Von den Mühen des zurückliegenden Anstiegs sind Körper und
Geist gereinigt und geläutert. So erreichen wir die altehrwürdige Basilika
Vierzehnheiligen,
deren Bau vom Stararchitekten des Barock und Rokoko
Balthasar Neumann geleitet wurde. |
Die Heiligen über uns segnen unsere Marathon - Wallfahrt |
Vom Dach der Kirch weit über uns segnen alle
vierzehn
Nothelfer von Achatius bis Vitus unsere mühevolle Pilgerreise, während
uns eine andere fromme Pilgerschar mit Palmzweigen, die einst in der
grauen Vorzeit der Antike die Unabhängigkeit der Juden von den Römern
symbolisieren sollten, entgegen kommt. |
Ach hätte ich mir doch auch so einen Palmwedel mitgenommen! |
Erwin neben der entgegenkommenden Prozession |
Ja, mühevoll ist unsere Pilgerschaft schon. Denn noch
haben wir nicht das Dach der Welt unserer Marathonreise erreicht. Dazu
müssen wir noch ein wahre Himmelsleiter erzwingen.
Als wir das Hochplateau vor dem Staffelberg erreichen,
dürfen wir uns erst einmal, zwar nicht an
Manna, aber mit
so profaner Läufernahrung wie Wasser, Iso, Apfelschorle, Cola, Bananen und
Energieriegeln stärken.
Dazu posieren sich Maik und André für ein Foto, da sie auch mal für
laufspass.com abgelichtet werden wollen. |
Maik und André wollen auch fotografiert werden |
Aus diesem Grund vernachlässige ich die Aufsicht über den
Spaßvogel Erwin in unverantwortlicher Weise. Und prompt ist schon Unheil
geschehen. Erwin musste unbedingt einen der Müllkartons aus Pappe für die
leeren Becher hochheben. Dieser war aber völlig durchweicht. Was dann
passierte, ist anschaulich auf dem folgenden Bild zu sehen. |
Erwins Sündenfall und der Fall der leeren Becher |
Nach dem Segen der 14 Heiligen ist der Marathonteufel nicht weit |
Wo so viel Sünden begangen werden, kann der Marathonteufel
nicht weit sein und prompt lauert er mit seinem Dreispitz ein paar Hundert
Meter dahinter auf uns auf. |
Marathonteufel mit Dreizack zum Speeren der Marathonläufer, die beim
hinter uns liegenden Anstieg auf der Himmelsleiter noch nicht genügend
Buße getan haben |
Vielleicht ist er uns gnädig gestimmt, da mit den
schnellen Läufern, die uns auf dieser Wendestrecke bereits entgegenkommen,
lohnendere Opfer locken. |
Hier kommt uns Stefan Westhäuser entgegn der später Elfter wird |
Es kommen zwei weitere Marathonrennhasen entgegen |
Da kommt uns ja schon Jochen entgegen. Wow, er ist doch
ganz gemütlich mit uns zusammen gestartet. Ganz so gemütlich kann es dann
später wohl nicht mehr gewesen sein. Später werden wir ihn nochmals auf
dem Staffelberg treffen, da ihm heute 42 Kilometer nicht genug sind. |
Jochen läuft als einziger beim heutigen Lauf freiwillig 50 Kilometer,
indem er ein paar Zusatzschleifen einbaut |
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