Dieser Läufer läuft mit einer riesigen Fahne. Wir zollen ihm deshalb Respekt! |
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Weg von Ebikon und Kussnacht entgegen! |
Im Augenblick, bei KM 20, geht es mir nicht so gut. Da kommen mir diese
aufmunternden Rhythmen entgegen. |
Während es die Halbmarathonläufer schon fast geschafft haben, gehen wir
Marathonläufer nun in die zweite Runde ... |
... zu der karibischen Musik dieser Steelband. |
Keine Fotos von KM 22 - 30
Als ich in die zweite Runde gehe, tausche ich die
Speicherkarte meiner Kamera aus und schieße danach viel schöne weitere Fotos.
Auf diesen Kilometern treffe ich auch Dietmar, der als stark
sehbehinderter Läufer mit Guide, heute seinen 100. Marathon (ohne Ultras) läuft.
Emotionsgeladen wie wir deswegen sind, umarmen wir uns dabei. Dann lasse ich "Didi"
mit seinem Guide von dannen ziehen.
Mir geht es heute leider seit spätestens Kilometer 18 gar
nicht gut. Der rechte Fuß schmerzt, während mir zuvor auf den ersten Kilometern
ja das linke Bein weh tat. Ich bin einfach zu unvernünftig losgelaufen! Die
Freudensprünge und Sprints am Anfang, das rächt sich nun immer noch. Eigentlich
hätte ich es als Mitglied im 100 Marathonclub
wissen müssen, aber Alter und Erfahrung schützen ja bekanntlich nicht vor
Unvernunft!
Außerdem komme ich als Trail- , Berg- und Landschaftsläufer einfach nicht mehr
mit langen und relativ flachen Asphaltstrecken zurecht. So bewege ich mich zwar
laufend vorwärts, komme aber über das Schneckentempo der alten Dampfmaschine vom
Verkehrshaus kaum hinaus.
Erst als ich zwischen KM 25 und KM 30 wieder den hügeligen
Teil der Strecke erreiche, blühe ich erstmals auf. Das gefällt mir. Hier hat der
Marathon Landschaftslaufcharakter und nicht nur der Weg sondern auch für
mich geht es nun bergauf. Dabei hole ich sogar wieder Dietmar ein und überhole
noch einige andere Läufer.
Dabei schieße ich weiterhin wunderschöne Fotos. Bei einer
besonders lustigen Zuschauertruppe fliegt mir dann plötzlich die Kamera aus der
Hand und landet unsanft auf hartem Asphalt. Akku und Speicherkarte fliegen dabei
raus.
Als ich fluchend alles wieder einbaue, meldet die Kamera "Speicherkartenfehler".
So ein Mist! Gut, dass ich noch weitere Speicherkarten mitgenommen habe. Ich
wechsle die Karte aus und schnaufe auf, da wenigstens die Kamera nichts
abgekriegt hat. Aber all die schönen Fotos zwischen Kilometer 22-30 sind nun
dahin! Davon bleiben mir nun nur meine schönen Erinnerungen! |
Bald erreichen wir das Ende der Seepromenade. |
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Passend für mich das Victory-Zeichen in Winkel. Seit meiner persönlichen
Krise gerade zwischen KM 18 - 25 geht es mir wieder deutlich besser. |
Deshalb wage ich sogar wieder ein paar Freudensprünge, was natürlich die
Zuschauer freut! Sie haben das verdient, weil sie solange ausharrten! |
Musikband beim Musikmarathon |
Die Pyramide von Luzern |
Letzte Verpflegung einen guten Kilometer vor dem Ziel |
Zieleinlauf
Die Krise habe ich zwar überwunden, aber schnell bin ich
heute nun mal gar nicht. Was ich heute abliefere, ist aber schon gleich mal gar
nicht bestzeitenfähig, eher schon "schlechteste Zeit fähig"!
Mit mir laufen nur noch vereinzelte Läufer und die meisten Zuschauer haben sich
leider wie die Sonne auch schon verzogen, während Helfer schon mit den ersten
Aufräumarbeiten beginnen. So ist es an der Zeit, dass auch ich endlich mal das
Ziel erreiche.
Dazu laufe ich zuerst durch ein Gebäude des Verkehrshauses, bevor ich nach knapp
5 Stunden Laufspaß fröhlich auf blauem Teppich die Ziellinie überquere, wo mich
auch gleich meine Frau Gaby begrüßt.
Kurz hinter mir erscheint Dietmar, der mit seiner Nettozeit sogar vor mir liegt.
Dietmar freut sich dabei natürlich ganz besonders über seinen 100. Marathon.
Aber egal ob wir 3, 4 oder 5 Stunden unterwegs waren und es unser 1., 10. , 100.
oder 1000. Marathon war, wir alle hatten heute sicher ein tolles Lauferlebnis,
auch wenn die Strecke gerade für reinrassige Straßenläufer und Flachlandtiroler
wegen ihrem gewellten Kurs nicht so ganz einfach wie z.B. ein Berlin-, Zürich-
oder Frankfurt Marathon ist. |
Nur noch wenige Hundert Meter bis zum Ziel! |
Nachdem wir durch ein Gebäude gelaufen sind, geht es noch einmal hinaus, ... |
... bevor wir uns auf rotem Teppich standesgemäß dem finalen Ziel nähern. |
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