Fichtelgebirgsmarathon
„Was, da wollt´ihr rauf?“, habe ich noch in den Ohren als ich letzte
Woche mit meiner Kollegin Britta durch Weißenstadt fuhr. Irgendwie
meinte ich da ein: „Ihr müsst´ja ganz schön bekloppt sein!“, mit heraus
zu hören. Und damit es nicht zu einfach wird, haben wir uns noch einen
schönen, heißen Samstag ausgesucht. Hoch ….?, wie heißt noch mal das
Hoch? Ist ja auch egal! Einfach war es heute jedenfalls nicht.
Ich hatte mich mit Brigitte in
Weißenstadt am
Start verabredet. Drei Busse brachten um 8.10 die Teilnehmer zum Start.
Brigitte hatte meine Startnummer und den Chip dabei. So konnte es also
losgehen. Chip festgebunden und ab zum Startbanner. Hier erfuhr ich,
dass heute Birgit Lennartz mit dabei ist. Etliche Biel und Swiss Alpin
Erfolge hat sie erlaufen. Unzählige Marathons, Europarekord im 100
KM-Lauf und, und, und. Deshalb reduzierte ich auch respektvoll mein
Tempo, als ich schon nach 1 KM an ihr vorbei lief. „Bin ich zu
schnell?“, dachte ich mir. Aber mein Tempo war in Ordnung. Ich zog dann
ehrfurchtsvoll vorbei und ab diesem Augenblick wartete ich ständig
darauf, dass sie mich von hinten überholt.
Eine Runde um den See und dann ging es hoch Richtung Schneeberg. Dieser
Anstieg und der nach Tröstau sind die beiden Knackpunkte der Strecke.
Ansonsten ging es natürlich immer wellig auf und ab. Ab Kilometer 30
bremst einen die kleinste Bodenwelle aus. Dieser Marathon ist schwer
aber schön.
Verpflegungsstellen sind ausreichend vorhanden. Das Helferteam ist
Klasse. Im Ziel gibt es Maisel alkoholfrei, Wasser , Iso und Cola.
Bananen, Äpfel und selbstgebackenen Kuchen. Beim Zieleinlauf wird jedem
Finisher eine liebevoll gestaltete Holzmedaille umgehängt.
Die Sprecherin wird nicht müde jeden Läufer und jede Läuferin die
letzten Meter zu motivieren. Kostenlose Massage gibt es auch. Kaum
geduscht hängen die Ergebnislisten an der Infosäule. Läuferherz was
willst Du mehr!
Danke, an das ORGA-Team!!
Run happy!
Jochen Brosig
Röttenbach, den 14. Juli 2007 |