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Michael Fischer siegt im Bergsprint in neuer
Rekordzeit / „Telmekom Team Südtirol“ schnellstes Duo
In einem äußerst schnellen und spannenden Rennen hat Michael Fischer die fünfte
Etappe des GORE-TEX® Transalpine-Run für sich entschieden. Der 29-jährige
Südtiroler bewältigte den Bergsprint von Scuol hinauf zur Motta Naluns in
39:55.9 Minuten und knackte damit nicht nur die 2006 aufgestellte Bestmarke von
Tobias Hegmann (42:42) sondern blieb auch unter der 40-Minuten Marke. Gemeinsam
mit seinem Teampartner Roland Osele, der die 6,19 Kilometer und 936 Höhenmeter
in 42:33.8 Minuten bezwang, sicherte sich der „Telmekom Team Südtirol“-Läufer
auch den Sieg bei den Männerduos (addierte Zeit von 1:22:29.7 Stunden) mit einem
hauchdünnen Vorsprung von nur 10.3 Sekunden vor den bisherigen Seriensiegern aus
England, Andrew Symonds und Tom Owens von „Saab Salomon Outdoor“ (1:22:40.0).
Owens wurde in der Einzelwertung Dritter (41:10.1) hinter Stephan Tassani-Prell
(41:07.0) während die Spanier Fabian Roncero Dominguez und Jose Antonio De Pablo
Mozo von „Runnersworld/GORE-TEX® Spain“ als Dritte erstmals aufs Podium liefen
(1:28:40.9).
Dass es zu einer derartigen Rekordzeit kommen würde hätte im Verlauf des Rennens
aber eigentlich niemand erwartet. Denn als der spätere zweitplatzierte
Bergläufer Tassani-Prell das Ziel erreicht hatte, waren die Temperaturen gegen
Mittag schon ordentlich geklettert. „Es war schon für mich verdammt schwer und
anstrengend. Für die Läufer, die jetzt noch kommen bzw. unterwegs sind, wird es
noch schwerer“, so der 39-jährige Läufer vom „Tassani-Team-Salomon“ kurz nach
seinem Zieleinlauf. Da wusste der Deutsche aber noch nicht, dass seine Zeit als
Motivation für den späteren Sieger dienen würde. |
Läufer im Anstieg zur Motta Naluns
(© GORE-TEX® Transalpin-Run – Klaus Fengler) |
Grandioser Erfolg für Fischer
„Wir haben am Start erfahren, was die momentane Bestzeit war. Ich habe dann
alles versucht und gezielt angegriffen. Aber ich hätte niemals damit gerechnet,
die 40 Minuten zu unterbieten“ so Michael Fischer nach seinem sensationellen
Bergsprint, der von Scuol aus über Flöna und Furmiers bis auf 2.136 Höhenmeter
führte.
Dass sogar noch mit zehn Sekunden Vorsprung zum ersten Tageserfolg für die
Südtiroler reichte, war dann umso schöner. „Das ist super. Etwas Besseres kann
man nicht erwarten. Schön, dass die Attacke aufgegangen ist.“ Denn anders als
für viele Teams sah das Duo Fischer/Osele den heutigen Etappentag nicht als
Ruhetag an: „Wir sind beim Transalpine-Run. Da muss man angreifen. Ruhetage gibt
es genügend nächste Woche!“
Erster Tagessieg bei den Damen für „Team Sexten
Salomon“
Genau wie bei den Männern mussten sich auch bei den Damen die Trägerinnen der
Leader-Trikots erstmals im Verlauf des GORE-TEX® Transalpine-Run 2009 geschlagen
geben. Allerdings liefen Martina Pfeifhofer und Elisabeth Egarter bei ihrem
ersten Tagessieg (1:45:57.5) knapp fünf Minuten Vorsprung auf ihre Südtiroler
Landsfrauen vom „Team Latsch (1:50:55.5)“, Irene Senfter und Petra Theiner, in
der kumulierten Zeitrechnung heraus.
Im Gesamtranking, für das heute nur die Zeit des langsameren Teampartners
zählte, konnte das „Team Sexten-Salomon“ immerhin knapp 2.30 Minuten gut machen.
Dritter wurden, wie bereits gestern, Regine Schlump und Carmen Schindler von
„Intersport-Salomon Womenice“ (1:52:45.2).
„Wir haben heute versucht schneller zu laufen, aber nicht gedacht, dass es
reichen würde. Aber es lief super, das ist schon toll, einmal gewonnen zu
haben“, so Elisabeth Egarter. Trotz des heutigen Erfolges glaubt die 30-Jähirge
allerdings nicht mehr, nach ihrem zweiten Gesamtplatz von 2008 heuer noch ganz
nach vorne laufen zu können. „Dafür sind die anderen beiden schon zu weit weg.
Aber das passt schon.“
Alles beim Alten in der Mixed-Kategorie
Wie auch an den ersten vier Tagen dominerten heute einmal mehr die britische
Paarung Angela Mudge und Ben Bardsley von „Saab Salomon Outdoor“ (1:27:46.7).
Gaby Steigmeier (SUI) und Seppi Neuhauser (AUT) vom „Team Salomon“ liefen,
nachdem sie gestern das Podium verpasst hatten, heute wieder auf ihren – so
scheint es – gepachteten zweiten Platz (1:35:57.0). Die Geschwister Annemarie
und Ulrich Gross vom „Telmekom Team Südtirol“ unterstrichen mit ihrem dritten
Rang (1:38:29.2) erneut ihre Podiumsambitionen in der Mixed-Kategorie.
Master-Leader weiter vorneweg
Anton Philipp und Dr. Thomas Miksch von „BLT Laufsport Saukel Haglöfs“ sicherten
sich bei den Masterduos ebenfalls den fünften Sieg in fünf Tagen. Die Leader
verwiesen nach addierten 1:31:19.3 Stunden die heutigen Zweiten Marcus Biehl und
Stefan Frommer vom „Team Gore-Running Wear“ (1:33:27.7) sowie Uwe Richlik und
Markus Mühlbeyer vom „Team Magig-Sportfood.de“ (1:36:26.1) auf die Plätze zwei
und drei.
Vorschau Etappe 6 - Scuol (SUI) nach Mals (ITA)
Waren am heutigen Tag fast ausschließlich Höhenmeter zu bewältigen, folgt am
morgigen sechsten Tag die Etappe mit den wenigsten Höhenmetern. Insgesamt sind
es gerade einmal 1,332 Höhenmeter, verteilt auf 37,02 Kilometer. Nach einem
leichten Anstieg zum Schlinigpass (2261m) muss ein Hochplateau bis zur
Plantapatsch Hütte (2108m) überwunden werden. Vorbei an der Pforzheimer Hütte
geht es ins Italienische Vinschgau. Ein absolutes Highlight dieser Etappe sind
die schmalen Pfade durch die Uinaschlucht. Beim Abstieg ins Tal wird Burgeis
passiert, um anschließend ins Ziel nach Mals im Vinschgau zu gelangen. |
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