Hinter der Partymeile wird es noch einmal ruhig. Da ich
aber meine Laufkrise bereits überwunden habe, bereitet mir im Gegensatz zu
dem einen oder anderen Läufer die lange monotone Gerade bei Kilometer 39
kaum Mühe, eher versetzt mich die Monotonie in eine Art Trance. Der
Knackpunkt ist überwunden. Ich glaube, jetzt könnte ich noch locker 100 km
weiter laufen. |
Diese lange monotone Gerade bei KM 39 kann weh tun! |
Aber mittlerweile sind es nur noch 1560 Meter bis zum
Ziel, wie uns ein aufmunternder Ansager aufklärt. Und siehe da, die
magische KM 41 Markierung kommt in der Tat in Sichtweite! |
Aber hier naht schon die rettende Kilometermarkierung 41 |
Jetzt heißt es alle Sinne noch einmal aufzuwecken, denn
mit dem Einlauf ins Olympiastadion folgt der absolute Höhepunkt dieses
Marathons. |
Vor uns das Olympiastadion, wo wir gleich einlaufen werden! |
Zuerst geht es durch den Discotunnel bei Musik und
Lichtspielereien. Das erfreut die Augen und Ohren des von der gnadenlosen
und unendlichen Streckenlänge ermüdeten Marathonläufers! |
Der Marathontunnel wurde zum Discotunnel umfunktioniert |
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Geblendet vom hellen Tageslicht öffnet sich uns
nun der weite Blick ins Stadion, wo schon so viele Lauflegenden
eingelaufen sind. Jetzt darf "Otto - Normalmarathonläufer" und "Lieschen
Müller - Normalmarathonläuferin" auch dabei sein! Wow, das ist eins der
faszinierenden Dinge beim Marathonsport. Auch der Normalsportler darf bei
sportlichen Großereignissen wie diesen teilnehmen. Was muss man dagegen
als Tennisspieler, Fußballer oder Reitsportler erst alles sportlich
leisten, um so was erst einmal erleben zu dürfen? |
Der Einlauf ins Olympiastadion |
Friede, Freude, Eierkuchen und dazu ein Happy End! Mit
der angepeilten 4:00 wird es auch noch klappen. So habe ich noch genügend
Zeit die Ehrenrunde im Stadion in vollen Zügen zu genießen und dazu sogar
noch ein paar Fotos zu schießen. |
Im Stadion dürfen wir noch eine Ehrenrunde drehen |
Das Ziel der Marathonträume ist erreicht! |
Nach 3 Stunden und 58 Minuten weitestgehenden
Laufgenuss überquere ich vor Freude strahlend die Ziellinie, als wäre es
mein erster Marathon gewesen. |
Das obligatorische Zielfoto von mir nach 3 Stunden und 58 Minuten
Laufspaß |
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