Kyffhäuser Berglauf Marathon - Ein Laufbericht von
Sven Bladt Ein Lauf mit Tradition, welcher dank seiner Beliebtheit immer mehr Teilnehmer
begeistert.
Anreise am Freitag, wie immer, um die angenehme Atmosphäre zu genießen und
ausgeschlafen an den Start zu gehen. Dank der nun fertigen Autobahn über Suhl
beträgt die Fahrzeit von Nürnberg nach Bad Frankenhausen nur noch 2,5 Stunden.
Im Partyzelt geht es heute gepflegt und ruhig zur Sache. Die Einmann-Band spielt
immer wieder auf und bringt unterhaltsame Musik rüber.
Räumlich getrennt sind die Stände zur Abholung der Startunterlagen und die der
Nachmeldungen. Also Startunterlagen geholt, den Essensgutschein gegen eine
Schüssel mit Nudeln und Bärlauch-Pesto eingetauscht, ein Köstritzer Schwarzbier
dazu (die obligatorische Thüringer Bratwurst hatte ich schon vorher verdrückt),
setzen und sogleich in angeregte Gespräche verwickelt sein, ist hier der normale
Ablauf.
So gesättigt kommt der leichte Verdauungslauf durch den Ort. Muss mich
doch vergewissern, dass der schiefste Kirchturm Europas noch steht. Der Besuch
des Panoramamuseums führt aus dem Ort steil den Hügel hinauf. Belohnt wird man
durch einen grandiosen Rundumblick, die Bilder können dies leider nicht so
richtig wiedergeben.
Jetzt stehe ich wieder dort, wo Anno 1525
Thomas Müntzer
die Bauern in die große Schlacht führte. Der Besuch des Museums ist ein
unbedingtes muss: www.panorama-museum.de
Heute schlafe ich, da alleine angereist, im Bus. Die anderen Jahre hatte ich
immer schöne und günstige Übernachtungen im Ort gefunden. So lag ich denn doch
die halbe Nacht und tat kein Auge zu, die Gedanken kreisten vom 100. bis zum
1000. Neben mir auf dem Parkplatz schliefen die Biker, welche am Samstag schon
um 8.00 Uhr an den Start gingen, dementsprechend früh standen sie um 6 Uhr
wieder auf machten sich und ihre Bikes fit für den Marathonritt.
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Therme Bad Frankenhausen. Hier dürfen wir morgen nach getaner Arbeit duschen |
Startunterlagen und Pastaparty |
Jede Menge Preise |
Ein schöner Blick auf den höchsten Punkt unseres morgigen Laufs |
Bad Frankenhausen hat viele beschauliche Gassen... |
...und den schiefsten Kirchturm Europas |
Vom Hotelvorplatz kann man ins Umland blicken |
Oberhalb des Ortes steht das Panoramamuseum |
Thomas Müntzer hat hier seine Spuren hinterlassen (Bauernaufstand 1525) |
Der nächste Morgen ist recht frisch bei 6 Grad |
Auf dem Weg zum eigenen Start um 9 Uhr treffe ich zwei „alte“ Lauffreunde,
Manuela Mertl und Lebensgefährten, Andre Kramer. Freue mich sehr, gehen meine
Gedanken doch zurück zum August 2007. Da liefen wir in 4 1/2 Tagen , 185 km mit
4000 Höhenmeter bis zum Ende des Frankenwanderweges :
http://www.laufspass.com/joggingtouren/frankenweg-etappe-11.htm
Es wird nicht sehr warm, zum Start sind es 6 Grad, wieder im Ziel hat es 10
Grad, dafür streckenweise recht windig. Nach 3 Kilometern merke ich, dass mein
linker Hacken im Schuh reibt. Überall frage ich nach ob jemand ein Pflaster hat,
das kostete viel Zeit, so dass ich fast am Ende des Lauffeldes lande. Dort
treffe ich meinen gestrigen Gesprächspartner, sein Laufkollege kann mir helfen.
Weiter geht’s , obwohl ich merke das es nicht so optimal ist.
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Die Biker versammeln sich in Massen |
Um 8 Uhr können sie endlich starten |
Jetzt marschiert die Kapelle auf |
Hier wird aus Nostalgie die Ostalgie |
Zögerlich nehmen die ersten Marathonis Aufstellung |
Welche Freude, treffe ich doch Manuela Mertl und ihren Partner |
Start pünktlich um 9 Uhr |
Langsam rollt das Feld los |
Schnell wird Manu, Andre und mir warm |
Jeder will ein Foto mit Barbarossa |
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