Teil 11: Auf dem Weg von Wengen (1284 m) nach
Haneggschuss (1585 m)
Hinter Wengen lassen wir all den Rummel hinter uns, der
auch so manchen Stadtmarathon Ehre machen würde. Wir spüren die starke
Sonne und die nun ständig weiter ansteigende Strecke. Auf den letzten 10
Kilometern liegen immer noch fast 1000 Höhenmeter vor uns. Das bedeutet
bei meiner Leistungsklasse auch noch etwa 2 Stunden Lauf- und Gehzeit.
Wegen der Hitze und der vielen schönen Fotomotive am Streckenrand bin ich
jetzt recht langsam geworden. War ich zuvor noch die "Wand" weitgehend
hoch gejoggt gehe ich nun im gemütlichen Gehtempo hoch. Diesen
Streckenabschnitt muss man einfach genießen und für eine Endzeit unter 6
Stunden wird das ganze schon reichen. |
Der Weg schraubt sich nun immer höher, während die Sonne auf uns
hinunter brennt |
Da es aber nicht mehr für eine Zeit unter 5:30 reichen
wird, holt mich Hannes Willinger als 5 1/2 Stundenzugläufer zwangsläufig
wieder ein. Nach einem netten Smalltalk, lasse ich ihn ziehen. |
Hier holt mich Hannes Willinger mit seiner 5:30 Läufergruppe wieder ein |
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Gaby fotografiert derweil die Läufer vom Zug aus |
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Jeder versucht mit der Hitze auf seine Weise zurecht zu kommen, ... |
Derweil spreizt ein Esel am Streckenrand gänzlich
unbeeindruckt von all dem Trubel seine Ohren und genießt die warme
Gebirgssonne. Im Haus dahinter sind wirklich die allergrößten Kuhglocken
befestigt, die ich auf der ganzen Strecke sehe. Diese Glocken könnten auch
einem Kirchturm Ehre machen! |
... während dieser Esel das ganze Treiben gelassen hinnimmt und die
Sonnenstrahlen sichtlich mehr als wir genießt |
Das müssten die größten Kuhglocken am Streckenrand sein! |
Kurz dahinter erklingt wieder einmal Akkordeonmusik.
Zwei Akkordeonspieler spielen uns gebirglerische Weisen auf, während ein
Hund im Schatten von zwei Sonnenschirmen in aller Gemütsruhe vor sich
hindöst. Ja, Thomas wieder einmal sind die Vierbeiner klüger als du! Bei
so einem Wetter muss man sich doch einfach wo hinlegen und seine Siesta
pflegen. |
Akkordeonmusik. Wie gerne würde ich es jetzt diesem Hund links gleich
tun! |
Aber da die Zeit läuft. laufen auch wir eisern weiter. Allerdings für
eine kleine Fotopause muss man schon mal Zeit haben! |
Aber von Siesta kann für uns keine Rede sein. Die
Freuden der Bergläuferpflicht treiben uns immer mehr dem Himmel entgegen.
Schon spitzen die Eisriesen Eiger und Mönch oberhalb einer niedriger
liegenden, vorgelagerten Bergkuppe hervor. Welch ein schönes Bild:
Das saftige Grün im unteren Teil, das saubere Weiß von Schnee und Eis mit
Flecken dunkler Felsen gemustert darüber thronend und ganz oben das
strahlende Blau des Gebirgshimmels. |
Hier lugt das imposante Jungfraumassiv hervor und lässt noch besseres
erwarten! |
Grandioses Bergpanorama vor unseren Augen! |
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