Da oben ist ein dreistöckiges Edelrestaurant drin
Am renaturierten Flusslauf
Früher verlief hier eine Hochstraße
Gute Verpflegungsstelle vor origineller Fassade
Kurz vor dem zweiten Wendepunkt
Die Häuser gehören zu einem Museum
Es geht wieder 4km zurück
Immer mal wieder etwas Stimmung
Und immer weiter geradeaus
Ein weiteres historisches Stadttor
Die Kekse waren lecker
Szenen eines Megacity Marathons
Stimmung
Es wurde warm, die Wasserschwämme waren gefragt
Danke
Km 35, endlich erreichten wir die ein Kilometer lange Jamsilbrücke über den ca.
800m breiten Han Fluss. Parallel zum Fluss gab es auf beiden Seiten zig
Kilometer lange Rad- und Fußwege, welche von den Seoulern nach Feierabend und an
Wochenenden ausgiebig für ihre sportlichen Aktivitäten genutzt werden.
Vor uns Baustellen, wo weitere Hochhäuser gebaut wurden, rechts der Blick auf
das Olympiastadion von 1988 und auf einen Freizeitpark.
Noch 6 lange Kilometer bis zum Ziel im Olympiastadion, dann endlich, Einlauf
durch das Marathontor, null Stimmung im Stadion, noch eine knappe Stadionrunde,
geschafft.
Nach dem Zieleinlauf quetschten wir uns durch einen engen Durchgang in Richtung
Verpflegungsstelle, es gab Wasser, Müsliriegel und Banane und gegen Rückgabe des
Championchips eine schöne Medaille.
Viele koreanische Laufvereine hatten kleine Zelte aufgebaut, wo sich die
Vereinsmitglieder zum gemütlichen Beisammensein trafen. Dies erinnerte mich
stark an Südafrika.
Originell fand ich die Werbeidee des Isosponsors, dass sich die LäuferInnen
fotografieren lassen konnten und dann blitzfix ihr Konterfei mit Marathonzeit
auf eine Dose des Sponsors gedruckt bekamen. Umsonst, eine tolle, für mich neue
Idee - und das für umsonst (mir war allerdings die Warteschlange zu lang).
Gewonnen hatte aus der Phalanx des edlen Elitefeldes der Außenseiter Yakob Jarso
aus Äthiopien, welcher seine persönliche Bestzeit um fast 5 Minuten verbessert
hatte, in 2.06,17. Bei den Damen gewann Helah Kiprop aus Kenia knapp in 2.27,29.
Alle weiteren Ergebnisse unter der enttäuschenden
Ergebnisliste (es gibt
u. a. nicht mal einen englischen Link dazu auf der Homepage).
Fast am Han River
Auf der Jamsil Brücke
Im Hintergrund das Olympiastadion
Noch 6km
Das Olympiastadion
Das Marathontor
Im Olympiastadion
Fast geschafft
Geschafft!
Die Zielverpflegung
Tausche Leihchip gegen Medaille
Schön anstrengend war's
Geduldig auf die Massage warten ...
... oder auf ein originelles Souvenir
Clubtreffen
Die Ausbeute
Mein Resümee:
Für ein Startgeld von umgerechnet 28€ wurde eine professionell und routiniert
organisierte Laufveranstaltung angeboten.
Die Verpflegung war super und ausreichend, neben Wasser und Iso gab es Schwämme,
Obst und Riegel sowie ein Funktions-T-Shirt (ohne Aufdruck zur Veranstaltung),
Leihchip zur Befestigung am Schuh, Medaille und ein Programmheft.
Einen Frühstückslauf, Pastaparty, Expo, Duschen, etc. konnte man für dieses
Startgeld nicht erwarten.
Aber das war für viele okay, ein schneller Lauf ohne viel Firlefanz. Außer
vielen Japanern wird die Veranstaltung so aber nicht viel mehr internationale
Aufmerksamkeit, trotz IAAF Gold Label Prädikat, auf sich lenken können.
Auf der Strecke war jeder Kilometer klar ausgeschildert und durchgängig für den
Verkehr gesperrt. Der Kurs ist für eine persönliche Bestzeit geeignet, diese
sollte aber innerhalb von 5 Stunden liegen, das ist der knapp bemessene
Zielschluss. Helfen könnten hierbei die vom Veranstalter eingesetzten Zugläufer.
Ein Lauf also für echte MarathonläuferInnen, die das sportliche Erlebnis mit
einer Reise durch Korea verbinden möchten. Sicherlich empfehlenswert, Korea hat
landschaftlich und kulturell sehr viel zu bieten und das Reisen im Lande ist
unproblematisch und preisgünstig zu gestalten.
Links
Weitere Infos auf der
Homepage
des Veranstalters.
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