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Der Start
Gegen 9.30 Uhr erlebten die Läufer aus aller Herren Länder, wobei nach
den Franzosen die Deutschen mit 376 Teilnehmern vor Belgien mit 349,
England mit 164, USA mit 103, etc. statt eines pünktlichen Starts ein
kleines Schauspiel. Einige Mädchen auf kleinen Tribünen, welche alle 50m
am Rande des Startfeldes aufgebaut waren, führten einen Tanz, untermalt
von Musik und bengalischem Feuer, auf. Anschließend wurden vier
Rollstuhlfahrer gestartet und um 9.38 Uhr ging es für das Läuferfeld unter
großem Getöse auf den einmal zu laufenden Rundkurs los. Bonne course! Es
ging Richtung Süden auf der D2 unter dem Beifall vieler Zuschauer aus
Pauillac heraus.
Ich selbst war bester Laune und rollte mit dem vorderen Feld (nach ca.
10 sec. über die Startlinie) in einem guten 5min/km Schnitt an der ersten
Musik vorbei. Insgesamt sollten wir von 55 Bands, Alleinunterhalten und
Diskjockeys bei Laune, von 22 Wasserstellen hydriert, von 23
Probierständen für Rotwein an den 50 zu passierenden Châteaux motiviert
und gegen Ende des Rennens noch mit diversen Spezialitäten verwöhnt
werden. Die Laufstrecke war leicht profiliert, d.h. es gab immer wieder
kleine Bergauf- und Abpassagen, welche aber den Laufrhythmus nicht
unangenehm störten. Von der Straße ging es immer wieder links und rechts
über zum teil Kies- oder unbefestigte Feldwege (24% der Strecke). Genau
diese Abstecher machten den Lauf äußerst reizvoll, zumal man immer schon
gespannt auf die Architektur und die Gartengestaltung der Châteaux
(zumeist Ende des 19. Jahrhunderts erbaut) sowie die Ausstattung der zu
erwartenden Erfrischungs- und Weinprobierstände war.
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Kein Weg ist zu weit |
Viele Köche….? |
Woher die beiden kommen ist leicht zu erraten! |
Und los geht’s! |
Auf der Strecke
Auf der Strecke kam man abwechselnd an Stimmungsnestern vorbei, welche
richtig Laune machten, aber auch an manch ruhiger Stelle, wo man für sich
oder im Gespräch mit anderen Läufern ein paar hundert Meter bis zur
nächsten Musik bzw. Verpflegung abspulen konnte.
Die Sonne knallte gnadenlos mit über 30 Grad auf uns runter, erst nach ca.
3 Std. sollte ein leichter Wind für Erleichterung sorgen. Mir war gar
nicht gewahr, dass ich mit meiner Lauferei trotz einiger Fotostopps
ziemlich weit vorne im Feld lag. Jedenfalls habe ich an den
Verpflegungsstellen immer viel Wasser getrunken, dieses aber auch über
meinen Kopf zur Kühlung geschüttet. Das angebotene Isogetränk habe ich
nicht getrunken, ich musste aber aufpassen mir dieses, nicht extra
gekennzeichnete Iso, nicht über den Kopf zu schütten.
Imponiert haben mir die aufgebauten Weinprobierstände, einige bis zu 30m
lang und alle mit Weingläsern bestückt (! – ja so sind die Franzosen wenn
es um Wein geht). Die Gläser waren aber fast alle noch nicht gefüllt, da
man wohl den Ansturm erst noch erwartete und der Wein wohl nicht unnötig
warm werden sollte. Ich habe allerdings keinen einzigen Läufer Wein
trinken sehen! Sind wir da vorne zu doof und möchten alle eine Bestzeit
laufen? Ich habe jedenfalls keinen Wein gekostet, da ich nun seit über 3
Jahren aus keinem ersichtlichen Grund überhaupt keinen Alkohol trinke.
Wäre da ein alkoholfreies Weizenbier gestanden, ich hätte sofort
zugegriffen (aber da muss man wohl doch eher am Isarlauf teilnehmen).
Läufer, welche ca. 1 Stunde nach mir gefinisht hatten, berichteten
allerdings von stark frequentierten Weinprobierständen, was man auch an
der Haltung manch ins Ziel einschwankenden Protagonisten erkennen konnte.
Die Stände mit fester Nahrung waren alle liebevoll präsentiert und mit
Kuchen, Obst, Keksen, getrocknetem Obst, Zucker, etc. bestückt. Man merkte
durchgängig während der gesamten Veranstaltung, dass 3.300 engagierte
Helfer wesentlich dazu beitrugen, dass dieses Rennen in dieser Form so
stimmungsvoll gestaltet werden konnte. |
Auch das ist Umweltschutz! |
On the road |
Geteilte Last, halbe Last |
Musik, |
Musik, |
Musik, |
und Mampf! |
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