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München Marathon am 26.9.2004 - Bericht von Thomas Schmidtkonz
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Inhalt
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... Mann schlürft: Na, die Suppe ist heut wieder
ungenießbar.
Frau: Wieso. Dös ist sogar eine ganz feine Suppn.
Mann: Das sagt ja auch niemand, daß die Suppn nicht fein ist, ich mein
nur, sie ist ungenießbar, weil's so heiß ist.
Frau: Eine Suppe muß heiß sein.
Mann: Gewiß aber nicht zu heiß.
...
Frau: Dann wartest halt so lang bis kalt is.
Mann: Eine kalte Suppn mag ich auch nicht.
Frau: Dann - jetzt hätt ich bald was gsagt ...
Aus Karl Valentin "Der Hasenbraten"
Meine Referenz an das große Münchner Komikerpaar Karl Valentin und
Liesl Karlstadt. Wir laufen bei Kilometer 14
am Karl Valentin Musäum
vorbei, das diesem großen "Linksdenker" gewidmet ist. |
Vor dem Start
Ich reise mit meiner Schwester Petra an. Wir wollen mal
schauen wie weit wir den Marathon heute zusammen laufen können. Von der
Warteschlange vor dem kostenpflichtigen Parkplatz am Olympiastadion
abgesehen läuft alles stressfrei ab. Vom Parkplatz ist es nur ein
Katzensprung zur Werner von Linde Halle, wo man die Startunterlagen ohne
Warteschlange abholen kann und durch die Marathonmesse schlendern kann.
Die Gepäckabgabe ist im Stadion gegenüber möglich und der Start findet
schließlich auf der Straße zwischen Messehalle und Stadion statt. Also
kann man den München Marathon wie z.B. den
Frankfurt Marathon als Marathon der kurzen "Anmarschwege" bezeichnen. |
Gepäckabgabe in der Werner von Linde Halle
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Nachdem Petra und ich unsere leichten Laufklamotten
angezogen haben, spüren wir so richtig wie kühl es heute ist. Petra hat
sich aber als Schutz einen Müllsack übergezogen und ich wärme mich noch
mit einer alten Trainingsjacke, die ich ebenfalls auf dem ersten Kilometer
weg werfen werde. Viele weitere Läufer haben es uns gleich getan.
Wir wollen uns im vorderen Startblock einreihen. Da aber der Andrang so
riesig ist, besteht kaum eine Hoffnung ziemlich weit nach vorne zu kommen.
Unter einer Brücke gibt es dann schließlich kein Weiterkommen mehr. Es sei
denn man greift auf rüpelhafte Methoden zurück. So drängen sich noch zwei
Läufer an uns mit voller Gewalt vorbei. Einer tritt dabei voll meiner
Schwester auf die Füße.
Gut an dem Andrang ist wenigstens, dass wir uns gegenseitig so richtig
wärmen. Mir wird es in meiner Trainingsjacke schon fast zu warm! |
Dichter Andrang im Startblock A |
Von den Durchsagen und der Musik ganz vorne kriegen wir so
gut wie nichts mit. Aber egal, den Start werden wir schon nicht verpassen.
Und in der Tat der Startschuss muss nun gefallen sein, da es nun zwar nur
stockend und langsam aber trotzdem voran geht. :-) Es geht voran in diesem
Land! |
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Dramatischer erster Kilometer
Während wir uns dem Starttor nähern, sehe ich rechts von
mir Müllberge von weggeworfenen alten Klamotten und Müllsäcken. Aber
hinter dem Starttor begrüßt uns dann schon ein ganzer Schwung von
Zuschauern. Da ich noch ein paar Fotos schieße, entwischt mir meine
Schwester.
Ich beginne deswegen schon auf dem ersten Kilometer eine Aufholjagd. Ich
hoffe dabei, dass sich das nicht auf den späteren Kilometern rächt. Diese
Aufholjagd ist bei diesen Läufermassen alles andere als einfach. Da heißt
es Slalom laufen und riskante Lücken am Seitenstreifen ausnutzen.
