Südtiroler gewinnt 5. medien.marathon münchen
Reinhard Harrasser siegte vor Sascha Burkhardt und Gamachu Roba. Bei den Damen
überraschte die Französin Christine Lelan. Trotz kühler Temperaturen herrschte
gute Stimmung an der Strecke und im Olympiastadion.
München. Für die Organisatoren war es das schönste Geburtstagsgeschenk: beim 5.
medien.marathon münchen gingen so viele Läuferinnen und Läufer wie nie zuvor auf
die 42,195 Kilometer lange Strecke durch München. Punkt 10:00 Uhr starteten die
Teilnehmer in zwei Blöcken am Spiridon-Louis-Ring im Olympiapark München.
Gemeldet waren 10.673 Teilnehmer. Bereits nach den ersten Kilometern bildete
sich eine 5-köpfige Spitzengruppe. Darunter die Favoriten Gamachu Roba, Reinhard
Harrasser und Hermann Achmüller. Im Englischen Garten zwischen Kilometer 28 und
35 legte Reinhard Harrasser einen Zwischenspurt ein und setzte sich ab. Ins Ziel
lief er mit einem fast 4-minütigen Vorsprung ein. Mit seiner Zeit von 2:21:21
war er zufrieden. Dazu Harrasser: „Ich konnte zwar meine Bestzeit nicht
verbessern, dafür habe ich gewonnen!“ Überraschend Zweiter wurde, der aus der
Nähe von Bamberg stammende, Sascha Burghardt in einer Zeit von 2:25:06. Dritter
wurde der letztjährige Sieger des medien.marathon münchen, Gamachu Roba, in
einer Zeit von 2:26:16.
Bei den Frauen sicherte sich überraschend die Französin Christine Lelan den Sieg
in 2:46:18. Zweite wurde die favorisierte Birgit Koch vom LG Rupertiwinkel mit
einer Zeit von 2:52:38. Sie war auch im letzten Jahr die Zweitplatzierte und
heuer Dritte der Deutschen Marathonmeisterschaft in Hannover. Auf dem dritten
Platz folgte Friederike Back in einer Zeit von 2:57:32.
An der Sonderwertung zur 4. Internationalen Marathonmeisterschaft der Medien
nahmen 499 Läufer teil. Mediensieger in 2:35:42 wurde der Schweizer Konrad von
Allmen. Bei den Frauen sicherte sich Andrea Neumer in 3:26:06 den Titel der
Medienmeisterschaft.
Auch im 5. Veranstaltungsjahr konnte der medien.marathon münchen seine
Teilnehmerzahlen steigern. Waren beim ersten medien.marathon münchen vor fünf
Jahren noch 5.357 am Start, so gingen im letzten Jahr 10.335 gemeldete
Teilnehmer auf die Strecke. Dazu Organisationsleiter, Gernot Weigl, sieht sein
Konzept bestätigt: „München als Marathonstadt gewinnt an Bedeutung. Wir werden
auch in Zukunft auf den Breitensport setzen.“
Laut Rennarzt Dr. Roger Hofmann und dem Bayerischen Roten Kreuz gab es keine
größeren medizinischen Vorfälle bei den Teilnehmern. Die Läufer wurden von 220
Rotkreuzhelfer, 7 Ärzten und 70 Physiotherapeuten vor, während und nach dem
Marathon versorgt.
Trotz kühler Temperaturen kamen Tausende Zuschauer an die Strecke. Gute Stimmung
herrschte am Marienplatz, in der Leopoldstraße, beim Chinesischen Turm und an
der Partymeile entlang der Franz-Josef-/Elisabethstraße in Schwabing. Insgesamt
heizten 17 Musikgruppen Läufern und Zuschauern an der Strecke ein.
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