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Der Isarlauf 2007 - In fünf Tagen 328 km die Isar entlang
Etappenläufe faszinieren mich. Jeden Tag eine weite
Strecke laufend zurücklegen und dabei auch noch schöne Landschaft zu
entdecken, das ist es, was beim Laufen für mich das Schönste ist. Und
die größte Herausforderung. Also taste ich mich mit dem Isarlauf an die
Etappenläufe heran. Kurz ist er ja gerade nicht, ursprünglich 333 km
(letztlich sind es 328 geworden, auch noch genug) müssen ja erst mal
gelaufen werden. Ich hatte keine Ahnung, wie sich das anfühlen würde.
Ich laufe in diesem Jahr recht viel, lange Läufe im gemäßigten Tempo
machen mir keine Probleme, auch nicht an zwei Tagen nacheinander. Aber
die langen Läufe im Training sind natürlich keine Ultraläufe. Ich bin
gespannt.
Am Abend vorher packe ich ganz akribisch meine Tasche. Ich habe eine
Ausrüstungsliste vom Rennchef, dem Uli, geschickt bekommen. Ordentlich
wie ich bin, nehme ich fast alles mit was drauf steht. Nur beim
Taschenmesser hört es auf, ich habe keines. Ich hebe die Tasche kurz an
– uff – ich kann sie kaum tragen. Egal, wird schon gehen. Mein Mann
bringt mich zum Zug nach Bernau, von hier fahre ich bis Berlin-Hbf. und
dann über Nürnberg nach Plattling. Hier wird der Start sein. Alles geht
gut, die schwere Tasche lässt sich irgendwie aus und in den Zug
bugsieren und dann steige ich endlich in Plattling aus dem Zug. Zum
Glück ist Ryan dabei, wir sind die Strecke zusammengefahren und das ist
mein Glück. Denn in Plattling sind es vom Bahnhof bis zur Unterkunft
wenigstens 2 Kilometer zu laufen. Allein mit meinem Gepäck wäre ich wohl
schon gestorben.
Ankunft in der Sporthalle, sehr groß, eine Matte gesucht und schon mal
alles für den nächsten Tag vorbereitet. Erste Bekannte getroffen, vor
der Halle noch die wärmende Sonne genossen. Dann ging es zum Abendessen
ins Bürgerzentrum. Dort würde auch die Begrüßung und das Briefing
stattfinden. Wir trafen dort noch die Nibelungengestalten, welche uns am
nächsten Morgen auf die Strecke schicken würden. Plattling ist ja
Nibelungenstadt. Zum Abendessen gab es ein riesiges Schnitzel und
Kartoffelsalat mit vielen Zwiebeln. Das war zwar alles sehr lecker,
machte mir aber trotzdem einige Bedenken und leichtes Unwohlsein. Aber
die Stimmung war gut, es war sehr gelöst. Es gab einige, die schon
mehrfach an der Isar gelaufen waren, es gab Läuferinnen und Läufer, die
bereits andere Etappenläufe geschafft hatten und es gab einige wie mich,
die hier Premiere hatten. Aufgeregt waren irgendwie fast alle. Nachdem
wir umfassend über die Strecke für den nächsten Tag informiert waren,
der Bürgermeister uns wohlwollende Worte mit auf den Weg gegeben hatte,
wir satt waren und auch schon etwas müde, ging es zurück in die Halle.
Ich schlief recht bald ein.
Der erste Tag
Der nächste Morgen begann früh, aber ich hatte schon
seit 4 Uhr wach gelegen. Um 5 Uhr regten sich die ersten. Frühstück im
Vorraum der Halle, ich kann früh noch nicht so viel essen, zwang mich
aber dazu. Wollte ja gut gestärkt los.
