17. Palermo Marathon am 20. November 2011 -
Ein Bildbericht von Jürgen Sinthofen
Urlaub auf Sizilien war schon lange angedacht und wenn man zufällig zum
Zeitpunkt der Austragung des 17. Palermo Marathons vorbei schaut, ist dies auch
hilfreich bei der Erreichung der erweiterten persönlichen Marathonziele. Neben
den europäischen Hauptstädten sollen jetzt auch die europäischen Inselmarathone
abgelaufen sein - welch schöne Erweiterung des Lauf- und Erlebnishorizontes.
Das Veranstaltungszentrum im Englischen Garten lag recht zentral und malerisch
vor der Kulisse des Hausberges Palermos, des 600m hohen Monte Pellegrinos. Sehr
schön auch der tolle Springbrunnen, welcher einen schönen Regenbogen bildete. In
einem kleinen Zeltpavillon wurden die Startnummern für gut 1.000 Halbmarathonis
und ca. 250 Marathonis reibungslos ausgegeben. Neben einen Zeitnahmechip, einem
Baumwoll-T-Shirt und der Startnummer gab es in dem Kleiderbeutel auch einen
Gutschein für eine lokale, sehr süße Patisserie.
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Malerisch gelegenes Veranstaltungszentrum vor dem Monte Pellegrino |
Startnummernausgabe null Probleme |
Renntag, heute war mehr los |
Gemütliches Anstehen |
Endgültige Platzierungen nach Startnummern Herren 6, 2, 5, Damen 11, 14, 13 |
Nochmal etwas näher |
Sonntag, 9.30h gemeinsamer Start aller Beteiligter auf der Via De La Liberta,
welche den Englischen Garten durchschneidet und die zentrale Ost-Westachse der
Stadt bildet. Vorher gab es die Möglichkeit die Kleiderbeutel abzugeben und im
lauschigen Englischen Garten stilvoll vor den wenigen Dixies anzustehen. Alles
war ohne Hektik, eine lockere Stimmung vor dem Start bei blauem Himmel, Sonne
und ca. 20°C. Ein paar Eliteläufer aus Kenia und Äthiopien präsentierten sich
kurz vor dem Start den anwesenden Journalisten und mit zwei Minuten Verspätung
wurden wir auf die gemeinsame erste Runde mit den Halbmarathonis entlassen.
Zügig ging es Stadt auswärts zum Piazza Vittorio Veneto und nach knapp 2 km
erreichten wir den Eingang zum Naturpark Monte Pellegrino.
Auf einer breiten, geteerten Straße ging es nach ca. 600m rechts ab und an einer
Engstelle vorbei nach 500 m an einen Wendepunkt. Dann ca. 3km parallel zum Monte
Pellegrino streckenweise leicht bergan. Die Sonne war recht intensiv, aber die
üppige, teilweise blühende Vegetation am Straßenrand bot meist ein wenig
Schatten.
Eine unerwartet schöne Strecke, die Verpflegung alle 5km und zwischen drin auch
mal Schwämme war zunächst ausreichend. Es gab Wasser und ein komisches Iso sowie
verschiedenes Obst.
Wir erreichten den Ausgang des Parks, noch ein paar Meter, dann Wendepunkt und
auf der Parallelstraße zurück in den Park. Kurz darauf rechts leicht bergab zum
chinesischen Pavillon. Nicht besonders aufregend, also links mit dem Pavillon im
Rücken durch einen kleinen barock angelegten Garten und ein schmiedeeisernes Tor
raus aus dem Park. Schade, nein, nicht die dröge Straße geht es hoch, sondern
gleich wieder links in den Park, vorbei an der Gästevilla der Stadt Palermo.
Über einen Feldweg durch einen Olivenhain ging es wieder auf die Straße parallel
zum Monte Pellegrino und dann über die Piazza Veneto zurück zum Startbereich.
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Start |
Piazza Vittorio Veneto |
Wir sind im Naturpark mit dem Monte Pellegrino |
Die Läufer nach uns auf dem Weg zum ersten Wendepunkt |
Schatten gab es auch (rote Startnummern sind die Marathonis) |
Schön, oder? Und das Ende November! |
Der chinesische Pavillon
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Eingang zum Park der Gästevilla |
Im Olivenhain |
Kurz nach dem Durchlaufen des Start-/Zielbereiches auf der Via Ruggero Settimo |
Nicht viele Zuschauer, aber die Strecke entschädigte hierfür. Es ging auf der
Via Ruggero Settimo, hier sind die ganzen Edelgeschäfte angesiedelt, vorbei an
der Politeama und dem Teatro Massimo zum Platz Quatro Canti, dort wo auf jeder
der vier Ecken ein Palast angrenzt. Jetzt rechts wieder leicht bergan den
nächsten Highlights der Stadt entgegen. Wir strebten auf der Vittorio Emanuelle
zur Porta Nuova vorbei an der tollen Kathedrale.
Nach dem Durchlaufen der Porta waren gute 16km gelaufen und es ging links am
Normannenpalast entlang. Zu meiner Überraschung ging es links die Rampe hoch zum
Haupteingang des Palastes und dann durchquerten wir den Innenhof des Palastes.
Toll, links in der Galerie im ersten Stock konnte man die weltbekannte Cappella
Palatina erahnen. Auf der anderen Seite ging es durch einen kleinen Park mit den
ausgegrabenen Überbleibsel einer römischen Villa wieder zurück auf die Vittorio
Emanuelle und runter zum Platz Quatro Canti. Jetzt rechts, vorbei an einem
tollen Marmorspringbrunnen bis wir kurz vor dem Hauptbahnhof links runter zur
Via Roma liefen. Auch hier nur ein paar Passanten, na ja, noch knappe 2 km bis
zur Halbzeit.
Wir bogen wieder auf die Via Ruggero Settimo, das Zielbanner für die
Halbmarathonis war in Sicht. Ups, die biegen ja alle ab bzw. bleiben einfach
nach Überlaufen der Zeitnahmematte stehen. Da waren wir Marathonis jetzt ganz
schön alleine auf der zweiten identischen Runde! |
Das Theater Massimo |
Es geht hoch zur Porta Nova |
Hinter uns der Platz Quatro Canti (immer ein Palast in der Sonne,
wie im Reich der nicht untergehenden Sonne Kaiser Karls V) |
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