3. Gran Canaria Marathon am 22. Januar 2012 -
Ein Laufbericht von Jürgen Sinthofen
Weihnachten gerade vorbei und schon wieder ein sportlich geprägtes neues
touristisches Urlaubsziel mit integriertem Marathonerlebnis!
Gran Canaria, über 3.500 km von Bamberg entfernt, garantiert im Januar 20°C und
einige Sonnenstunden pro Tag. Ideal für ein frühes Radtrainingslager in
Verbindung mit dem Kennenlernen der gebirgigen Insel. Und natürlich, rein
zufällig, unterbrochen vom 3. Gran Canaria Marathon in der 380.000 Einwohner
zählenden Inselhauptstadt Las Palmas.
Flug mit Ryanair für 65,- Euro, Unterkunft in Playa des Ingles im
2-Zimmer-Appartement geteilt mit 2 Sportfreunden für 110,- Euro die Woche, Essen
pro Tag in Büffetform ca. 16,- Euro, tadellose Rennräder für 15,- Euro pro Tag
gemietet ergeben ein stimmiges und sehr günstiges Paket für Sporttouristen.
Ein Leihwagen inkl. Sprit für 24 Std. für 15,- Euro pro Person löste das Problem
der räumlichen Trennung zwischen Playa des Ingles, dem idealen Standort für das
Radtraining und dem ca. 55 km entfernte, sehr gut über die Autobahn zu
erreichende Las Palmas.
Am Samstag Nachmittag nach einem leichten Radtraining ab nach
Las Palmas. Der
rührige Veranstalter, welche lange um die Durchführung der Veranstaltung kämpfen
musste, hatte den Samstag von 10- 20 Uhr zur Abholung der Startunterlagen am
Veranstaltungszentrum am Centro Insular de Deportes vorgesehen.
Die Ausgabe der Startunterlagen war unproblematisch, wer bis 16 Uhr da war bekam
kostenlos eine leckere Pasta mit einem Salat, Brot, Obst, Jogurt und
Mineralwasser. Weiter gab es Gelegenheit, sich auf einer kleineren Läufermesse
zu orientieren.
Auf der Rückfahrt nach Playa des Ingles noch einen Schlenker über den sehr
schönen Wallfahrtsort „Teror“ und auf kurvenreicher Strecke durch das bis zu
1.450 m hohe Gebirge, um am Sonntag morgen dann wieder auf schnellstem Wege nach
Las Palmas zu fahren. Parkplatz war schnell gefunden, Abgabe des Kleiderbeutels
nach kurzem Anstehen im Veranstaltungszentrum und runter zum Start. |
Startnummernausgabe |
Die Pastaparty ist schon fast vorbei |
Leichtes Anstehen bei der Kleiderbeutelabgabe |
Kurz vor dem Start |
Startschuss |
Knapp 600 Marathonis und weitere ca. 1.900 Halbmarathonis standen bereit.
Startschuss pünktlich um 9.30 Uhr und ab ging es auf breiter Straße Richtung
Hafen, angefeuert von einigen Karnevalsschönheiten im Vorgriff auf den hier wohl
heftig gefeierten Karneval.
Obwohl keine afrikanischen Eliteläufer eingeladen waren, ging es recht
ambitioniert zur Sache, da auch die spanischen Meisterschaften der
Marathonsenioren ausgetragen wurden. Nach einem Kilometer kamen wir auf den
Boulevard, der parallel zum Hafen verlief.
Eine leichte Brise, Sonne und ca. 20°C. Schönstes Laufwetter, aber irgendwie
gingen die ersten Kilometer etwas zäh – vielleicht die Klimaumstellung? Aber
dafür rechts von uns der Hafen, interessante Ausblicke, Stimmung am neuen
Einkaufszentrum „El Muelle“ und eine Sambatruppe, welche uns mit Schwung in den
sonst geschlossenen Hafenbereich verabschiedete.
Erste Verpflegung bei km 5 mit Wasser in einer handlichen 0,33l Plastikflasche
oder Iso aus der Dose, Orangenstücken sowie Bananen. Ich wählte die
Wasserflasche, welche ich mit mir trug und an jeder weiteren Versorgungsstelle
auswechselte – die alte Kameltaktik. Noch einen halben Kilometer weiter,
Wendepunkt und zurück zum Einkaufszentrum – ein Drittel des Rundkurses ist
geschafft. Um das markante runde Hochhaus des AC Hotels herum durch eine kleine
Einkaufsstraße zum Mercato del Puerto, dem nächsten Wendepunkt, um dann 3,5km
auf der schönen Strandpromenade zum architektonisch interessanten Auditorio
Alfredo Kraus unter viel Beifall der Zuschauer zu laufen.
Rechts von uns ein schöner Badestrand, Wellenreiter warteten auf ihren Boards
auf die Welle des Tages, im Hintergrund das aufsteigende Gebirge. Links eine
Kneipe neben der anderen sowie Geschäfte für das täglich Nötige der Touristen.
Richtig lebhaft eben, dort eine Turngruppe, dann Skateboarder, eine Band ….
Dann links ein paar Höhenmeter überwindend in ein Wohnviertel, um einen kleinen
Park herum und auf der „Leony Castillo“ zurück in Richtung der Fußgängerzone.
Am Ende der Haupteinkaufsstraße mit seinen vielen schönen Häusern aus dem 19ten
und Anfang des 20ten Jahrhunderts rechts über etwas Kopfsteinpflaster wieder
ganz leicht bergan, links und dann vorbei am sehr schönen kleinen Park San Telmo
mit seinem Aufsehen erregenden Jugendstilkiosk nochmals kurz bergan zur links
liegenden Kathedrale. Rechts der von bronzenen Hunden bewachte Platz St. Anna
mit dem Rathaus und dem Bischofspalais. Um die Kirche herum, durch ein weiteres
älteres Wohngebiet mit seinen bunten Häusern und den typischen Holzbalkonen ein
paar hundert Meter zum letzten Wendepunkt der Runde.
Zurück und um den San Telmo Park herum auf die Zielgerade für die
Halbmarathonis. Gute Stimmung, ein Streckenposten winkte uns Marathonis,
erkennbar durch die rote Startnummer, ganz locker auf die linke Spur. Keine
weiteren Hinweise, aber es klappte prima. Es begann für uns eine zweite,
identische Runde, auch jetzt war die Laufstrecke vorbildlich abgesichert und die
Kilometer einzeln markiert. |
Es geht in Richtung Hafen |
Auf der Uferpromenade |
Und nochmal |
Verpflegung kurz vor „El Muelle“ |
Das schicke Einkaufszentrum |
Wendepunkt im Hafen |
Das markante AC Hotel am Hafen |
Auf der Uferpromenade von Canteras |
Im Hintergrund das Auditorium Alfredo Kraus und die Berge |
Hier fahren die Zugläufer mit dem Rad |
Schon gesurft? |
Langsam wird es historisch |
Gegenverkehr am Jugendstilkiosk des San Telmo Parks |
Es geht in die Fußgängerzone |
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