Kurz vor 9 standen wir dann wieder auf dem Marktplatz in Plattling,
wieder ein Grußwort und dann kam auch schon der Startschuß. Ich hatte
heute meinen Trinkgurt um, es sollte warm werden und da dachte ich es
wäre gut, zusätzlich Wasser dabei zu haben. Verpflegung gab es etwa alle
10 Kilometer, manchmal früher. Also losgelaufen bin ich trotzdem noch so
im 5:30er Schnitt, auf ein ruhiges Tempo musste ich mich erst
einstellen. Bis zu der Stelle, wo die Isar in die Donau fließt, waren es
etwa 12 Kilometer, recht gut zu laufen, schon jetzt aber recht warm. An
der Wendemarke stand Wolfgang Olbrich und mahnte, wenn ich weiter so
schnell renne, dann ruft er meinen Mann an und petzt. Da entschloss ich
mich, dass ein langsameres Tempo wohl doch die bessere Wahl sei und
machte langsamer. Die Strecke des heutigen Tages war dann insgesamt doch
etwas eintönig. Wir liefen sehr viel auf dem Damm oben in der prallen
Sonne. Ich sehnte die Verpflegungsstellen herbei. Ein Teilstück führte
durch Schilf auf einem Trailweg. Hier ging ich lieber, es war sehr
unwegsam und es wäre auch leicht möglich gewesen, in die Isar zu fallen.
Dann sah ich plötzlich keine Markierung mehr. Auch fing ich an darüber
nachzudenken, warum ich eigentlich derzeit in Fließrichtung lief.
Merkwürdig. Irgendwann endete der Trampelpfad und ich stand vor einem
Brückenpfeiler. Und Wasser auf beiden Seiten. Wie ärgerlich. Also
zurück. Als ich an den Anfang des Pfades kam, sah ich auch wieder die
Markierungen und nun ging es auf dem richtigen Weg weiter. Noch immer
sehr nah am Ufer, noch immer für mich nicht im Laufschritt. Auf dem
Wegeplan hatte gestanden: „Achtung Biberlöcher“. Ich wollte nicht
umknicken, ich wollte heute auch nicht baden. Aber das schöne an diesem
Trailweg war, man hatte Zeit, sich zu erholen. Als die Strecke wieder zu
belaufen war, fühlte ich mich frischer. Nach etwa 40 Kilometern begann
mein Bauch zu schmerzen. Ich hatte bislang Wasser und Cola getrunken,
essen mochte ich kaum. Der Bauchgurt drückte jetzt und ich fühlte mich
nicht mehr wohl. Daher ließ ich den Gurt an der nächsten
Verpflegungsstelle zurück und hoffte, so durchzukommen. Aber der Durst
plagte mich zwischendrin schon sehr. Ich sprach dann einfach einen
Angler an und erbettelte mir Getränke. Und das klappte auch. Sehr nette
Leute dort. Als ich endlich die Stadt Dingolfing erreicht hatte, war ich
schon sehr froh. Viele saßen schon im Eiscafe und jubelten allen, die
ins Ziel kamen zu. Ich suchte mir schnell mein Zimmer, ich hatte sogar
ein gemütliches Bett (nicht jeder kam in diesen Genuss), duschen war
eine Wohltat und dann wollte ich auch ins Eiscafe. Gebraucht hatte ich
etwa 7 Stunden und 3 Minuten für die ca. 62 Kilometer, das war in
Ordnung so. Ich hatte heute bereits bemerkt, dass meine Glieder sich bei
einer kurzen Sitzpause wunderbar erholen und daher gönnte ich mir diese
an jeder Verpflegung. Ich hatte immer im Hinterkopf, dass ich notfalls 9
Minuten pro Kilometer hatte und das würde schon passen alles. Auch lief
ich so, dass ich nie das Gefühl hatte, es könnte mich anstrengen. Ganz
schonend, kräftesparend. Schließlich kamen noch 4 Tage. Am Abend gab es
leider wieder ein viel zu deftiges Essen, es war zwar alles liebevoll
organisiert, leider hat es mir aber nicht geschmeckt. Aber dafür kann ja
keiner was. Es gab jeden Abend eine Tagessiegerehrung. Am heutigen Tag
hatte ich es noch knapp zum 3. Platz gebracht, das sollte der einzige
Tag bleiben aber das war völlig egal. Wenigstens kam ich so in den
Besitz einer Tasse aus Dingolfing und eines Kinderspielzeugs. |
Isarauen (Bild von Norbert
Rößler vom Isarrun 2005) |
Der zweite Tag
Am zweiten Tag musste ich leider in der „schnellen“
Truppe starten. Ganz knapp war ich hier noch mit reingerutscht. Wir
starteten also erst um 8 Uhr. Mir wäre es für diese lange Etappe von 75
Kilometern lieber gewesen, in der frühen Gruppe zu starten. Ab dem
nächsten Tag kam das dann aber von ganz allein. Prinzipiell spielt das
ja keine Rolle, die Bedingungen bleiben ja gleich. Für mich war es aber
vom Kopf her angenehmer und außerdem war ich dann früher im Ziel und
hatte länger Zeit zum Erholen. Früh war man ja doch mit allen wach.
