Kaminski und Reiber gewinnen den 5. LGT Alpin-Marathon Liechtenstein
Marco Kaminski (Olten) hat nur drei Wochen nach seinem Sieg an der
Schweizer Marathonmeisterschaft in Winterthur nun auch den 5. LGT
Alpin-Marathon in Liechtenstein gewonnen.
Bei den Frauen holte sich
Carolina Reiber (Z ürich)
den Sieg mit phantastischem neuem Streckenrekord. Sowohl Kaminski wie
Reiber siegten bereits zum zweitenmal am LGT Alpin-Marathon, was bisher
niemandem zuvor gelungen ist.
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Bericht |
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Marco Kaminski, erst vor drei Wochen in Winterthur Schweizer Meister im
Marathon geworden, lief ein souver änes
Rennen. Schon beim Schloss Vaduz bei Kilometer 12, wo der erste große
Anstieg beginnt, erschien der Oltner nur noch mit Karl Jöhl
(Amden) an der Spitze. In der Folge forcierte jedoch der letztjährige
Zweite Jöhl das
Tempo und vermochte Kaminski im Aufstieg nach Triesenberg leicht zu
distanzieren. Jöhl
fiel seiner offensiven Gangart dann selbst zum Opfer: Kurz nach Steg
(Kilometer 26) wurde er von Marco Kaminski ein- und
überholt, worauf
Kaminski seinen Vorsprung stetig ausbaute und einem ungefährdeten
Sieg entgegenlief. Nach seinem für
ihn enttäuschenden
vierten Rang vom Vorjahr „beglich“
er somit eine persönliche
Rechnung am LGT Alpin-Marathon. Den mit 1'800 Höhenmetern
und vielen coupierten Passagen äußerst
anspruchsvolle Bergmarathon hat Kaminski nun schon zum drittenmal in Folge
in seinem Wettkampfkalender berücksichtigt,
eine Serie, die 2002 mit einem Sieg begonnen hatte. Der 40jährige
fasst nun als nächstes
einen Start am Jungfrau Marathon im September ins Auge, dort, wo er mit fünf
Siegen seine bedeutendsten Erfolge feierte. Hinter Kaminski sicherte sich
Jöhl
– immer noch
komfortabel, den zweiten Rang, vor Felix Schenk (Wigoltingen), der am LGT
Alpin-Marathon erstmals aufs Podest lief.
Ein neues Zeitalter in der Konkurrenz der Frauen l äutete
Carolina Reiber (Zürich)
ein: Bereits in der Hitze des Vorjahres drückte
die 31jährige den
Streckenrekord auf 3:45:18, diesmal gelang ihr im wahrsten Sinne des
Wortes ein Quantensprung. Mit der phantastischen Zeit von 3:30:16 waren
nur elf Männer
schneller als sie. „Dieses
regnerische Wetter liebe ich, viel eher als Hitze“,
erklärte Reiber
die unglaublich anmutenden 15 Minuten Zeitdifferenz zur alten Marke. Julia
Alter (Mannheim) und Luzia Schmid (Homburg) belegten die weiteren Podestplätze,
notabene immer noch mit einer Zeit, die unter dem letztjährigen
Rekord liegt. Mit 609 gemeldeten Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus 20
Nationen verzeichneten die Organisatoren einen neuen Teilnehmerrekord bei
dieser 5. Austragung, die wettermässig
allerdings ins Wasser fiel. Trotzdem waren die Laufbedingungen insgesamt
durchaus akzeptabel: Phasenweiser Regen wechselte sich ab mit trockenen
Abschnitten, und dies bei idealen Temperaturen.
Trotz der nicht überaus
einladenden Wetterbedingungen lösten
die Organisatoren ihre Aufgabe wieder hervorragend, wie die zahlreichen
Eintragungen ins elektronische Gästebuch
zeigen. Der LGT Alpin-Marathon ist eine der wenigen Veranstaltungen, die
einen hohen Organisationsstandard anzubieten in der Lage sind, ohne dabei
das familiäre
Ambiente zu vernachlässigen.
Weitere Infos:
www.lgt-alpin-marathon.li
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Die vielen kleinen und großen „STAFF“ haben sich in die Herzen der
Läuferinnen und Läufer „geholfen“ |
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Wo gibt es das sonst? Gratissemmeln, Gratiskaffee und Gratisjus vor dem
Start |
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Startschuss in
Bendern |
Karl Jöhl (vorne) und Marco Kaminski führen das Feld
beim Schloss Vaduz an |
Daniel Bolt (5.)
im Aufstieg |
Bergwiesen als Kulisse am LGT Alpin-Marathon |
Siegerin
Carolina Reiber lief ein einsames Rennen |
Marco Kaminski läuft dem Sieg entgegen |
Auch die Kühe
waren im Marathonfieber…… |
Vor
Walserhäusern in Steg |
Trotz
regnerischem Wetter verfolgten viele Zuschauer den LGT Alpin-Marathon |
Daniel Bolt (5.)
schreit sich die Freude aus dem Leib |
Carolina Reiber
(Siegerin, Streckenrekordhalterin), Hannes Willinger (OK-Präsident),
Pfarrer Markus Kellenberger (11., schnellster Pfarrer, war 2003 4. am
Swiss Alpine Marathon K78) |
Auf der Schlaufe
um Malbun geht’s tüchtig bergauf |
Die letzten 5 km
in Malbun verlangen einem noch das Letzte ab |
Norbert
Biedermann (LGT), Karl Jöhl (2.), Marco Kaminski (1.), Felix Schenk,
Hannes Willinger (OK-Präsident) |
Norbert
Biedermann (LGT), Julia Alter (2.), Carolina Reiber (1.), Luzia Schmid
(3.), Hannes Willinger (OK-Präsident) |
Infos / Bewertung
5. LGT Alpin-Marathon, Bendern –
Malbun (FL), 42,195km/1’800m
HD
Männer:
1. Marco Kaminski (Olten) 3:11:06. 2. Karl Jöhl
(Amden) 3:15:17. 3. Felix Schenk (Wigoltingen) 3:21:30. 4. Ueli
Horisberger (Schwarzenbach BE) 3:23:12. 5. Daniel Bolt (Wolfhausen)
3:23:43. 6. Christian Räther
(D-Weinheim) 3:26:20. 7. Adrian Bättig
(Goldau) 3:27:07. 8. Beda Gujan (Felsberg) 3:27:57. 9. Fridolin Luchsinger
(Schwanden GL) 3:29:47. 9. Dan Uebersax (Homburg) 3:29:47.
Frauen:
1. Carolina Reiber (Zürich)
3:30:16. 2. Julia Alter (D-Mannheim) 3:43:36. 3. Luzia Schmid (Homburg)
3:45:15. 4. Gaby Steigmeier (Gonten) 3:49:41. 5. Anneliese Weber (D-Mindelheim).
– 609 Teilnehmer |