7. Skatstadt Marathon Altenburg am 13. Juni 2015 -
Ein Laufbericht von Jürgen Sinthofen
Freitag früh, Anruf von meinem Lauffreund Ron: „Ich fahre morgen nach Altenburg
in Thüringen zum 7. Skatstadtmarathon – hast du Lust mitzulaufen?“ Nach kurzer
Überlegung ein klares „Na klar!“, da gemäß der Ausschreibung auf der sehr
transparent gestalteten Webseite ein Nachmelden noch bis zu einer halben Stunde
vor dem Start möglich war.
Samstag, nach zwei Stunden Fahrt erreichten wir um 7.30 Uhr den „Goldenen
Pflug“, die moderne Mehrzweckhalle in Altenburg, in welcher sich die
Startnummernausgabe, eine kleine Marathonmesse, die Gepäckaufbewahrung und
Umkleiden mit super Duschen sowie die Massagemöglichkeiten nach dem Lauf
befanden.
Parkplatz war kein Problem und die Nachmeldung mit Ausdruck der Startnummer,
sogar mit dem Vornamen versehen, klappte schnell und reibungslos, da die Masse
der Aktiven ihre Startnummern bereits am Freitag abgeholt hatten.
Zusätzlich erhielt jeder gemeldete Marathoni eine riesige Sporttasche, bedruckt
mit dem Logo der Veranstaltung. Ein Funktions-T-Shirt konnte man käuflich
erwerben.
Nach dem Umziehen ging es in ca. 8 Minuten von der Halle zum historischen
Marktplatz mit seinem herrlichen Renaissance-Rathaus.
Fleißige HelferInnen waren am Vorbereiten der ausgezeichneten Verpflegung für
den Zielbereich und eine Liveband stimmte zusammen mit dem sehr rührigen
Veranstaltungssprecher die ca. 150 Marathonis auf ihren Start um 9 Uhr neben dem
Rathaus ein.
Kurz vor 9 Uhr, die Stimmung war super, tolle Musik, der Sprecher machte
Stimmung, es wurde geklatscht, dann der gemeinsame Countdown; pünktlich um 9 Uhr
fiel der Startschuss und es ging unter viel Beifall des Publikums über den
Marktplatz in Richtung der Roten Spitzen, den Türmen eines von Barbarossa
gestifteten Klosters und Wahrzeichen des 32.000 Einwohner zählenden Altenburg.
Auf dem Nikolaikirchhof empfing uns eine Trommlergruppe lautstark und so ging es
auf Kopfsteinpflaster weiter leicht bergan durch die Altstadt zum Großen Teich,
ein schönes Naherholungsgebiet im Süden der Stadt. Am Wasser entlang, dann durch
eine Schrebergartenanlage vorbei am Freibad ging es in den Stadtwald.
Herrlich, wir hatten ca. 25°C bei auf der ersten Runde bedecktem Himmel und ein
paar Regentropfen. Der Wald spendete Kühle und vorbei an einem kleinen Teich
ging es zum höchsten Punkt der Strecke am Bismarckturm.
Beginn eines schönen Marathontages
Das Veranstaltungsgebäude, der Goldene Pflug
Startnummernausgabe
Noch ist Zeit vor dem Start
Nette Deko
„Geschafft“ - wo kommt das denn her?
Für Unterhaltung ist vor dem Start schon gesorgt
Tolle Stimmung vor dem Start
Gleich geht es los, rechts der spätere Sieger Vincent Hoyer
Start
Das wird ein schöner Lauftag
Es geht bergan durch die Altstadt
Stimmung
Am Großen Teich
Im Stadtwald
Klare Markierungen, aber keine durchgehende Kilometerangaben
Es geht hoch zum Bismarckturm, dem höchsten Punkt der Strecke
Etwas Trail war auch dabei
Nach ungefähr 5km im Wald auf gut befestigten Waldwegen ging es rechts ab
zwischen Waldrand und Maisfeld leicht bergan knapp einen Kilometer auf einem
Trail bis es links auf einen asphaltierten Feldweg zur B7 ging.