Völlig außer Puste hole ich knapp vor Kilometer 1 meine Schwester ein. Bei
der Marke 1 lese ich dann von meiner Uhr eine Zeit von 4:57 ab. Das war -
gerade mit Aufholjagd - viel zu schnell. Aber nun habe ich ein weiteres
Problem. Das LCD meiner Uhr ist aber kaum mehr sichtbar. Also schwächelt
schon wieder wie in Berlin die Batterie meiner
Stoppuhr bei nasskaltem Wetter. Ich sollte nun doch einmal eine neue
Batterie reinsetzen lassen. Da aber das nächste Uhrengeschäft weit ist,
wärme ich meine Uhr mit der rechten Hand und wie von Zauberhand zu neuem
Leben erweckt erscheint wieder die aktuelle Laufzeit auf dem Display.
Nun wird es mir aber warm. Also heißt es im Laufen die
Trainingsjacke ausziehen. Das ist gar nicht so einfach, wenn man wie
ich drei Gürtel mit sich trägt. An dem einen Gürtel sind meine
Trinkfläschchen angebracht, am zweiten meine Powergels und mit dem dritten
transportiere ich meine sperrige Kamera. Vom Pulsgurt unterm Laufshirt
will ich gar nicht sprechen!
Das mit den Gürteln habe ich gemeistert. Aber nun verheddert sich meine
Brille am Kragen der Trainingsjacke, die ich wegwerfen will. Nein die
Brille will ich nicht mit wegwerfen! Das alles in einem Tempo von 11 - 12
km/h.
Gut, dass hier mit meinen Verrenkungen nicht mehr so wie am Start
ein Kamerateam des Fernsehens in der Nähe ist. Die hätten damit in der
nächsten Fernsehsendung sicher einen großen Lacherfolg damit geerntet. |
Partystimmung auf dem Weg zum Marienplatz
Da meine Schwester etwas zu schnell losgerast ist,
übernehme nun ich die Führungsarbeit. Viele Marathoneinsteiger haben sich
wieder einmal im vorderen Block A eingeordnet und tun sich und auch uns
dabei nichts gutes. Während sie von den schnelleren Läufern dazu
angestachelt werden sich gleich auf den ersten Kilometern zu overpacen,
bilden sie für die Schnelleren stehende Hindernisse. Mich persönlich
erfreuen dabei immer ganz besonders die Sperrketten, die sie dabei häufig
mit Gleichgesinnten bilden.
Aber das gehört halt auch zu einem Stadtmarathon. Petra und ich versuchen
nun mit möglichst wenig Kraftaufwand die entsprechenden Lücken zu finden.
Ab und zu brülle ich mal ein "Vorsicht links" oder ein "Vorsicht rechts",
wenn gar nichts anderes mehr hilft.
Bei KM 3 ist das erste Streckenfest. Ein Ansager ermahnt
uns mit guten Ratschlägen jetzt noch vorsichtig und verhalten zu laufen
und wünscht uns alles Gute auf den nächsten 36 km bis wir uns hier wieder
sehen, da die Strecke auf den letzten Kilometern auf der gleichen Straße
zurück führt. Gut, seit Kilometer zwei laufen wir beide in der Tat
vorsichtiger. Aber meine Schwester fällt trotzdem zurück. So beschließen
wir stillschweigend bei Kilometer 5, dass jeder von uns beiden sein
eigenes Tempo finden muss und trennen uns.
Die erste Verpflegungsstelle bei Kilometer 5 übergehe ich
wegen dem Andrang traditionsgemäß, da ich meine eigenen Fläschchen dabei
habe. Sehr positiv an den Verpflegungsstellen ist, dass die Getränke in
einer festen Reihenfolge angeordnet sind und das ganze auch schon vorher
so angekündigt wurde.
