Es ging über die piepsenden roten Matten der Championchipmessung etwa 80m
auf der Tartanbahn des Stadions zum Ausgang, wo es nach rechts auf einer
breiten Straße nach ca. 400m auf einem etwa 600m langen nicht
asphaltierten Weg ging. Dieser knapp 2m breite, gut laufbare feste
Deichpfad, führte uns halb um das Stadion herum durch ein kleines
Wäldchen. Bei Km 1,1 ging es weiter über öffentliche, teilweise gesperrte
Straßen durch ein Wohngebiet welche uns noch etwas weiter vom Stadion weg
führte, dann aber zweimal nach rechts abknickte und uns vorbei am
Sportheim zurück zum Stadion geleitete. Hier ging es durch das
Verpflegungszelt wieder auf die Tartanbahn, Wende – über die piepsende
Matte - und 2,5km waren geschafft. Eine runde Sache. Praktisch auch die
Distanz, leicht zu rechnen, wie viele Kilometer man zurückgelegt hatte.
Nachdem ich einige Fotos gemacht hatte bin ich die nächsten 3,5 h mit
Johan Delp aus Bad Windsheim im „Frankenexpress“ gelaufen. Für mich ist es
immer wichtig mindestens über die Halbzeit eines Laufes „gesellig“ zu
laufen. Auch Johan gefiel die flache Strecke und wir konnten neben unserer
angeregten Unterhaltung den Rennverlauf aufgrund der unermüdlichen Ansagen
des Stadionsprechers, untermalt von Musik (welche sich die Teilnehmer auf
der Anmeldung wünschen konnten) immer recht gut verfolgen. Dies war um so
interessanter, da hier und heute doch das „Who is who“ der ultra
Ultralaufszene vertreten war. Wann sind schon mal neben dem Gewinner des
diesjährigen 3.000 Meilenlaufes von Sri Chimnoy in New York, Wolfgang
Schwerk weitere Finisher dieses Laufes wie Hans-Jürgen Schlotter oder
Martina Hausmann zusammen mit Etappenlaufspezialisten wie dem Gewinner des
Transeuropalaufes von Lissabon nach Moskau oder des Isarruns Robert Wimmer
oder unser Vielläufer (Dauerläufer im wahrsten Sinne des Wortes) Rene
Strosny zu sehen?
Neben weiterem „Urgestein“ bei den Herren war auch das Damenfeld mit
vielen bekannten, starken Läuferinnen gespickt.
Bezeichnend war aber doch, dass im Rennverlauf nicht die ultra Ultras,
sondern der Vorjahressieger Helmut Dehaut mit 85,565km vor dem Ukrainer
Alexander Zapretilin mit 84,067km von anfang an das Rennen für sich
gestalteten. Bei den Damen war Ilona Schlegel mit 70,659km am Ende
erfolgreich. |