29. Ajaccio Marathon am 1. April 2018 -
Bildbericht von Jürgen Sinthofen
In meiner Sammlung von Inselmarathons fehlte mir seit Jahren der heuer bereits
zum 29. Mal durchgeführte Ajaccio Marathon auf Korsika. Dank eines Billigfluges
mit Easyjet war es dieses Jahr soweit.
Die Anmeldung über die nur in Französisch gehaltenen Webseite war recht
transparent, aber auch etwas kompliziert, da man auf die Webseite einer
professionellen Zeitnahmefirma geleitet wurde. Aber okay, irgendwann waren die
35€ Startgeld online bezahlt und die Bestätigung kam prompt.
Die Startunterlagen konnte man Freitag und Samstag im Decathlon abholen. Die
Fahrt hierfür in das außerhalb liegende Industriegebiet kann man sich aber auch
sparen. Man erhält die Unterlagen auch noch kurz vor dem Start direkt vor Ort.
Mit der Startnummer inkl. Zeitnahmechip erhielt man noch einen Kleiderbeutel aus
Stoff und ein schönes Funktions-T-Shirt.
Sonntag, 10 Uhr, pünktlicher Marathonstart der ca. 60 Marathonis zusammen mit
ca. 300 HalbmarathonläuferInnen und etwa genau so viel 10km LäuferInnen nahe dem
Spielkasino direkt am Meer.
Startnummernausgabe im Decathlon
Kurz vor dem Start
Start
Im Hintergrund das riesige Veranstaltungszelt
Nach ca. 800m wurde es auf den weiteren 4 km recht eng
Ein kurzes Stück ging es von der Straße ab
Tolle Stimmung, es blieb aber trocken
Die 5 km LäuferInnen kommen uns entgegen
Am 10 km Wendepunkt
Es ging nun ruhiger weiter
Im Hintergrund die Isle Sanguinieres und der genuesische Wachturm
Kurz vor dem Wendepunkt
Am Wendepunkt bei km 10,5
Verpflegungsstelle
Auf dem ersten Kilometer war die Straße komplett gesperrt, danach nur noch ein
ca. 5m breiter Streifen der auf den ersten 4km recht stark befahrenen Straße. Es
ging recht eng zu, zumal nach 5km der Wendepunkt für die 10km Läufer war und
diese uns - zumindest mir - dann entgegen kamen und es noch etwas enger wurde.
Aber nach der 5km Marke wurde die Straße ruhiger und die Protagonisten weniger.
Bei ca. 14-18°C und einem teils starken Windes waren die Laufbedingungen gut.
Alle 5 km waren markiert, alle 5 km gab es auch eine läufergerechte Verpflegung
mit Wasser, Cola, Rosinen, Orangen, etc. Die flache Strecke immer entlang des
Meeres vorbei an verschiedenen Badestränden bot reizvolle Ausblicke (Badende
waren noch nicht unterwegs) und bei km 9 sah man dann auch die Sanguinieres
Inseln und den genuesischen Wachturm, ein beliebtes Ausflugsziel.
Am hinteren Ende des Parkplatzes mit einer Toilette war der Wendepunkt und es
ging auf gleicher Strecke wieder zurück zum Start. Dort wieder gewendet liefen
die Marathonis ziemlich alleine dieselbe Runde nochmals. Publikum an der Strecke
gab es kaum.
Im Ziel gab es keine Medaille. Ganz ungewöhnlich, man musste der Siegerehrung
beiwohnen. In einem riesigen Zelt erhielten wir ein tolles Essen, bestehend aus
verschiedenen Salaten, geräucherter Wurst und Schinken sowie Käse, Brot und
Wasser. Ganz lecker, jedenfalls für die LäuferInnen, die kurz nach einem
Marathon darauf stehen.
Zur stimmungsvollen Siegerehrung wurden alle Marathonis vom quirligen Race
Director und Vater des Laufes Ange-Felix Antonietti auf die Bühne gebeten und
die meisten erhielten auch einen Pokal. Dazu gab es noch eine aufwändige
Medaille aus Resin. Als einziger deutscher Marathoni erhielt ich noch einen
kleinen Präsentkorb neben einem Pokal für den AK dritten Platz.
Der Sieger Patrick Martinez benötigte 2.47,59 und Pascale Le Guenic 3.32,52.
Alle weiteren Resultate
findet man
hier .
Sehr schöne Ausblicke auf die Küste
Auf geht es in die zweite Runde
Mit gut 50 Läufern verteilt auf 10km wurde es sehr einsam
Der spätere Sieger 3 km vor dem Ziel
Auch andere hatten zu kämpfen
Kurz vor dem Ziel
Fast geschafft
Geschafft
Leckeres Essen nach dem Lauf
Die Marathonsieger
Und Siegerinnen mit den vielen Pokalen
Die AK 60 Ehrung
Mein Resümee:
Für ein Startgeld von 35€ wurde eine routinierte Veranstaltung geboten. Die
Laufstrecke war entlang der Küste attraktiv, die Zielschlusszeit von 5 Stunden
angemessen. Mit dem T-Shirt, der Pokalflut und dem leckeren Essen wurde ein
gutes Preis-/Leistungsverhältnis geboten.
Links
Die Homepage
des Veranstalters ist okay und dank der korsischen Volksmusik die
bei Öffnung der Seite läuft bleibt sie unvergessen.
Wir hatten eine schöne Woche Urlaub auf Korsika verbracht. Noch keine Touristen,
angenehmes Wetter, alles blühte, und dann auch noch ein angenehmer Marathon –
eine klare Empfehlung!
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