Herzen verabscheue. Derweil schüttelt Petrus
missfällig über den stets über das Marathonwetter unzufriedenen Thomas
sein bärtiges Haupt. Trotz der brennenden Sonnenstrahlen
ist Mathias über mein für mich unübliches Lauftempo erstaunt, als er mir
im letzten Drittel der kleinen Schleife entgegen kommt. |
Hier kommen mir Dieter, Mathias und Petra auf der anderen Seite bei etwa Kilometer 24
entgegen gelaufen
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Hier laufe ich bei Km 26 (Foto von Andy Krämer) |
Die benutzten Trinkbecher der Läufer bieten sich noch als
eindrucksvolles Spielzeug an (Foto von Andy Krämer) |
Trotz der Wärme, die heute etwas schüchterne Sonne
zeigt sich doch gnädig, purzeln die Kilometer dahin. Als ich jenseits der
magischen Dreißigermarke immer noch gut drauf bin, frage ich mich, ob
Marathonlaufen wirklich so einfach sein kann.
Gut gelaunt beginne ich mit Tobias, der gerade neben mir läuft ein
Gespräch. Ihn geht es ähnlich gut wie mir. Wir beide sind erstaunt, dass
die oft so gefürchteten und oft an eigener Haut erlittenen schweren
Dreißiger heute so locker von der Hand oder besser gesagt Fuß gehen ... |
Rechts Tobias jenseits der 35 Kilometermarke, den ich unterwegs kennen
gelernt habe
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Tobias hat es noch etwas eiliger als ich und so lass
ich ihn ziehen. Am Eingang in die Altstadt hänge ich mich wie eine Klette
an einem Läufer, der eigentlich Zugläufer für die Läuferin Iris ist. Aber
er läuft ein so schönes gleichmäßiges Tempo, dass ich mich gerne von ihm
mitziehen lasse. Als ich mich mit einem Foto zum Dank revanchieren möchte,
gehen beide leider in den Gehschritt über. |
Als ich Iris (später 43. der Damen) beim Laufen fotografieren will, geht sie
plötzlich in den Schritt über
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Dafür erscheint nun schon die 40 Kilometermarke in der
Ferne. Aber Mensch, den Läufer vor mir kenne ich doch. Das muss Robert
sein. Ich setze zum Sprint an und hole ihn und Mareile ein. Nachdem er die
3:10 - Läufer durchgezogen hat, zieht er nun noch weitere Läufer durch die
letzten Kilometer.
Ja, mal so schnell ganz locker 3:10 laufen und dann
noch einige zusätzliche Kilometer locker schwatzend mit weiteren
Läuferinnen und Läufern laufen, nein Thomas so ein begnadetes Lauftalent
bist Du nicht. Bei dir ist lediglich solide Hausmannskost angebracht. Aber
was die betrifft, so ist sie heute durchaus schmackhaft soll heißen: :-)
Ich bin heute gut drauf! |
Die magische 40 - Kilometermarke vor uns
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Rechts Robert Wimmer, besser als Sieger des bislang einzigen
Transeuropalaufs bekannt. Links Mareile Hertel später 7. in ihrer
Altersklasse |
Einen guten Kilometer vor dem Ziel
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