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Pfefferkarpfenlauf am 20. Februar 2010 - 53 km von Nürnberg nach Pommersfelden - Ein Laufbericht von Jürgen Sinthofen

Teil 2

Autor:  Jürgen Sinthofen

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Pfefferkarpfenlauf 2010

Winterimpression beim Pfefferkarpfenlauf 2010

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Durch Wohngebiet und an der Rednitz entlang erreichten wir die erste Verpflegung am ehemaligen Schuttberg in Fürth am Rhein-Main-Donaukanal, welchen wir natürlich gestärkt auch eroberten. Weiter ging es unter der Kanalbrücke durch und über schwer zu laufende, verschneite und vereiste Feldwege nach Obermichelbach.

Wo ist die erste Laufgruppe, gerade sahen wir sie noch. Aha, links abgebogen und nun standen sie an einer Garage vor einem Privathaus. Eine Frau winkte und rief uns mehrfach zu ihr auf die Terrasse zu folgen. Welch Überraschung, der Grill war an, es gab Nürnberger Rostbratwürstchen im "Weckla", Bier, Getränke, Kaffee....Familie Pronath war eine Wucht, in ihrem Wohnzimmer wurde noch etwas geratscht, dann ging es wieder auf die Strecke.
Pfefferkarpfenlauf 2010
"Drei im Weckla" bei Familie Pronath
Pfefferkarpfenlauf 2010
Auch die gute Stube wurde zur Verfügung gestellt
Pfefferkarpfenlauf 2010
Olaf sagt "Danke"
Pfefferkarpfenlauf 2010
Herzogenaurach im Zeichen der Fußball-WM
Schwer kam man wieder ins Rollen, aber wir hatten ja noch gute 30 km vor uns. Durch verschneite Landschaft erreichten wir Herzogenaurach und entschwanden Richtung Norden unbemerkt von den Städtern wieder in die Wälder, nachdem es am Flugplatz eine weitere Verpflegung gab.

Die Verpflegung war generell super, neben Apfelschorle, Cola, Wasser, Bier gab es Schokolade, Kekse, Riegel, Gummibärchen, Chips, belegte Brötchen, Mandarinen, Bananen und weiß Gott was noch alles.
Pfefferkarpfenlauf 2010
Verpflegung am Flugplatz
Pfefferkarpfenlauf 2010
Winterlaufimpressionen I
Pfefferkarpfenlauf 2010
Winterlaufimpressionen II
Pfefferkarpfenlauf 2010
Verpflegungsstation vor Höchstadt
Pfefferkarpfenlauf 2010
Ja, die Strecke hat ganz schön gezehrt
Jetzt zog sich die Strecke schon was, habe wohl doch noch ein Trainingsdefizit. Es passierte mir immer öfter, dass ich einer der vorderen Gruppen nicht ganz folgen konnte und da war ich dann doch froh, den Spuren im Schnee bzw. den Abdrücken auf dem Asphalt folgen zu können.

Eine weitere Verpflegung bei einem Wasserschloss, man traf die schnelleren Läufer wieder und bei immer noch sehr schönem Wetter ging es auf die Etappe nach Höchstadt an der Aisch, vorbei an vereisten und verschneiten Karpfenteichen – Einstimmung auf das Karpfenessen. Nach einer kurzen Irritation in einem gekünstelt angelegten Wohngebiet in Höchstadt ohne durchgehende Straßen gelangten wir dann doch zu Radsport Dresel etwa 300 m von unserer Laufstrecke entfernt, wo wir sehr gut mit Kaffee versorgt wurden.
Pfefferkarpfenlauf 2010
Letzte Verpflegung bei Radsport Dresel in Höchstadt
Die letzte Etappe wurde eingeläutet, ich hatte schon einen dicken Hals, aber nachdem ich auf Michaela auflief, welche die letzte Verpflegung verpasst hatte, ging es an Schloss und Stadtmauer von Höchstadt vorbei auf einen schööön lang gezogenen Anstieg in Richtung Autobahn.

Dank kurzweiliger Unterhaltung, zu der sich noch Werner gesellte, ging es durch einen letzten, tief verschneiten Waldweg. Plötzlich keine Spuren mehr von unseren "Vorläufern".

Ich hatte keine Lust mehr umzukehren und deshalb lief ich frei Schnauze weiter geradeaus. Bald erreichte ich eine Straße, dann durch Limbach und schon ging es um das riesige Barockschloss Weißenstein nach Pommersfelden rein.
Vor dem Ziel, dem Gasthof "Grüner Baum", gab es von Andrea nochmal Cola. Nach knapp 7 Stunden reiner Laufzeit und gerade nach Einsetzen der Dämmerung hatte ich es geschafft! Drei Kreuze!

Ein paar Minuten später liefen auch Michaela und Werner ein, die glaubhaft versicherten, in Limbach noch ein Weizen getrunken zu haben.

Nach dem Duschen im Zimmer von Alexander, der unermüdlich für den im November 2010 geplanten Etappenlauf entlang der ehemaligen Berliner Mauer (65, 65 und 43 km) warb (lgmauerweg@web.de), ging es zum Essen in die Gaststube.

Wir saßen noch bis 21 Uhr zusammen, dann verzogen sich die ersten auf ihre Zimmer. Für mich ging ein sehr schöner Lauftag zu Ende, denn am Sonntag wieder zurück nach Nürnberg zu laufen, wollte ich mir nicht antun.
Aber alle Hochachtung, da war ich ziemlich alleine, die meisten LäuferInnen hatten sich vorgenommen, weitere 53 km ins Trainingstagebuch zu notieren und ich hoffe, dass sie auch auf dem Rückweg noch viel Spaß hatten.

Andrea und Olaf, nochmals vielen Dank für Eure Bemühungen uns mindestens einen unvergesslichen Lauftag zu ermöglichen!

 

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