Frühstück war gut, Tasche verstaut und dann noch eine Stunde ausruhen.
Das Wetter war heute wunderbar. Bedeckt, viel kühler als am Montag. Ich
freute mich aufs Laufen und hatte heute auch keinen Trinkgurt mehr
dabei. Heute probierte ich den Trinkrucksack aus. Fühlte sich gut an.
Lief sich auch gut, immer schön ruhig, ganz weit hinten im Feld. Die
Strecke auch heute noch etwas eintönig. Auch manchmal etwas
windanfällig. Und sehr lang. Am Ende zog es sich und zog sich. Ich war
wirklich froh als ich endlich im Ziel war, auf den letzten 3 Kilometern
hatte es sogar leicht geregnet was aber eher angenehm war. Wieder hatte
ich ein Bett ergattert. Das Hotel war nett, die Dusche warm, im Zimmer
waren fast alle Mädels. Bis auf Annett und Dagmar, die ja ihre Liebsten
dabei hatten. Essen, Pflege der müden Beine mit allen möglichen Salben
und schlafen.
Der dritte Tag
Am dritten Tag hatte ich die „langsame“ Gruppe
endlich. Die Gruppe war leider schon etwas reduziert, erste Ausfälle
durch Verletzungen. Wir liefen um 7 Uhr los. Heut war die Strecke wieder
sehr lang, 71 Kilometer ungefähr. Aber es sollte ein großes Stück durch
München gehen, darauf freute ich mich. Auch hatte Christian aus dem
Forum angedeutet, dass er mich durch München ein Stück begleiten würde.
Nachdem mich gestern auch der Trinkrucksack am Ende gestört hatte, lief
ich heute völlig ohne extra Versorgung. Ich hatte gemerkt, dass ich von
Verpflegungsstelle zu Verpflegungsstelle auch gut so auskomme. Heute war
es wieder ein wenig wärmer aber noch angenehm. Irgendwo im Englischen
Garten in München kam mir dann Christian entgegen. Dann folgten sehr
kurzweilige Kilometer. Er erklärte mir die Sehenswürdigkeiten an denen
wir vorbeiliefen, man sah zwar nicht sehr viel davon aber egal, ein
wenig hab ich schon mitbekommen. Es war sehr schön, so zu laufen. Ich
wurde gleich ein wenig schneller, war heute ansonsten sehr langsam
unterwegs, die lange Etappe von gestern hatte mich schon ein wenig müde
gemacht. Aber das Stück durch München ging ruckzuck um. Am Tierpark
verabschiedete er sich dann und ich wusste aber, dass ich den Rest nun
auch noch gut schaffen würde. Heute gab es an einer der hinteren
Verpflegungsstellen Erdbeeren. Wie lecker. Da wollte ich gar nicht
wieder weg. Und wieder setzte ich mich immer kurz hin um dann gut
gestärkt weiterlaufen zu können. In Wolfratshausen hieß das Hotel
Humplbräu, wie sinnig. Ein Zimmer mit Carmen und Simone war wunderbar.
Gemütlich und sehr angenehme Gesellschaft. Außerdem gab es ein tolles
Eiscafe im Ort. Am Abend heute Lasagne, langsam wurde das Essen besser.
Wieder das übliche Pflegeritual der Beine, schlafen ging ganz gut. |
Die Isar und das Voralpenland (Bild von
Norbert Rößler vom Isarrun 2005) |
Der vierte Tag
Nun kam der vorletzte Tag. Angekündigt war, dass es
jetzt auch in die Berge ging. Dafür nicht mehr so lang. Nun bin ich aber
weder gute Bergauf- noch Berabläuferin. Na, wird schon werden. Viel
schlimmer war, es regnete Bindfäden. Heut also mit Jacke los. Am Anfang
machte ich tatsächlich noch den Versuch, um die Pfützen rumzulaufen.
