Würzburg Marathon 2017 -
Laufbericht und Bilder von Lars Michalke
Zweimal bin ich bisher in Würzburg gelaufen, beide Male war das Wetter super.
Letztes Jahr konnte ich beim Würzburg Marathon leider nicht teilnehmen, da der
Termin auf den gleichen Tag wie der Fürth Marathon fiel. Dementsprechend hat es
dann in Würzburg auch ordentlich geschüttet, man hätte vermutlich schon fast
einen Schwimmwettbewerb draus machen können. In Fürth war das Wetter ganz ok,
zumindest weitgehend trocken (siehe
Bericht) Tja, das kommt davon :-p In diesem Jahr hatte der
Veranstalter wieder einen Termin im Mai gewählt und wurde dafür mit Kaiserwetter
belohnt. Vorausschauend ist der Termin somit im nächsten Jahr auch wieder im Mai
gewählt worden. Na also, geht doch!
Der iwelt-Marathon (wie er offiziell heißt) ist neben dem Fränkische Schweiz
Marathon einer der beiden Marathons, die ich immer als Pacemaker laufe. In
diesem Jahr wieder für die < 4:15h. Diesmal aber nicht zusammen mit Silke, sie
übernahm die < 4:30, sondern mit Arnt. Von CEP wurden wir mit Socken, T-Shirt
und gar nicht mal so bequemen, dafür ganz cool aussehenden Rucksäcken mit
Fahnen, auf denen die jeweilige Zielzeit aufgedruckt war, ausgestattet.
Die CEP-Pacemaker - Foto Copyright iwelt-Marathon
Bewundernswert fand ich, dass Bernadette tatsächlich als Zugläuferin für den
Halbmarathon < 2:00h bereit stand, obwohl sie am Tag zuvor den Rennsteig
Marathon gelaufen ist. Respekt!
Da in Würzburg der Halbmarathon und der Marathon zeitgleich starten und sich
dann ca. 2.000 Läuferinnen und Läufer (übrigens gesteigerte Teilnehmerzahlen,
obwohl es in Würzburg keine Preisgelder gibt) gleichzeitig in Bewegung setzen,
gibt es immer Blockstarts, aufgeteilt nach der erwarteten Zielzeit. Was
sicherlich auch daran liegt, dass der Platz im Zentrum anfangs nicht allzu groß
ist, somit wird ein Stau vermieden. Wir ordneten uns brav nach Zielzeit Vorgabe
in den Startblock C ein. Leider ist dieser Startbereich außerhalb der Sonne, da
war’s dann doch noch etwas „schattig“. Dafür gesellten sich nach kurzer Zeit
Larissa und Olivia zu uns - mit bester Laune. Sie wollten die < 4:15 Stunden mit
uns gemeinsam angehen. Für Larissa war es der erste Marathon, für Olivia der
zweite.
9:00 Uhr - der erste Starschuss fällt, großer Jubel und wir durften weiter
aufrücken, leider nicht weit genug um in der Sonne zu stehen.
9:05 Uhr - es knallt erneut, wieder wurde aufgerückt und die Vorfreude stieg.
