Einleitung
Im Rahmen des 5. Snow Walk Events in
Arosa lud der Veranstalter erstmals Läufer für
einen Testlauf zum Event ein.
Wir Läufer sollten dabei Strecke,
Streckenmarkierung, Verpflegung usw. testen, damit der erste offizielle Lauf im
Jahr 2010 reibungslos verläuft. Bereits der Testlauf war so perfekt organisiert,
so dass kaum mehr Wünsche offen blieben. Strahlender Sonnenschein und ein
wunderbares Hochgebirgspanorama trugen zusätzlich ihren Teil für ein unvergessliches
Lauferlebnis bei. |
Der Vortag
Wir, Gaby und ich reisen von Chur aus mit der
Rhätischen Bahn an. Das Auto haben wir unten
stehen lassen, da wir uns die gut 30 Kilometer lange und winterliche Straße mit
über 300 Kurven und 1100 Höhenmetern sparen möchten, zumal Teilnehmer des Snow
Events kostenlos von Chur aus nach Arosa und wieder zurück fahren dürfen.
Außerdem ist die Bahnfahrt ein wahres Erlebnis. Brücken und Tunnel lösen sich
dabei ab und immer wieder öffnen sich dabei Ausblicke in eine dramatische
Hochgebirgswelt mit felsigen und verschneiten Gipfel und tief eingeschnittenen
Schluchten. Auch die zahlreichen kleinen Bahnhöfe, im schönen Alpenländischen
Stil erbaut, sorgen für eine kurzweilige Abwechslung. |
Einer der schönen Bahnhöfe |
Wer Glück hat, kann vom Zug aus so wie wir sogar Rotwild am Bahnrand weiden sehen |
Am frühen Nachmittag erreichen wir das etwa 1800 Meter hoch
gelegene Arosa. Von unserem Hotel
Excelsior haben wir bei strahlenden Sonnenschein einen wunderbaren Ausblick
in die umliegende grandiose Hochgebirgswelt. Es ist im Gegensatz zu den eisigen
Temperaturen in den Tälern hier oben sogar so warm, dass ich mich noch etwas am
Balkon in der Sonne sonnen kann. |
Ausblick auf die Dorfkirche von Arosa |
Bergkette im Osten von Arosa
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Dorfkirche kurz nach Drei
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Der Lauftag
Eine halbe Stunde vor dem Start treffen sich die knapp 140
Testläufer der drei Disziplinen über 6,5 km, 12 km und 19 km in der Eishalle
nahe am Startplatz. Gaby will die 12 Kilometerstrecke laufen und dort
fotografieren, während ich mich an die 19 Kilometer wage.
In der Halle erhalten wir von OK - Präsident Daniel Durrer
persönlich die aktuellsten Infos zur Strecke und was wir dabei beachten sollen.
Da Daniel im schönsten
Schwyzer Dütsch spricht, verstehe ich nur die Hälfte. Da hilft es mir auch
nicht, dass ich aus Süddeutschland komme.
Alemannische
Dialekte und
Fränkische Dialekte unterscheiden sich da halt doch zu sehr.
Aber bevor wir zu sehr ins Thema Dialekte abschweifen, lassen wir lieber die
Bilder von dem nun folgenden Laufevent sprechen, da Bilder in allen Sprachen
verstanden werden: |
Links OK - Präsident Daniel Durrer bei der Ansprache an die Testläufer |
Die Teilnehmer der drei Testläufe beim Meeting vor den Läufen in der Eishalle
fiebern schon dem Start entgegen. |
Kurz danach am Startgelände am Obersee entdecke ich gerade
noch die Ausnahmeathletin Karin
Thürig der Disziplinen Triathlon und Radfahren beim Interview. Sie läuft
auch bei den 19
Kilometern mit und wird später Dritte der Laufdamen. |
Karin
Thürig |
Und hier sieht man mich, den ultimativen Ausnahmeathleten in der
noch jungen Disziplin
Genusslauf. Der Topathlet freut sich schon
sichtlich und voller Genuss auf den bevorstehenden Lauf! |
Gaby die Genussläuferin auf der Langdistanz über 12 Kilometer |
Das kleine Häuflein der Kurzdistanz - Testläufer startet zuerst.
Schnell zück ich den Fotoapparat ... |
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Zwei Minuten später folgen die "Langdistanzläufer" der 12 km langen Strecke mit
etwa 300 Höhenmetern. Hier läuft auch Gaby mit.
Sie lässt sich so wie ich viel Zeit, da ihr das Lauferlebnis und schöne Fotos
wichtiger sind als neue Bestzeiten. |
12 Kilometerläufer |
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Als letztes dürfen wir "Crazy Runner" starten. "Crazy" ist
die Strecke zwar nicht, aber mit gut 19 Kilometern Laufstrecke immer auf Schnee
und knapp 750 von mir gemessenen Höhenmetern zumindest für "Flachlandtiroler"
schon etwas anspruchsvoll |
Obwohl es nur ein Testlauf ist, rasen die meisten in "Lichtgeschwindigkeit"
von dannen,
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... so dass ich bald das Läuferfeld nur noch von hinten sehe. Genussläufer haben
es nun mal nicht so eilig! |
Gaby fotografiert derweil diese verrückten Crazy - Runner von
vorne, da sie zwei Minuten eher starten durfte und sich so in Ruhe einen guten
Fotopunkt aussuchen konnte. |
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Zuerst umrunden wir auf flacher Strecke den in 1735 Meter über NN
gelegenen und zugefrorenen Obersee von Arosa, bevor es auf präparierten
Schneewegen die nächsten knapp 10 Kilometer fast nur noch bergauf geht. Weil es
aber letzte Nacht recht frisch war, ist der Schnee noch recht griffig und nicht
so rutschig. Man kann so auf ihm erstaunlich gut laufen. |
Während wir es heute recht sportlich nehmen, lassen sich andere lieber
kutschieren und kommen so sicher auch auf ihre Kosten. |