Die Kür
Dort treffe ich auch Joachim, der nur wenige Minuten vor mir
hier rein gekommen ist. Kritisch betrachte ich dabei die Wolken. Wird sich das
Wetter für unseren geplanten Gipfelsturm aufs Gornergrat halten? |
Joachim und ich wollen noch zum Gornergrat hoch wandern. Wird sich das Wetter
halten? |
Thors Tribut
Schnell ziehen wir uns um und was warmes an. Was wir nicht
brauchen, geben wir unseren beiden Frauen mit, die mit dem Zug vorfahren. Ich packe
mir noch zwei Dosen Bier als Verpflegung ein und los geht's.
Schon hören wir Thors erstes Donnern und in der Ferne regnet es schon. |
Rings um uns bereits Regenwolken
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Wir steigen schnell auf
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Eine Gruppe Japaner kommt uns fluchartig entgegen
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Noch lacht Joachim
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Eisregen und Donnerhall
Eine Gruppe Japaner hastet fluchtartig Richtung Riffelberg,
während wir weiter dem Gipfel entgegenstürmen. Über unseren Häuptern braut sich
schlechtes Wetter zusammen! Wie gut, dass wir auf eigentlich einfachem Weg neben
der Bahnlinie marschieren. Das verschafft uns einen Hauch von Sicherheit.
Aber nun öffnet der Himmel seine Schleusen, während in die 30 Viertausender rund um
uns Blitze einschlagen. Diese Blitze sind aber Gott Lob noch weit entfernt. Thor
zeigt sich gnädig.
Nur der
Platzregen macht sich unangenehm bemerkbar. Obwohl ich eine Funktionsjacke
trage, bin ich schnell durchnässt. Da jetzt sogar Eisklumpen vom Himmel fallen,
zittern wir wie Espenlaub vor lauter Kälte. |
Im nun aufkommenden Eisregen vergeht uns das Lachen! |
Bei Rotenboden in über 2800 Meter Höhe ziehen wir die Notbremse ... |
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... und warten beim Bahnhof auf den nächsten Zug der Gornergratbahn.
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Rettungsstation Rotenboden
Ein Gipfelsturm macht nun keinen Sinn mehr. Wir würden da
oben ohnehin kaum mehr was sehen. Wie gut, dass es hier den Bahnhof Rotenboden
gibt, den wir schon beim Abmarsch als Notausstiegspunkt ins Auge gefasst haben.
Als wir ihn erreichen, lässt das Unwetter auch schon wieder etwas nach. Aber wir
sind für heute kuriert und warten die nächste Bahn ab, die auch nach etwa 20
Minuten kommt. Mit ihr beenden wir dieses kleine Abschlussabenteuer und fahren
zu unseren beiden Frauen zum Gornergrat mit der Bahn hoch.
Da wir das Gornergrat von unserem Gipfelsturm im Vorjahr noch
kennen, fahren wir gleich mit der gleichen Bahn wieder bis nach Zermatt runter. |
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Wir fahren mit dem Zug zum Gornergrat hoch und mit dem selbigen gleich wieder
runter. |
Gipfelfoto von Joachim und mir im Jahr 2008,
wo der Gipfelsturm klappte |
In Zermatt
Dort entledige ich mich schnell der nassen Klamotten, bevor
ich mir dann in der Alpenlodge ein wohltuendes heißes Bad gönne.
Abends lassen Gaby und ich die Marathonparty ausfallen und gehen dafür gepflegt
essen. So endet wieder einmal ein wunderschöner Marathontag, der mir noch lange
in Erinnerung bleibt. |
In Zermatt muss ich erst mal meine total durchnässten Klamotten ablegen. |
Wie zum Hohn hat sich das Wetter wieder gebessert! |