35 Kilometer und 1400 Höhenmeter auf der
Ausweichstrecke
Der Gebirgsmarathon Immenstadt fand zwar dieses Jahr
schon zum 17. mal statt, aber kaum einer kannte bislang diesen Lauf. Daher
wurde dieses Jahr erstmals mit einem
neuen Internetauftritt die Werbetrommel gerührt und der Lauf so etwas
bekannter gemacht. Da die Streckenführung auf der Normalstrecke über die
Nagelfluhkette
aber extrem anspruchsvoll ist, trauten sich trotzdem nur knapp 50 Läufer
an dieses Laufabenteuer heran. Die reguläre
Marathonstrecke
Als ich mir wenige Tage zuvor die Streckenführung
anschaue, wage auch ich mich schon fast nicht mehr bei diesem Abenteuerlauf
anzumelden. Die reguläre Strecke führt vom 720 Meter hoch gelegenen
Immenstadt auf
Fahrwegen über Almagnach das Steigbachtal hoch. In 1370 m Höhe wird
die Mittelbergalpe erreicht. Von dort aus verzweigt der reguläre Weg zum
1737 m hohen
Sedererstuiben hoch. Von diesem Gipfel führt die Strecke auf einen ewig
langen und schwer zu laufenden Steig an der Nagelfluhkette über weitere
Berggipfel bis zum
Hochgrat. Dort
erfolgt die Wende und es geht den gleichen Weg bis zur Mittelbergalpe
zurück. Nun geht es über die Seifenmoosalpe bis zur Hölzernen
Kapelle wieder das Steigbachtal hinab. Am Schluss sind auf den letzten
1,5 km noch einmal etwa 200 Höhenmeter bis zur Mittelstation der Mittagbergbahn
zu bewältigen.
So summieren sich die Höhenmeter auf etwa 2500. Da
diese Strecke gerade auf dem Steig gar so anspruchsvoll ist, plane ich mit Stecken und Rucksack
zu laufen und unternehme zuvor schon mal einen entsprechenden Übungslauf
über die "sieben Hügel" vor meiner Haustüre. Der Test klappt ganz gut. So
fühle ich mich für das große Laufabenteuer gerüstet. Die Ausweichstrecke
Alles für die Katz, wie es sich zeigt, als wir drei
zusammen Angereisten,
Mathias Müller, Olaf Schmalfuß und ich bei der Talstation der Mittagbergbahn ankommen, wo
die Startunterlagen ausgegeben werden. Wegen der schlechten
Witterungsverhältnisse und tagelangen Regens während der Vortage, sollen
wir nun eine wesentlich ungefährlichere und einfachere Ausweichroute laufen.
Wir starten nun bei der Mittelstation und laufen von dort erst einmal die 200
Höhenmeter ins Steigbachtal hinunter. Bis zur Mittelbergalpe verläuft die
Strecke auf der gewohnten Route. Dahinter führt die Strecke meist auf Fahrwegen
durch das Weißachtal bis zur Talstation der Hochgratbahn. Dann geht es bis zu
Mittelbergalpe zurück. Von dort laufen wir die reguläre Marathonstrecke zurück bis
zur Mittelstation. Diese Strecke ist dann auch nur noch etwa 35 km lang. Es sind dabei noch etwa 1400 Höhenmeter zu überwinden. |