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Endlich erreiche ich die bequemeren Fahrwege und
gelange schließlich nach gut 6 1/2 Stunden Laufzeit zur Mittelbergalpe.
Also mit einer Endzeit unter 7 Stunden wird es ganz sicher nichts mehr
werden! Das ist mir aber so ziemlich egal!
Leider haben die Läufer vor uns schon alles bis auf das Wasser
aufgebraucht. Ich fülle meine Flasche damit und trinke einen kräftigen
Schluck vom kühlen Nass. Leider habe ich soviel Salz herausgeschwitzt,
dass ich jetzt Mineralien gebrauchen könnte. Ich greif zur Nothilfe und
schlecke meine salzigen Arme ab.
Erst jetzt entdecke ich, dass Manuela und Jörg hier auch noch sind. Sie
haben sich in der Alp was eingekauft und legen nun eine Rast ein.
Sie fragen mich, ob ich zum Wasser auch ein Stück Brot haben möchte.
Ich danke und verzichte auf Wasser und Brot, da ich nun nach einem
kühlen Bierchen lechzend doch langsam ins Ziel kommen möchte. Ich
verabschiede mich von ihnen und laufe weiter. |
Bei der Verpflegungsstation Mittelbergalpe gibt es nur noch Wasser |
Unangenehmer Fahrweg bergab
Ich quere nun auf morschen und teilweise zerbrochenen
Brettern eine Sumpfwiese, bevor ich auf einen Fahrweg gelange, der mich
steil abwärts ins Tal führt. Auf dem harten teilweise asphaltierten
Boden spüre ich meine müden Beine, zumal meine Crossschuhe kaum dämpfen.
Aua, das tut weh!
Wie froh bin ich als ich die Talsohle erreiche. Dort kann ich gerade
noch verhindern, dass Rita und Bernd, die ich dort treffe, nochmals die
schon bereits gelaufene Strecke angehen, da ein Wegweiser vom Hinweg
heute morgen in diese Richtung weist. Ich weise sie drauf hin, dass wir
hier im Tal links nach unten und nicht rechts nach oben laufen müssen. |
Dahinter führt uns ein langer Fahrweg bergab |
Etwa 200 Meter dahinter erreichen wir die letzte
Verpflegungsstation, wo es zu unserer Freude auch Cola gibt. |
Letzte Verpflegungsstation etwa 1,5 km vor dem Ziel, wo es noch einmal
200 Höhenmeter hoch geht |
Das gibt die nötige Kraft für den letzten steilen
Anstieg von 1,5 km Länge und 200 Höhenmeter.
Rita rennt mit ihren Stecken davon, während sich hier die Sonne
unangenehm bemerkbar macht. Der Asphalt heizt sich hier gnadenlos auf.
Auch ich habe es nun eilig diesen letzten Abschnitt hinter mich zu
bringen. |
Beim Anstieg prellt die Sonne herunter und heizt gnadenlos den Asphalt
auf |
Ein Läufer ohne Chip im Ziel
Endlich kann ich das Ende der Laufstrecke erkennen
und gebe nochmals zum Jubel der Zuschauer, in erster Linie bereits
teilweise vor Stunden eingelaufene Teilnehmer, etwas Gas und überquere
erhitzt, glücklich und auch erschöpft nach 7 Stunden und 20 Minuten
Laufspaß die Ziellinie.
Dort kriege ich gleich die Frage zu hören: "Wo ist Dein Laufchip?"
Ich: "Äh, Laufchip. Welcher Laufchip?". "Na den Laufchip, den Du
bekommen hast!". '
Wie sich rausstellt bekam ich bei der Startnummerausgabe nicht mit, dass
es auf einen anderen Tisch die Zeitnahmechips in Form von Armbändern
gab. Das hatte mir aber auch keiner gesagt. Aber man zeigt sich
unbürokratisch und trägt meine Laufzeit manuell ein. Das ist wiederum
der Vorteil einer so kleinen Laufveranstaltung. Beim Berlin Marathon
wäre so ein Problem sicher nicht lösbar gewesen! |
Erhitzt und erschöpft im Ziel |
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