Nach Überqueren der Bundesstrasse die zweite Verpflegungsstelle. Wie die
weiteren sieben Verpflegungsstellen auf der 21km Runde gab es reichlich, was das
Läuferherz nur begehren konnte. Neben Erfrischungsschwämmen, Wasser, Iso,
Apfelschorle und Cola wurden Kekse, Waffeln, Müsliriegel, Zucker, Salz, Obst wie
Apfel, Banane, Wassermelone, Orange und sogar frische Aprikosen von den netten
HelferInnen gereicht.
Auf einem Radweg ging es über „rolling Hills“ für 2,5km parallel zur B7, bevor
es rechts eine Allee leicht bergab ging. Nach dem Kreuzen einer weiteren Straße,
die wie alle Straßenquerungen von der Polizei sehr gut gesichert waren, wieder
leicht bergan und durch eine Unterführung, welche von jungen Leuten mit ihrer
Stereoanlage und motivierender Musik als Schalltrichter perfekt genutzt wurde.
Nach dieser „Feldpassage“ ging es nun durch ein Wohngebiet mit dem originellen
Zick-Zack-Weg, einem ca. 1,50m breiten Weg, leicht bergan zwischen Gärten
hindurch. Einige Anwohner hatten vor ihren Einfamilienhäusern Wasserbehälter für
Schwämme und Wasserduschen bereitgestellt. Der Streckenverlauf hier war etwas
verwinkelt, eine kurze Passage durch ein Schrebergartenareal war auf schlechtem
Feldweg, dann wieder Wohngebiet bis wir den alten Schlachthof passierten.
Ungefähr bei km 14 wurde es wieder interessant, wir durften die Poschwitzer
Straße hoch laufen, d. h. auf etwa 200m ca. 30 Höhenmeter überwinden. Hört sich
easy an, fühlt sich aber nach viel mehr an zumal es immer wärmer wurde und in
der zweiten Runde die ganze Strecke voll in der Sonne bei bis zu 33°C und
drückender Schwüle gelaufen werden musste.
Am Fuß des Anstiegs hatte eine liebe Dame in Eigeninitiative eine private, aber
fast professionelle Wasserstelle aufgebaut, um für die richtige Labe für die
bevorstehende Steigung zu sorgen. Oben angekommen die offizielle Verpflegung,
welche uns dann für den bevorstehenden Streckenabschnitt durch ein
Industriegebiet mit eingebautem „Tennisschläger“ stärkte.
Ja, wir mussten alte Bahngleise kreuzen, dann durch ein kleines Wäldchen um
einen Teich laufen und dann zurück über die Gleise weiter Richtung einer
weiteren „Out – and back“ Passage von ca. 200m Länge.
Nach etwa 200m über eine gemähte Wiese ging es an einer weiteren
Schrebergartenanlage zu einer tollen Verpflegungsstelle von der aus man die
ganze Altstadt von Altenburg überblicken konnte.
Es ging bergab, vorbei an der alten und neuen Spielkartenfabrik - in Altenburg
wurde 1813 das Skatspiel erstmalig vorgestellt - um nun einen 500m langen
Anstieg vom Lindenau Museum aus im Schlosspark zum Teehaus zu bewältigen. Sehr
originell, hier platzierten Angehörige von Läufern motivierende Plakate links
und rechts der Strecke und eine Band machte Stimmung. Oben angekommen wurden wir
von kleinen Cheerleadern begrüßt und wieder nach reichlich Verpflegung und einer
Wasserdusche ging es wieder runter in die Altstadt.
An der B7
Gute Stimmung an den Verpflegungsständen
Volle Beschallung
Der Zick-Zack Weg
Viele Erfrischungsstände auf Basis von Privatinitiative
Durch die Schrebergärten
Alles was das Läuferherz begehrt
Am „Tennisschläger“
Der kleine Wendepunkt im Industriegebiet
Und noch etwas Wiese
Eine gute Dusche kühlt den Körper bei 33°C und Schwüle |