Auf den Kilometern 7 - 14 folgt der schönste
Streckenabschnitt des Medienmarathons, der uns nun an Sehenswürdigkeiten
wie Siegestor, Obelisk, Feldherrnhalle und Residenz vorbeiführt und
schließlich in Münchens Herz am Marienplatz seinen Höhepunkt findet. |
Vor uns das
Siegestor |
Gleichzeitig bin ich überrascht wieviele Zuschauer uns
anfeuern und wie auch immer wieder Musikbands für die passende Marsch- äh
Laufmusik sorgen. In den Reihen der Zuschauer entdecke ich auch den Fan-
und Anfeuerungsclub meines Freundes Jörg Abel, der hier auch mitläuft.
Natürlich feuern sie auch mich kräftig an.
Der Durchgang durch das Münchner Siegestor ist im
Gegensatz zum Brandenburger Tor in Berlin zu klein, um einen Marathon
durchzuleiten. Daher biegen wir rechts davon ab. In der folgenden Straße
muss man auch mal drei Stockwerke nach oben gucken, da uns selbst von
diesen luftigen Höhen die Anwohner so richtig anfeuern.
Am Obelisk vorbei und auf streckenweise unangenehmen
Pflastersteinen führt uns nach einem Wendepunkt am Karolinenplatz die
Strecke zurück zum Odeonsplatz. Hier laufen wir auf die Feldherrnhalle zu,
wo vor knapp 81 Jahren
Hitlers Putsch
zusammengeschossen wurde und Deutschlands größtes Verhängnis noch mal um
fast 10 Jahre aufgeschoben wurde.
Uns schießt hier keiner über den Haufen, sondern Tausende Zuschauer jubeln
uns auf unserem über 42 km langen Triumphzug durch die Straßen Münchens
zu. |
Dichter
Zuschauerandrang bei der Feldherrnhalle |
Ein Höhepunkt jagt dem nächsten. Wir eilen nun auf dem
Streckenhöhepunkt am Marienplatz zu, wo uns ein riesiger Empfang bereitet
wird. |
Toller Empfang am
Marienplatz |
Ruhe vor dem Sturm in Ostmünchen
Wir verlassen Münchens City durch das Isartor, wo auch das
Karl Valentin Musäum (ja so
wird es geschrieben) untergebracht ist. Wir haben nun gute 14 km hinter
uns, ich liege gut in der Zeit und ich fühle mich super. Das ist auch gut
so, da nun der größte und steilste Anstieg des München Marathons vor uns
liegt. Nachdem wir die Isar überquert haben und das weltberühmte
Deutsche Museum rechts neben
uns liegen gelassen haben, geht es bergauf. Auf einer Strecke von etwa 700
m sollen nun 15 Höhenmeter überwunden werden. Für einen trainierten "Bergläufer"
wie mich ist das nur ein Klacks und es macht mir auch richtig Spaß. Aber
bei den heutigen kühlen Wetter haben auch die Allerwenigsten mit diesem
Anstieg größere Mühen.
Auf den sehr ruhigen und wenig attraktiven Folgekilometern
passieren wir auch die Halbmarathonmarke. Ich bleibe mit einer für mich
sehr guten Zeit von 1:44:28 sogar unter der magischen 1:45 er Marke.
So rechne ich auch mit einer Endzeit von 3:35 - 3:40. Das wäre für mich
nach 3:38.01 in Berlin jetzt gerade nach mal zwei
Wochen natürlich ein tolles Ergebnis. Aber die zweite Hälfte eines
Marathons kann lang und mühsam sein!.
Kurz hinter der Halbmarathonmarke entdecke ich meinen
Freund Dietmar. Ich hätte ihn eigentlich vor mir erwartet. Aber er musste
sich weit hinten vom Startblock erst nach vorne arbeiten. Wir tauschen ein
paar Sätze und unsere aktuellen Pulswerte miteinander aus, die gerade
recht hoch bei 166 / 168 liegen. Dann verabschieden wir uns auch
schon wieder voneinander, weil er noch unter 3:30 laufen möchte und mir
das etwas zu schnell ist.
Die weiteren Kilometer sind ebenfalls ruhig und
ereignislos bis wir nach KM 27 in den Englischen Garten abbiegen.
