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Rennsteig Marathon am 21.05.2011 - Ein Abenteuerlauf - Bildbericht  von Thomas Schmidtkonz

Teil 4 - Weiter aber schöner Weg ins Ziel

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Bei uns hinten geht es bei den Labestationen gemächlich zu

Weiter aber schöner Weg ins Ziel

Endlich, nach etwa 20 Minuten Wartezeit lässt die Sintflut nach. Weil es uns so kalt ist, wagen wir uns wieder auf die Strecke. Wir hoffen, dass es uns beim Laufen wieder warm wird. Aber immer noch fließt dieser Bach vor unseren Füßen. Natürlich werden so gleich noch unsere Füße patschnass. Wie froh sind wir daher, als nun auf einer breiten Straße bergauf geht. Da ist der Boden nicht matschig. Weil es bergauf geht, wird es uns so auch wieder etwas warm. Schiene hier die Sonne, könnte dieser Anstieg unangenehm warm werden, aber so ist er eine Wohltat! Kein Schaden ohne Nutzen!

So schnell der Regen kam, hat er sich nun wieder verzogen. Schnell finden wir wieder unseren Laufrhythmus in nun klarer Luft. Vereinzelt steigen nun wegen der Nässe Nebelschwaden hoch, während schon wieder erste Sonnenstrahlen durchblitzen. So macht das wieder Laufspaß!

Wir lassen Neustadt am Rennsteig mit Wurstbroten im Magen hinter uns und tauchen wieder in die Weiten und Schönheiten des Thüringer Waldes ein. Obwohl die zweite Hälfte anspruchsvoller als die erste ist, kommen wir gut voran.
An der letzten Verpflegungsstelle bei KM 38 gibt es sogar Bier, dass ich mir sicher heute verdient habe. Jedenfalls schmeckt es lecker. Frischt gestärkt ziehen wir an den Kilometermarken 40 und 42 vorbei. Bei der Marathonmarke, bereits in Schmiedefeld, erfolgt die letzte Zeitnahme.
Dahinter geht es noch einmal zum Sportplatz bergauf. Dabei kommen uns viele Finisher des Marathons und Supermarathons auf ihren Weg zu den Bussen entgegen. Dabei entdecke ich auch Markus, der wieder mal den Supermarathon lief.
Viele von ihnen feuern uns an. So fällt es uns auch diese letzte Herausforderung leicht.
Oben am Sportplatz angekommen, dürfen wir diesen noch einmal fast in ganzer Länge umrunden, bevor wir in den Zielkanal mit jubelnden Zuschauern abbiegen.
Wir reihen uns in einer Viererreihe mit erhobenen Händen Hand in Hand auf und sprinten gemeinsam über die Ziellinie nach gut 7 1/2 Stunden Laufspaß, die 20 Minuten unterm Zelt mit eingeschlossen. Das waren dann auch gut 3 Stunden mehr als 2003, wo ich die Strecke in 4:29 lief.

Für jeden von uns war es ein schöner und erlebnisreicher Lauf. Gerade an Erlebnissen fehlte es ja nicht. Für mich waren es dann mit dem Viertageslauf zuvor fast 200 Laufkilometer in 5 Tagen. Da freut es mich natürlich ganz besonders, dass alles so gut lief.

Epilog- Abenteuer mit einem Bus

Nach einem Intermezzo im Festzelt, wo wir noch den eindrucksvollen Einzug der Trommler miterleben dürfen, fahren wir mit dem Bus nach Neuhaus zurück. Unterwegs macht sich bei mir ein Hustenreiz und ein leicht beißender Geruch bemerkbar. Schon wieder Allergien? Ich bin ja bei Pollenflug etwas empfindlich.

Vor Neuhaus steigt schließlich die Straße längere Zeit an. Der Bus, der zuvor recht flott gefahren ist, wird immer langsamer. Kann der Busfahrer nicht etwas Gas geben, damit ich endlich an die frische Luft komme?

Gott sei Dank, da ist endlich das Ortsschild von Neuhaus! Nur noch die Baustelle! Wir müssen vor der Ampel warten. Ruckend fährt der Bus an, als die Ampel auf grün schaltet. Plötzlich bleibt er mit Qualmwolken hinter uns mitten auf der einspurigen Baustelle stehen. Müssen wir nun schieben? Bange Sekunden verrinnen. Nein, ruckelnd kann der Busfahrer noch einmal anfahren und die Baustelle im Schritttempo verlassen. Aber dahinter geht nichts mehr. Wir müssen aussteigen, während eine riesige Rauchwolke aufsteigt.
Na ja, noch einmal Glück im Unglück gehabt! Die restlichen gut 2 Kilometer bis zum Auto schaffen wir als Marathonläufer doch auch noch auf Schusters Rappen!

Bilder für vergrößerte Ansicht einfach anklicken!

 

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