In der Ferne sehe ich die
Veste Coburg, auch
"Fränkische
Krone" genannt, im Dunst verschwimmen.
Da wir noch einen Bogen Richtung Norden laufen werden, werden wir sie erst
nach weiteren 15 Kilometern erreichen. Weil wir gerade mal genauso viele Kilometer geschafft haben, wird
mir wieder bewusst wie weit so ein Marathon eigentlich ist. |
In der Ferne ist bereits die Veste Coburg zu sehen |
Kurz dahinter taucht unsere kleine Gruppe von vier
Trägern der roten Laterne in den winterlichen Callenberger Forst ein. Der
Weg ist
hier noch mit Schnee und Eis bedeckt, und so müssen wir auf jeden Schritt
achten. Leider habe ich heute keine Schlittschuhe dabei. Das hätte doch
Abwechslung ins Spiel gebracht!
Aber links von uns sind Turngeräte, da wir uns nun gerade auf einem
Trimm-Dich-Pfad befinden. In
Erinnerung an meine Turnübungen
beim Zeiler Waldmarathon versuche ich mich mit turnerischen
Darbietungen an den Ringen. Da meine
Laufkameraden jedoch mehr mit dem glatten Weg beschäftigt sind, als mir die
zustehende Beachtung zu zollen, beende ich die Übung kurzerhand leicht
schmollend. |
Nun geht es auf einem spiegelglatten Weg durch den Callenberger Forst |
Mystisch zwischen all den Bäumen versteckt rückt das
Schloss Callenberg mehr
und mehr in unser Blickfeld. Jetzt fehlt nur noch, dass der Märchenprinz
mit seiner Prinzessin auf einem schlohweißen Schimmel uns entgegen
geritten kommt! |
Im Hintergrund zwischen den Bäumen versteckt: Schloss Callenberg |
Kurz dahinter verlassen wir den Märchenwald
und freuen uns, dass die
güldene Sonne uns wieder ihre wärmenden Strahlen entgegen sendet. |
Nun verlassen wir gleich die Waldidylle |
Hinter Beiersdorf betreten wir eine offene Landschaft, wo
sich Felder und Weisen abwechseln. Am Rande dieser Coburger
Puszta begrüßt uns ein
überdimensionierter, wohl etwas verspäteter Weihnachtsmann am
Streckenrand, so als möchte er uns als einer der wenigen Zuschauer
zuwinken. |
Welcher Fan am Streckenrand winkt uns denn hier zu? |
Ein etwas verspäteter Weihnachtsmann! |
Von den Läufern vor uns weit und breit keine Spur. Nur ein
Läufer, der am glatten Waldstück ausgerutscht war und sich dabei etwas
verrissen hatte, wartete bei der letzten Verpflegungsstelle auf uns und
läuft nun bei uns mit, da es ihm bereits wieder besser geht. Er erzählt mir, dass er alle Jahre das
Sportabzeichen
macht. Da er auch nicht mehr der Jüngste ist, bin ich über seine
diesjährige Hundertmeterzeit von 14 Sekunden doch sehr erstaunt. |
Gleich hat auch unsere Nachhut die Hälfte der Strecke geschafft! |
Das Hauptfeld ein gutes Stück vor uns bei der Halbmarathonmarke (Foto von Markus Süße) |
Etliche Minuten nach dem Hauptfeld erreichen auch wir die
Halbmarathonmarke, ... |
Aber nun passieren auch wir die magische Stelle. |
... während ich noch einmal einen Blick auf das schöne
Schloss Callenberg zurückwerfe. |
Ein Blick zurück auf Schloss Callenberg |
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