Läufergeburtstag - Jochen Brosig
testet den NIKE LunarGlide+
Neulich am PC: Lauffreund Roland schickte mir eine Email.
„Hallo Jochen, ich hab´ Dich Samstag früh beim Laufen gesehen. Kann es sein,
dass Du mit zwei verschiedenfarbigen Schuhen unterwegs warst? Oder habe ich mich
verguckt? Hat es damit etwas Besonderes auf sich? Oder ist es nur der neueste
Gag der Laufschuhindustrie? Gruß Roland“
Er hat sich nicht verguckt. Roland hatte schon Recht. Ich war unterwegs bei
meinem persönlichen Laufschuhtest. Läufer hatte vor kurzem Geburtstag. Da musste
ein neues Gimmick für sein Hobby her. Das passende Geburtstagsgeschenk. Also ab
in die Laufbox nach Nürnberg. Andi wollte mir die neueste NIKE-Entwicklung nicht
vorenthalten. Der NIKE LunarGlide+. Neueste Laufschuhtechnologie. Wer kann dazu
schon „NEIN“ sagen! Ich wollte mich mit meinem Karton zu Hause einschleichen.
„Schon wieder neue Laufschuhe!“, prustete Gudrun mir entgegen. „Du hast mehr
Laufschuhe als ich Schuhe insgesamt.“ Läufer schaut verdutzt: „War dringend
notwendig. Ich muss momentan mit 1 Paar Schuhe zweimal in der Woche laufen.“
„Oh, wie schlimm!“ Ihr Verständnis hielt sich in Grenzen. Das ist das Problem
mit Läuferpartnern. „Ich jedenfalls hätte mir gleich noch ein zweites Paar
gekauft. Dann könntest Du während Deines langen Laufs am Sonntag die Schuhe
wechseln.“ Schon am nächsten Morgen war ich auf der Bahn. Zuerst im Vergleich
mit dem NIKE LunarTrainer und dann im Vergleich zum Saucony ProGrid Ride. Ich
war gespannt auf den neuen Schuh. Hier mein Testbericht:
Erster Eindruck: Cooler Look. Sieht nach stabilem, gut
gedämpften Schuh aus.
Design: Schwarz / knallorange Sohle. Verschmutzt nicht so
schnell.
Passform: Sehr komfortabler Sitz. Weiche Materialien auf. Sehr
bequem.
Laufgefühl: Auch auf Asphalt ein angenehmes, weiches,
gedämpftes Laufgefühl. Wie auf Waldboden.
Im Vergleich zum LunarTrainer ist er schwerer. Im Vergleich zum Saucony ProGrid
Ride ist er wesentlich gedämpfter. Der Auftritt des Saucony ist direkter.
Fazit: Ein toller Schuh, der Spaß macht. Bisher war es ein
Unterschied, ob man auf Asphalt oder Waldboden läuft. Jetzt kann man den
Unterschied ausgleichen. Laufen ganz weich, das ist der NIKE LunarGlide+
Gestern habe ich noch getestet. Heute drehe ich meine Runden beim LDL (langsamen
Dauerlauf) An den Füßen meine aktuellen Lieblingstreter Marke „NIKE“. Irina
Mikitenko lässt grüßen! Ja, meine Ausrüstung stimmt. Euch ist ja bewusst, was
meine Frau davon hält. Sie sagt: „Mein Mann ist süchtig nach Lauf- und Outdoor-Ausrüstung!“
Egal, mit dem Kauf der „NIKE“ bin ich jedenfalls schuhtechnisch auf optimalem
Stand. Das heißt, für jeden Tag ein anderes Paar. Soll heißen, auch
unterschiedliche Modelle von verschiedenen Herstellern (7 an der Zahl).
Spätestens jetzt sagen wahrscheinlich auch die Letzten, die mich noch für normal
gehalten haben, der Mann ist ein Fall für die Klapse. Aber die Vorteile vom
Schuhwechsel sollte jeder kennen: längere Lebensdauer der Schuhe, keine gleich
bleibende Belastung der Bandscheiben, Gelenke und Sehnen, Abwechslung für den
Bewegungsapparat usw. Wären also noch die Ausgaben. Die relativieren sich sehr
schnell, wenn Ihr den Zeitraum von 2 Jahren betrachtet. Ist man einmal auf dem
Stand, läuft der Schuhkauf wieder im normalen Rhythmus.
Hier mein „Special-Tipp“: Für jeden Trainingstag 1 Paar Schuhe, d.h. z.B. 3
Trainingstage = 3 Paar Schuhe.
Run happy and smile!
Jochen Brosig
Röttenbach, den 2.August 2009 |