Nach 2 Kilometern gab ich das auf. Heute war ja der „Vatertag“ und wir
trafen auch ein paar aber eher wenige bei dem Wetter. Das erste Stück
lief ich mit Simone und Olaf, die Gesellschaft tat mir gut und wir
ließen es sehr ruhig angehen. Irgendwann schickten sie mich weg, Simone
ging es heute nicht so gut. Auch heute gab es wieder einen Trailpfad,
der war heute sehr gefährlich. Viele glatte Wurzeln, sehr unwegsam,
durchs Gesträuch hindurch. Aber sehr abwechslungsreich. Der Muskulatur
taten solche Pfade sehr viel wohler als die geraden glatten Abschnitte.
Am meisten hatte mir die ganzen Tage zu schaffen gemacht, dass viel
Schotterwege zu laufen waren. Teilweise durchs alte Isarbett. Das war
für die Füße sehr anstrengend, also für meine, laufe ich doch sonst viel
und gern auf Asphalt. Aber das hier war halt was anderes. Der Anstieg,
der dann kam, der verdiente den Namen Berg durchaus. Aber ich hatte mich
tatsächlich darauf gefreut. Ich wanderte flott hoch. Runter ging ich
auch, war zu steil. Ich kann wirklich nicht gut runter laufen. Ein
Problem war, dass mir unglaublich kalt war heute. Ich hatte zwar eine
Jacke an aber kurze Hosen und irgendwann hatte der Regen so ausgekühlt.
Mir taten aber die lieben Helfer an den Verpflegungsstellen viel mehr
leid. Wurde mir beim Laufen wenigstens durch die Bewegung irgendwann
wieder einigermaßen warm, standen sie doch den ganzen Tag im kalten
Regen und harrten für uns aus. Unglaubliche Leistung und alle waren
trotzdem gut gelaunt und fröhlich. Also schaffte ich mein Pensum auch
irgendwie. Am Ende lief ich wieder mit Kurt, wir motivierten uns
gegenseitig, doch immer wieder anzulaufen und das letzte Stück bis zum
Hotel in Fall dann gar nicht mehr zu gehen. Das half ungemein.
Versprochen war heute ein schönes Sporthotel mit tollem Essen. Nur
Zimmer hatten wir dort nicht. Wir schliefen auf dem Boden im
Seminarraum. Das war aber egal. Nur schnell aus den nassen Sachen heraus
und dann entdeckte ich, dass im Bad eine Wanne stand. Was für eine
Wohltat. Ich lag bestimmt eine halbe Stunde im Wasser. Ich hatte für
meine Matratze auch eine schöne Ecke gefunden und die Lebensgeister
kehrten zurück. Das Abendessen war dann grandios. Ein Pastabüfett, alles
unglaublich lecker. Hinterher Obstsalat. Ich fühlte mich sehr wohl. Nun
würde nur noch eine Etappe kommen. Mal sehen. Schlafen ging nun diese
Nacht nicht, irgendwo schnarchte immer jemand.
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Hochgebirgslandschaft beim Isarrun |
Der fünfte Tag
Da war ich froh, als es endlich hell wurde. Das
Frühstück war so großartig wie das Abendessen. Aber ich traute mich
nicht an Eier mit Speck vorm Laufen. Etwas bange schaute ich zum Himmel.
