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Senftenberger Hallenmarathon am 27.1.07 - Laufbericht von Silke Stutzke

Ein Ehepaar gewinnt den Senftenberger Hallenmarathon

Autor:  Silke Stutzke

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Senftenberger Hallenmarathon

Die beiden Sieger des Senftenberger Hallenmarathons: Jörg und Silke Stutzke

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Unser Sieg beim Senftenberger Hallenmarathon

Weil es nicht jeden Tag vorkommt und vielleicht auch nie wieder, dass ich einen Marathon gewinne und als Krönung dann mein Ehemann ebenso gewinnt und das ganze auch nicht irgendein Marathon war, muss ich unbedingt davon berichten:

Es handelt sich dabei um die Premiere des Senftenberger Hallenmarathon am 27.1.07.

Kurz zur Erklärung, wir wollten eigentlich in Rodgau starten, dort einen langen Trainingslauf mit moderatem Tempo hinlegen und viele liebe Läufer treffen. Dann kam das einzige Winterwochenende des Jahres natürlich genau an diesem Wochenende und da wir nicht rechtzeitig preiswerte Bahntickets erworben hatten und die Autofahrt einfach zu riskant wurde, suchten wir nach einer Ausweichmöglichkeit in der Nähe. Wir fanden den 1. Senftenberger Hallenmarathon, ein Marathon auf einer 250 m Tartan-Rundbahn in der Niederlausitzhalle. Hier hatten schon zu DDR-Zeiten große Wettkämpfe stattgefunden, aber noch nie ein Marathon. Die Bahn hat eine Kurvenüberhöhung, normalerweise finden hier Sprints statt. Etwas mulmig wurde mir da schon. 169 Runden standen an, das konnte man positiv sehen, es gab alle 250 m Verpflegung, man konnte es auch als Belastung empfinden, man war ständig unter Beobachtung. Im Vorfeld gab es Wettkämpfe über 1000 m, 3000 m, 5000m und einen 10 000m Paarlauf. Hier konnte man Läufer der Sportstadt Cottbus mit guten Ergebnissen bewundern, im 10 km Paarlauf teilweise unter 29 Minuten!
Leider konnte der Zeitplan nicht eingehalten werden, das einzige was nicht so klappte bei einer ansonsten perfekt organisierten Veranstaltung. So ging es um 17 Uhr los. Und als die 34 Marathonis sich miteinander bekannt machten, stellten sie fest, wo sie sich schon überall hätten begegnen können. Es waren Läufer aus Nürnberg, aus Berlin, aus Dresden, sogar aus Polen da. Ecky Steuck vom 100-Marathon-Club lief hier seinen 300. Marathon mit roter 300 auf der Brust.
Runden wurden manuell gezählt, allerdings wurde auch jede Rundenzeit notiert, um Korrektheit zu wahren. Die Rundenzähler hatten somit richtig schwere Arbeit und sie machten sie hervorragend. Auch wurden alle 4 Runden die bewältigte Anzahl angesagt. Als ich 100 Runden rum hatte, da ging es irgendwie noch viel besser. Es klang nicht mehr so bedrohlich.
 

Senftenberger Hallenmarathon

Die beiden Sieger des Senftenberger Hallenmarathons: Jörg und Silke Stutzke

Senftenberger Hallenmarathon

Silke auf dem Siegertreppchen. Links Cornelia Stascheit die 2. wurde. Den 3. Platz erreichte Daniela Dilling.

Etwas viel Kraft kosteten Überrundungen. Auf den ersten Kilometern überholte ich noch, wo es sich gerade ergab, später vermied ich das Überholen in den Steilkurven. Das brach zwar den Rhythmus, erschien mir aber kraftsparender. Dass mein lieber Ehemann schnell unterwegs war, habe ich zwar mitbekommen, er hat mich ja oft genug überholt aber dass er auf Siegkurs war, weil sich 2 Läufer vorn völlig übernommen hatten, das bekam ich erst später mit. Auch Diethard Steinbrecher, seines Zeichens Deutschlandläufer hatte mit Krämpfen in der ungewohnten Hallenluft zu kämpfen. Es waren so 15 Grad drinnen und sehr trockene Luft, man musste viel trinken. Jedenfalls war ich dann insgesamt auch viel viel schneller unterwegs als geplant und als ich dann natürlich vom Sieg meines Mannes erfuhr, da wurden mir noch mal Flügel verliehen vor Freude. So schrammte ich nur 30 Sekunden an meiner eigenen Bestzeit vorbei und lief nach 3:36,59 (ja knapp noch unter 3:37 geblieben ) ins Ziel, während er seine Bestzeit gleich um 13 Minuten verbesserte, ihm hatte natürlich der Läufergott 10 km vorm Ziel, als er merkte, dass er in Führung lag, ebenfalls Flügel verliehen.
Mein erster Marathonsieg und dann auch noch ein Sieg für die ganze Familie, eben auch sein erster Marathonsieg, was für ein Tag! Es gab sogar einen tollen Preis für mich, ein großes Aquarell einer Künstlerin der Region.
So, wer kann schon von sich behaupten, er hätte auch eine Hallenbestzeit im Marathon.
Übrigens sind erstaunlich viele Läufer ausgestiegen, die Ergebnisse reiche ich nach, sind noch nicht im Netz. Mein Gatte lief übrigens 3:00,20 und war kein bisschen traurig, dass die 3 Stunden-Marke nicht fiel.

Weitere Infos:
Liebe Grüße
Eure Silke

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