Diese Monotonie ist etwas hart und so versuche ich durch ein lachendes
Gesicht und Autosuggestion meinen Körper dazu zu bringen Glückhormone
auszuschütten. Überraschender Weise gelingt mir diese Manipulation meines
Körpers in einer solchen schwierigen Situation erstmals sehr gut.
:-) Ich werde an dieser neuen Technik jedenfalls weiterarbeiten! |
Die schweren Dreißiger
Nicht nur der
Dreißig
Jährige Krieg war hart, sondern auch so mancher Marathonläufer kann
ein Lied von den harten Dreißigern jenseits der magischen 30 km erzählen.
Am Eingang zum Englischen Garten laufen wir aber erst
einmal wieder durch ein Zuschauerspalier.
Da kommt Freude auf. Das macht Spaß!
Sie haben eine richtig schöne enge Gasse gebildet und so kommt eine Tour
de France Stimmung auf.
Ein Stück dahinter tauchen wir in das Grün des herrlichen Englischen
Gartens ein und entschwinden so dem Asphaltdschungel. Wir laufen zwar auf
Asphaltwegen. Aber ich kann jetzt auch immer wieder einmal auf den Rand
ausweichen und so die Anzahl der Asphaltkilometer ein klein wenig
verringern.
Ich traue meinen Augen nicht, als ich einen einbeinigen
Läufer mit einer Prothese laufen sehe. Sie reicht bis zum Oberschenkel
hoch. Der läuft ja auf eine Zeit um die 3:30 / 3:35 hin! Wenn ich mein
Cappie nicht schon an meinem Laufgurt fest gemacht hätte, würde ich es vor
Ehrfurcht vor ihm ziehen. Aber dazu müsste ich ihn erst einmal einholen.
Das will einfach nicht klappen. Das frustriert und demotiviert mich.
Ja Thomas so ist das: halbe Kinder, alte Greise und nun auch noch
einbeinige Läufer laufen dir so ganz einfach davon ...
Dieser Demotivationsschub führt wohl dann auch dazu, dass die
Kilometerzeit von KM 33 mit 5:43 deutlich schlechter als die 5:15 von KM
32 ist.
Ich beginn daher mit einer neuesten aktuellen Hochrechnung und stelle zu
meiner Beruhigung fest, dass ich selbst bei einem 6 Minutentakt ab jetzt
um die 3:40 / 3:41 ins Ziel einlaufen werde. Da mir der böse Mann mit dem
Hammer nur etwas zugeblinzelt und sich dann wieder verzogen hat, dürfte
das schon machbar sein.
Bei diesen Berechnungen hätte ich dann doch glatt noch
beinahe Jörgs Fanclub übersehen, der mir lauthals zujubelt.
Als wir den Englischen Garten verlassen, sehe ich am
Streckenrand ein mit 5 Smileys dekoriertes Schild mit der
Aufschrift: "Quälen lohnt sich!". Das will mich aber nicht überzeugen und
so laufe ich weiterhin mein Tempo, das so knapp über der Wohlfühlgrenze
liegt aber gerade noch als Genusslauf
durchgehen kann. |
Höhepunkte pur
Hinter Kilometer 35 ändert sich alles schlagartig. Wir
tauchen in eine weitere besonders enge Zuschauergasse ein. Hier wird Party
gefeiert! Da kommt Stimmung auf. Hier ist der Münchner Bär los. Das ist
Action pur.
Ich schwebe unter Trommelgewirbel in Trance durch diese Gasse. Ein Blick
zu meinem Nachbar verrät mir folgendes: Auch bei ihm ist all das Leid, die
Schmerzen und was uns die unmenschlich lange Strecke sonst noch so für
Schrecken eingejagt hat vergessen ...
Als es schon wieder ruhiger wird, kommt uns eine große
Blasmusikkapelle entgegen marschiert.
Das ist doch mal was ganz anderes und neues. Leider zücke ich meinen
Fotoapparat zu spät ...
Bei KM 38 wird eine Trinkstelle angekündigt. Also eine
gute Gelegenheit zuvor das letzte Powergel zu essen.
Aber hier gibt es ja gar kein Wasser, sondern alkoholfreies Bier! Ob sich
das mit dem Gel verträgt?
