Gelungene Laufpremiere am Swiss Snow Walk & Run
Die Premiere des Snow Run in Arosa hat am Samstag nicht nur die auf der
Königsdistanz siegreichen Simone Niggli-Luder und Andy Sutz begeistert. Auch die
Teilnehmer des gleichzeitig durchgeführten Snow Walk schienen zufrieden. - Von
Anita Fuchs
Der Swiss Snow Walk & Run weckte bei OK-Präsident Daniel Durrer gemischte
Gefühle. Einerseits sank die Teilnehmerzahl bei der sechsten Durchführung des
Walking-Bewerbes mit 935 Gemeldeten erstmals unter die magische 1000-er-Grenze.
Anderseits konnten die Erwartungen bei der Erstaustragung des Run-Wettkampfes
mit 339 Frauen und Männern (wovon 57 mit den Schneeschuhen unterwegs waren)
leicht übertroffen werden. Keine Frage also: Die Integration des Snow Run in den
vormaligen Swiss Snow Walking Event hat sich gelohnt.
Speziell freute Durrer, dass es – dank des bestens durchdachten Startkonzeptes
mit verschiedenen Blöcken – auf den drei Distanzen zu keinerlei gegenseitigen
Beeinträchtigungen zwischen Walkern sowie Läufern kam und sich niemand ernsthaft
verletzte. Aber auch, dass der Snow Run sowohl bei Spitzen- als auch bei
Breitensportlern auf grosse Begeisterung stieß. Vertreten waren die Topläufer
durch Simone Niggli-Luder (15-fache Orientierungslauf-Weltmeisterin), Andy Sutz
(Duathlon-Europameister über die Kurzdistanz) und Jasmin Nunige (mehrmalige
Gewinnerin des Swissalpine Marathon und des Graubünden Marathon).
„Schwierig, aber wunderschön“
Dass dieses Trio auf der Crazy Snow Distance, wie sich die Königsstrecke am
Swiss Snow Walk & Run nennt, ganz vorne mitlaufen würde, konnte erwartet werden.
Überrascht hat es indes mit seinen bravourösen Zeiten. Sutz beispielsweise
benötigte für die anspruchsvollen 19,2 Kilometer und 695 Höhenmeter gerade
einmal 1:35:43 Stunden. Niggli-Luder bewältigte den Kurs, dessen
Kulminationspunkt die auf 2447 Metern gelegene Sattelhütte bildete, in 1:42:11;
Nunige als zweitschnellste Frau benötigte lediglich 54 Sekunden länger.
„Die Strecke ist sehr schwierig, zum Laufen aber wunderschön“, fasste Sutz –
stellvertretend für den Großteil der Gestarteten – nach vollbrachter Leistung
zusammen. Niggli-Luder ihrerseits schwärmte von der „hervorragenden
Streckenpräparation“, der „traumhaften Bergwelt“ und der „perfekten
Organisation“. Sie und die übrigen Teilnehmer der Crazy Snow Distance erlebten
eine vielseitige Wetterpalette; zwar blieb es während des ganzen Wettkampfes
trocken und kühl, je nach Höhenlage wechselten sich aber Wolken, Nebel und Sonne
ab. |
Warm Up |
André Reithebuch |
Start der Läufer |
Walker |
Läufer |
Guggenmusik und Läuferin |
„Ein genialer Anlass“
„Der Snow Run stellt eine willkommene Abwechslung im Wintertraining dar“, so
Nunige. Nicht sehr viel Zeit für den Sport bleibt gegenwärtig André Reithebuch,
der als amtierender Mister Schweiz manche Termine wahrnehmen muss. Beim Swiss
Snow Walk & Run mischte sich der Glarner, der schon mehrere Läufe absolvierte,
unter die Long-Snow-Distance-Walker. „Das ist ein genialer Anlass“, schwärmte
Reithebuch. Besonders angetan schien er von der ausgezeichneten Stimmung im
Start-/Zielgelände und teilweise entlang der Strecke.
Einen wesentlichen Beitrag leisteten diesbezüglich die beiden Ostschweizer
Guggenmusiken Tüüfner Südwörscht (Teufen) und Schlössli-Gugge (St. Gallen). Die
Gruppe aus dem Appenzellerland bereitete Simone Niggli-Luder bei deren
Zieleinlauf sogar einen besonderen Empfang: Sie spielte fürs Geburtstagskind
„Happy Birthday“ und verstärkte dadurch dessen Lächeln. Die Schlössli-Gugge
ihrerseits verlieh den Läufern und Walkern, welche die Long (12 Kilometer/310
Höhenmeter) respektive die Crazy Snow Distance (19,2/695) bestritten, zwischen
der Tschuggenhütte und der Mittelstation LAW mit der fetzigen Musik einen
zusätzlichen Energieschub und ließen gleichzeitig manche Strapazen vergessen.
Rangliste (Läufer) unter www.snowrun.ch ,
alphabetische Finisherliste (Walker) unter
www.swisssnowwalking.ch
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Simone Niggli-Luder im Ziel |
André Reithebuch - Simone Niggli-Luder - Andy Sutz |
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