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Dei zweite Hälfte
Bei km 32 an der „Freundschaftsmauer“ kam dann eine Hinweistafel auf das
ab km 38 zu erwartende „Menü“ für die letzten Kilometer bis ins Ziel. Man
konnte sich noch auf Schinken, Paté, Steak, Käse und Eis freuen. Dies gab
sicherlich so manchem einen guten Schub, um den „Mann mit dem Hammer“ ein
Schnippchen zu schlagen. Bei mir war die Freude allerdings nicht so groß,
da die in der Ausschreibung versprochenen Austern nicht avisiert wurden –
kommen die trotzdem noch? Die letzten 5km verliefen parallel, und
teilweise im Schatten, zur Gironde. Obwohl ich sehr gerne an Flüssen
entlang laufe, nach 37km voller Abwechslung wirkten diese dann doch etwas
zäh. Auch war ich von den angekündigten Ständen mit den Spezialitäten
(keine Austern) nicht so angetan und habe nur schnell etwas gegriffen und
bin weitergelaufen. Im Nachhinein habe ich überlegt, warum ich hier nicht
etwas stehen geblieben bin und die verschiedenen Sachen etwas mehr
gekostet habe. Mein Schluss war, dass durch die Hitze, welche ich
eigentlich gut vertrage, aber auch durch den Trott von 37km in
durchschnittlich knapp 5.30 min/km man eigentlich mehr dem Ziel entgegen
strebt, um noch eine akzeptable Zeit (Sub 4 Std sollten es, jedenfalls für
mich, auch bei einem Genußlauf sein) zu erzielen. Außerdem passt so ein
Gefutter für mich dann doch nicht so recht zu einem Marathon. Dies mag für
die Läufer, welche ihre Kraftreserven bereits mehr erschöpft haben bzw.
die 6,5 Std. für den Zielschluss ausnutzen, und vielleicht auch dem Wein
schon mehr zugesprochen haben, eine willkommene Pause sein. |
Halbmarathonmarke: Ganz schön flott unterwegs |
Wer möchte kosten? |
Auf dem Weg zu den Rothschilds |
Verpflegung liebevoll präsentiert |
Immer noch nichts probiert! |
Das Menü für die letzten Kilometer |
Party am Straßenrand |
Auf den letzten Kilometern an der Gironde |
Der Zieleinlauf
Die letzten 100m vor dem Ziel liefen wir auf einem roten Teppich, was für
ein erlesenes Gefühl. Dabei habe ich das obligatorische Zieleinlaufphoto
glatt verhauen, ich hatte den Auslöser meiner neuen Digitalkamera nicht
ganz durchgedrückt (hätte vielleicht doch ein paar mehr Steakbrocken
einschieben sollen). Aber nicht nur das, auch meine Endzeit wurde von der
elektronischen Zeiterfassung (Kabel auf der Rückseite der Startnummer
aufgeklebt) nicht registriert. Sehr schade, aber eine 3.48,50 kann aber
auch so glauben. Das ich damit aber an 235 er Stelle von insgesamt 7.108
(registrierten) Finishern landete, hat mich dann doch erstaunt. Nach
meinem obligatorischen Stretching direkt nach dem Zieleinlauf erhielten
wir beim durchgehen des verlängerten Zieleinlaufkanals eine schöne
Medaille, einen recht hochwertigen Rucksack, Flip Flops mit Medoc
Aufdruck, eine Erinnerungstafel und eine Flasche guten Rotweines in einem
Holzkistchen mit Aufdruck „Marathon du Médoc 2006“.
Im Anschluss war ein großes Wellness- und Massagezelt sowie ein weiteres
Zelt mit Verpflegung. Hier gab es Wein, Bier, Kaffee, Tee, Wasser,
Joghurt, Obst, Kuchen, etc. Es wirkte für uns „erste im Ziel“ alles sehr
schön, es war Platz zum Schauen und Probieren ohne Hektik und Gedränge.
Als ich allerdings nach dem Duschen nochmals an diesem Zelt vorbeiging,
war es krachvoll, da wollte ich gar nicht mehr rein. Ich dachte insgeheim,
dass es wohl doch gut ist auch einen Genussmarathon einigermaßen weit
vorne zu beenden, da ist der Genuss an den einzelnen Verpflegungen an der
Strecke noch größer, als wenn man durch Plastikbecher watet und
wahrscheinlich ziemlich abgeräumte Verpflegung vorfindet und es auch im
Zielbereich noch ruhig zugeht. |
Präsentparade nach dem Zieldurchlauf |
Charmante Eingangskontrolle ins Verpflegungszelt |
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