Am Rückweg nehmen wir die immer noch beeindruckende
Schlossruine Wilhelmsthal
unter die Lupe, die nicht nur zu DDR - Zeiten als Kinderheim
herabgewirtschaftet wurde, sondern offensichtlich auch die Thüringer
Landesregierung trotz der vielen Fördergelder wie unserem
Solidaritätsbeitrag weiter herunterkommen lässt. Ein
1997 gegründeter Verein
versucht dem entgegenzuwirken. Wir haben das Schloss beim Joggen nur
zufälliger Weise entdeckt, da bezeichnender Weise kein Wegweiser dorthin
führt. |
Schlossruine Wilhelmsthal |
Hinterlassenschaft einer späteren Zeit beim Schloss. Ebenfalls
symptomatisch, wie man hier mit Relikten der Vergangenheit jenseits der
berühmten Wartburg umzugehen scheint. Keine Inschrift erinnert mehr, um
wem es sich hier handelt. Wir tippen auf Ernst Thälmann oder einer
ähnlichen Person aus dem Umfeld des Kommunismus. |
In Eisenach. Durch
das Tor dort hinten werden wir morgen durchlaufen! |
Wir fahren nun nach Eisenach, wo wir unsere
Startunterlagen abholen.
Dort haben wir Glück, denn es bildet sich erst nach uns eine längere
Warteschlange vor dem Ausgabeschalter. |
Wo morgen sich die Läufer aufstellen, bieten hier noch die Marktfrauen
ihre Gartenblumen feil |
Gleich nach uns bildet sich bei der Startnummerausgabe eine längere
Schlange |
Sven möchte für Hilmar von unserem Team Bittel
einspringen, der leider aus triftigen Gründen verhindert ist. Bei der
Nummerausgabe geht das ohne Problem von statten, aber beim
Nachmeldeschalter, wo sich Sven umschreiben lassen will, stellt sich die
dafür zuständige Dame stur. Sie erklärt, dass das 47 Euro kosten soll,
also genauso viel wie bei einer regulären Nachmeldung. Wir fragen uns,
was das soll. Da winkt Sven lieber ab und startet morgen lieber unter
Hilmars Namen. Wie einfach wäre es doch gewesen, wie einige andere
Veranstalter auch, eine Ummeldung für eine geringere Gebühr von z.B. 10
- 20 Euro zu ermöglichen? |
Während Sven vergeblich versucht eine Ummeldung zustande zu bringen,
blicke ich in diesem Spiegel in die Endlosigkeit |
Wir fahren nun nach Schmiedefeld am Rennsteig, um uns
dort mit Manfred zu treffen, da wir ein Auto dort abstellen wollen, weil
wir morgen nicht mit dem Bus nach Eisenach zurückfahren wollen. Dabei
führt nicht nur uns das Navigationsgerät zum falschen Schmiedefeld (es
gibt noch eins bei Neuhaus am Rennweg) sondern auch Manfred, der heute
erst anreist. Da wir das Malheur eher bemerken, müssen wir auf Manfred
warten. Wir vertreiben uns die Zeit mit den Laufkollegen von Lutz und
Alfred, die ich beim diesjährigen
Welschlauf kennen lernte und hier zufälligerweise wieder entdecke. |
In Schmiedefeld treffe ich alte Bekannte vom
Welschlauf |
Zurück am Marktplatz von Eisenach im Schein der Abendsonne |
Wir fahren nun nach Eisenach zurück zur Kloßparty.
Dort bekommen wir eine Art Goulasch mit Rotkohl und zwei Klößen serviert
und trinken dazu ein Schwarzbier zuviel oder zu wenig, da ich nachts von
grölenden Jugendlichen am Campingplatz geweckt werde. So habe ich eine
kurze Nacht hinter mir, als wir um 4 Uhr morgens aufstehen, da ja der
Startschuss bereits um 6 Uhr ist. |
Auf der Kloßparty |
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