9:10 Uhr - endlich durften wir auch auf die Strecke. Die Würzburger am
Straßenrand feierten uns dabei immer noch genauso wie die Starter im ersten
Block. Es ging ein Stück am Main entlang und anschließend passierten wir den
Main das erste Mal über die Brücke der Deutschen Einheit und liefen auf der
anderen Seite weiter und dann durch Würzburg durch. Dabei kamen wir an
zahlreichen kleinen „Hotspots“ vorbei, an denen es immer Musik gab, mal von
Samba Bands, von kompletten Musikgruppen oder auch einfach von einem DJ. An
diesen Punkten war die Stimmung natürlich besonders gut, zahlreiche Menschen
standen zum Anfeuern bereit. Ich kam mit Olivia und Larissa ins Gespräch und
wurde nach meinem Alter gefragt, worauf ich sagte, dass ich eigentlich schon alt
bin. War eigentlich scherzhaft gemeint, schien mir aber im Vergleich zu den
beiden auch angebracht - dachte ich. Welch ein Fauxpas! Als ich meinen Jahrgang
verriet, stellte sich heraus, dass Olivia auch nur ein Jahr jünger ist und ich
sie somit ja als alt bezeichnet hatte. Der Versuch, es in ein Kompliment
umzuwandeln, scheiterte kläglich. Trotzdem schien man mir das Ganze nicht so
übel zu genommen zu haben, denn als uns ein Läufer mit zwei
Kindern im Kinderwagen überholte, und wir uns alle
einig waren, das später auch mal so machen zu wollen, kam die Frage, wie lange
ich denn schon mit meiner Frau zusammen bin. Die ehrliche Antwort, dass es da
noch gar keine gibt, führte dazu, dass man mich gleich mit einer Freundin der
beiden verkuppeln wollte, die zwar gerade im Spinning war, aber danach nochmal
wieder kam. Speed Dating mal anders.
Jede Menge Menschen am Mainufer
Ich treffe Heinz, ihn kenne ich aus zwei Laufcamps in der Türkei
(www.bjoerngrass-laufreisen.com)
Wir sind gestartet
Michel feuert natürlich auch wieder an
An einer Schleife kommen uns die 4:00 Zugläufer entgegen
Schön, der Main. Leider geht die Strecke nicht direkt an ihm entlang, man sieht
ihn nur, wenn man vor zu dieser kleinen Mauer geht
Noch mal aus einem anderen Blickwinkel
Da es schon relativ warm ist, wird viel getrunken, wie man an den Bechern auf
dem Boden nach der Verpflegung sieht
Wir näherten uns wieder dem Main sowie dem Start-/Zielbereich. Bis zum Durchlauf
war es aber noch ein Stück hin, da man noch eine Schleife durch den
Innenstadtbereich dreht. Hier war neben der Strecke dann wirklich sehr viel los.
Das liegt natürlich an der zentralen Lage, aber auch das Wetter spielte prima
mit. Sonnenschein und angenehme Temperatur - doch nicht so warm, dass es alle
ins Freibad oder ähnliches zieht.
Wir nähern uns dem XXXLutz
Wirklich ganz schön was aufgefahren
Da hier eine Wende ist, laufen wir gleich zweimal dran vorbei
Silke und Werner kommen uns auf dem Rückweg entgegen
Motivation am Wegesrand
Jetzt laufen wir näher am Main entlang, im Hintergrund Würzburgs Festung
Marienberg,
biegen aber für eine Schleife in die Innenstadt ab
Noch ist es nicht KM38, sondern erst ca. 17
Wir laufen an der Residenz vorbei
In Reih und Glied
und wieder zurück in Richtung Main, mit der Festung Marienberg im Hintergrund
Wieder am Main angekommen
treffen wir erneut auf Michel, der weiterhin fleißig anfeuert
Es geht noch mal durch die Innenstadt
und schließlich teilt sich die Strecke
Da nun die ganzen Halbmarathonläufer/innen nicht mehr auf der Strecke waren und
die schnelleren Marathonläufer/innen alle vor uns, wurde es schlagartig ziemlich
einsam auf der Strecke. Die Bands und DJ sorgten aber trotzdem weiterhin für
Stimmungsherde.
Niemand zu sehen
Einsam laufen wir dahin
Hier war vorher deutlich mehr los
Aber wir haben trotzdem Spaß
Eine ganz eigene Show lieferten wieder Oma & Mutter am XXXLutz für Larissa ab.
Da war jemand wirklich mit Vollblut dabei.
Auf den letzten Kilometern sammelten wir dann noch eine Läuferin und zwei
weitere Läufer ein, die sich brav für den Rest der Strecke an unsere Versen
hängten. Mit so Vielen bin ich bisher noch nie ins Ziel eingelaufen, auch mal
eine schöne Erfahrung für einen Zugläufer.Links
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