Ach egal, probieren geht über studieren. Mein Magen wird es schon
aushalten. Es wird ihn schon nicht gleich zerreißen.
Also stürze ich eine kühle Blonde hinter her. Da sich der bittere
Geschmack mit dem süßen Gel vermischt und einen eigenartigen Geschmack
hinterlässt, nehme ich mir noch einen Schluck körperwarmes Nass von einer
meiner Trinkfläschchen zur Brust.
Wir erreichen bei KM 39 wieder den Sprecher mit den guten
Ratschlägen von Kilometer 3. Er rät uns lieber langsam durchzujoggen als
zu gehen. Na ja an Gehen habe ich heute noch nicht gedacht und so geht es
heute Dank des kühlen Wetters auch den meisten anderen Laufkameraden.
Bei der Runde um das Olympiastadion außen herum stehen
wenig Zuschauer am Streckenrand, da die wohl alle drinnen zuschauen.
Meine Spannung steigt. Wie das wohl ist, wenn man in ein Olympiastadion
einläuft? Es ist ja das erste Mal in meinem Leben, dass ich so was mache.
Ich fühle mich schon so als dürfte ich gerade bei einem Olympiamarathon
teilnehmen. Diese Fiktion bereitet mir große Freude.
Schon biegen wir in den Discotunnel des Stadions ab. Er
führt uns direkt in den Bauch des Stadions hinein.
Im Tunnel begrüßen uns mystische künstlich erzeugte
Nebelschwaden, eine Lichtshow und die entsprechende Musik dazu. Yes it's
party time! |
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Als ich den Schlund des magischen Tunnels entweiche, fühle
ich mich wie neu geboren. Faszinierend der Blick ins Stadioninnere und der
Blick auf die himmelhohen Tribünen.
Da hier ja wohl an die 100.000 Zuschauer hinein passen und es wegen des
heutigen sehr kalten Wetters auch nicht alle auf die Dauer hier aushalten,
sind leider die meisten Ränge verwaist. Das bekümmert mich aber nicht
allzu sehr, da die letzte Runde im Stadion für uns alle so was wie ein
Marathon - Triumphzug ist. Ja das gebührt uns auch, da wir alle auf den
zurück liegenden 42 Kilometern Großartiges geleistet haben. Mit stolz
geschwellter Brust genieße ich diese letzten Meter, die dieses Mal einfach
viel zu schnell herumgehen.
Ein letzter Blick auf die Stoppuhr zeigt mir, dass eine
Endzeit um die 3:37 im Bereich des Realistischen liegt. Ich setze daher in
der letzte Kurve zur Zielgerade hin zum Schlussspurt an. Das ist auch gut
so, da man für das Zieltor, das erhöht auf einem Podest aufgestellt wurde,
etwas Schwung benötigt.
Glücklich werde ich im Ziel vom Münchner Kindl mit einer
Endzeit von 3:37:26 begrüßt: |
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Dann mache ich mir gleich den Umstand zunutze, dass hier
im Ziel lauter Pressefotografen herumstehen.
Ich bitte eine Fotografin mit meiner Kamera ein Bild von mir zu schießen.
Obwohl sie Angst hat nun ihren Chef beim Zieleinlauf zu verpassen, ist sie
so lieb und nimmt dieses Risiko auf sich.
Der Pressechef kommt Gott Lob später und so komme ich ungeschoren zu
meinem Finisherbild aus Profihand: |
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Danach beginnt das übliche weitere Prozedere:
Marathonmedaille stolz empfangen,
Plane als Kälteschutz entgegennehmen,
trinken, trinken und nochmals trinken und was sonst noch so dazugehört.
Da ich noch auf meine Schwester warten möchte, bleibe ich
noch im Stadion und genieße die
Athmosphäre bis es mir zu kalt wird. Auf der Treppe zum Ausgang
treffen wir uns dann zufälliger Weise. Wir sind beide richtig glücklich
über diesen schönen Laufsonntag in München ... |
Auf dieser Treppe
verlassen wir das Stadion |
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