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100 km Deutsche Meisterschaft in Hanau Rodenbach am
29.April 2006
Laufspass steht für Spaß am Laufen. Warum also nicht
mal wieder 100 km laufend Spaß haben!
Na ja, vor dem Spaß steht ja in aller Regel erst mal was anderes. In
diesem Fall war es ein Weckerklingen um 2.50 Uhr in der Früh, um nach zwei
Pötten Kaffee und einer gut gefüllten Schale Müsli über Zeil am Main (den
Hubert Karl mitnehmen) im strömenden Regen nach Hanau Rodenbach zu fahren.
Meinen Mitstreiter konnte ich beruhigen, „fast immer wenn ich an einem
Wettkampf teilnehme, passt das Wetter“ und so war es auch diesmal.
Bei unserer Ankunft um 6.00 Uhr hatten wir klaren Himmel und die Stimmung
stieg, nachdem wir unsere Laufutensilien in der Umkleide deponiert und bei
der Abholung der Startunterlagen schon die ersten Bekannten aus der
Ultraszene begrüßen konnten. Nach einem nachhaltigen Pitstop fummelte ich
die Startnummern mit eingebautem Transponder an mein gelbes „Southern Sun“
Netzhemd aus Südafrika, meinem Markenzeichen seit 15 Jahren. Dann
umziehen, Vaseline verteilen und raus in den Startbereich über welchem
zwischenzeitlich die Sonne einige wärmende Strahlen spendete. Dieser war
gegenüber früheren 100km Läufen in Rodenbach ins Stadion verlegt worden,
welches auch nach jeder Runde zu durchlaufen war.
Es versammelten sich 250 männliche und 41 weibliche Teilnehmer für die 20.
Deutsche, Hessische, Bayerische und weiß Gott was für weitere
Meisterschaften im 100km Straßenlauf, die alle über ihre Verbände gemeldet
wurden und weitere 44 Teilnehmer denen die Verbandsmelderei zu blöd war.
Hinzu kamen weitere 48 gemeldete Teilnehmer am 50 km Lauf sowie der eine
oder andere Nachmelder.
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Vor dem Start, Nr. 1 Michael Sommer |
Vorne Rainer Koch aus Würzburg, Mitte Robert Wimmer Nürnberg |
Der für 7.00 Uhr geplante Start verzögerte sich um 5
Minuten, da der Organisator Harry Arndt „seiner“ Veranstaltung mit dem
Vorstellen von einigen der SpitzenläuferInnen der Meisterschaftsszene
einen offiziösen Touch zu geben gedachte. Eine nette Idee, vermisst hatte
ich dabei aber, dass anwesende Spitzenläufer der Mehrtages- und sonstiger
Ultrawettbewerbe ohne Meisterschaftsprädikat, welche aber mindestens den
gleichen Anteil an dem Erfolg der Deutschen Ultramarathon Vereinigung
(DUV) haben, nicht vorgestellt wurden. Sei’s drum, so richtig bekommen
solche Vorstellungen und Ansprachen die Aktiven sowieso nicht mit. |
Alois Zenk (87) aus Scheßlitz und Jürgen Teichert aus Nürnberg |
Die deutsche 100km Elite vor dem Start und Attila Vozar (401) aus
Ungarn (PB 6.47h) |
Organisator und treibende Kraft des Ultralanglaufes in Deutschland
Harry Arndt bei der Vorstellung |
Das Scharren der Läuferfüße, die wohlige Wärme im
dichtgedrängten und nach diversen Salben duftenden Luft des Läuferfeldes
hatte mit dem unverhofften Knall einer Pistole, abgefeuert vom Herrn
Landrat, ein jähes Ende. Ca. 400 Läuferuhren quittierten ihre
Inbetriebnahme mit einem synchronen Pieps, und ab ging es auf die erste
Runde bei irgendwas unter 10 Grad Celcius. |
Hoffnungsfrohe Erwartung kurz vor dem Start |
Auf dem Weg aus dem Stadion heraus |
Teil 2 ==> |
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