Im Moment regnete es nicht. Ich hatte mir aber heute halblange Tights
angezogen, mir war die Kälte des Vortages noch gut in Erinnerung. Heute
war der Untergrund wirklich sehr schwer. Der Schotter bestand aus sehr
großen Steinen. Dafür wurde man mit einer Landschaft entschädigt, die
einfach traumhaft war. Immer wieder blickte man auf die Isar, immer
wieder auf die Berge. Es war einfach nur schön. Kurz vor der Grenze zu
Österreich in Mittenwald hörte plötzlich die Markierung auf. Nanu. Aber
es gab einen Wegweiser, darauf stand Scharnitz. Na dann, liefen wir halt
hier lang. Wir kamen auch wirklich an der nächsten Verpflegungsstelle
an, auch hatten wir ja die Isar als Markierung gehabt. Dort erzählte man
uns dann, dass es einheimische Wanderer sehr gestört hätte, dass dort
verrückte Läufer durch die Gegend liefen und daher hätten sie mit ihren
Wanderstöcken alle Markierungen entfernt. Es handelte sich hier nicht
etwa um einen Lausbubenstreich, die Wanderer waren alle Rentner. |
Gruppenfoto beim Isarrun |
Links Silke |
Nach der Verpflegung in Scharnitz, die etwa bei
Kilometer 41 war, ging es bergauf bis an die Quelle. Ich kam ins
Wandern, es war warm geworden, es ging mir gut. Jetzt kam ein Abschnitt
von solch sagenhafter Schönheit, das ist unbeschreiblich. Schneebedeckte
Gipfel, ringsum immer wieder kleine Wasserquellen, aus denen man auch
trinken konnte, eine wunderschöne Pflanzenwelt, es blühte überall, die
Natur machte wunderschöne Geräusche und es gab kaum Menschen hier. Ich
war unsagbar glücklich. Auch war ich mir jetzt doch schon sehr sicher,
dass ich das Ziel erreichen würde. Etwa bei Kilometer 53 kam man schon
mal am Ziel vorbei, konnte es schon mal anschauen. Dann noch bis zu
einem Wendepunkt und dann zurück. War ich die letzte Zeit noch öfter
gewandert, so flog ich jetzt förmlich dem Ziel entgegen. Tatsächlich
gelang mir nach 5 Tagen und ungefähr 326 Kilometern Lauferei noch ein
Sprint ins Ziel, sagenhaft. Und diesmal kamen die Tränen nicht erst beim
Zieleinlauf. Ich heulte schon seit etwa 5 Minuten still vor mich hin. An
der Quelle saßen dann schon viele der Läuferinnen und Läufer die ich in
den vergangen Tagen ins Herz geschlossen hatte. Es war eine sehr schöne
Truppe zusammengekommen, es war schön, diesen Lauf hier mit ihnen
ausklingen zu lassen. Wir hatten uns Wechselsachen hoch bringen lassen
und so konnten wir noch wenigstens 1 ½ h Stunden hier oben sitzen, uns
selbst bewundern, die Füße ins kalte Wasser halten und einfach nur
glücklich sein. Die Fahrt ins Tal erfolgte dann auf dem Anhänger eines
Traktors. Autos dürfen hier oben nicht hoch, nur das vom Bürgermeister,
der übrigens auch vor Ort war. Die Abfahrt war unglaublich lustig. Der
Anhänger war brechend voll, wir saßen irgendwie teilweise übereinander
und hatten viel Spaß.
Am Abend gab es eine schöne Abschlusssiegerehrung. Jeder wurde nach vorn
gerufen, wir bekamen ein schickes Shirt und ich gönnte mir ein Glas
Rotwein, was mich irgendwie gleich sehr müde machte.
Ich bin in den vergangenen Tagen zum Fan des Isarlaufs geworden. Dies
ist ein Lauf, der einfach unbeschreiblich schön, perfekt
durchorganisiert und eine große Herausforderung ist. Ich bin sicher,
wenn es diesen Lauf im nächsten Jahr wieder gibt, ich stehe wieder am
Start, wenn alles gut geht.
Mein Dank gilt allen, die dazu beigetragen haben, dass ich dieses
Erlebnis haben durfte. Allen voran Uli Welzel, der hier eine perfekte
Organisation hingelegt hat, weiter zu den Angehörigen der Läufer, die
sich für uns an die Strecke gestellt haben, um uns zu versorgen und
dabei immer freundlich und lieb waren. Weiter zu Helmut Schieke, der
alles besorgte, was das Herz eines Läufers begehrte, Erwin Remmele und
Reinhard Bussmann, die ebenfalls jeden Tag aufs Neue an ihrem
Verpflegungsstand standen und dazu noch wertvolle Hinweise geben
konnten. Den Angehörigen einzelner Athleten, wie zum Beispiel Wolfgang
Olbrich (hier nur mal als Beispiel genannt), die ebenfalls jeden Tag für
uns alle da waren. Und nicht zuletzt Sonja Welzel, die am letzten Tag
ebenfalls noch eine Verpflegungsstelle mit übernahm, ihren Mann
ansonsten sehr unterstützt bei der Gesamtorganisation und vor allem
möglich macht, dass er diese Woche nicht bei der Familie sondern bei den
Läufern verbringt.
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