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Florenz Marathon am 25. November 2007 - Bericht  von Jürgen Sinthofen

Teil 1

Autor:  Jürgen Sinthofen

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Florenz Marathon

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24. Marathonrennen am 25. November 2007

Eigentlich hatte ich mit der Laufsaison 2007 schon abgeschlossen, dann ging es aber überraschend kurzfristig für mich dienstlich für einige Wochen nach Italien.

Natürlich checkt man da, was so läuft... Florenz – den italienischen Klassiker hatte ich mir schon mal vor ein paar Jahren vorgenommen, konnte damals aber nicht starten.

Am frühen Freitag Abend Ankunft mit dem Auto in Florenz und durch den Berufsverkehr zur Läufermesse am Leichtathletikstadion gequält.
Tipp: Einfach zum „Stadio Comunale“ bzw. „Campo de Morte“ fahren, dass ist ausgeschildert.

Parkplatz kein Thema, war auch gleich ideal für das Womo zum Übernachten (ohne Parkgebühren) und trotzdem zu Fuß nur 10 Min. in die Innenstadt.

Die Läufermesse typisch italienisch, zuerst die Startunterlagen abgreifen, dann wie im Supermarkt durch die Läufermesse durchschlängeln, wo sich hauptsächlich andere italienische Marathonveranstalter aber auch alle namhaften Schuhhersteller und diverse Verkaufsstände präsentierten, und am Ende das „Goodiebag“ abholen.
Tipp: Wegen der geforderten ärztlichen Bescheinigung nicht zu viele Gedanken machen, es war auch möglich direkt bei der Abholung der Startunterlagen ein „Selbstattest“ auszufüllen und zu unterschreiben.

Freitag abends ist nach meiner Erfahrung immer angenehm anzureisen, speziell in so touristisch attraktiven Städten wie Florenz. Abends bei fast 20 Grad bei herrlich erleuchteter Innenstadt die Atmosphäre am weltberühmten Piazza della Signoria mit dem Palazzo Vecchio, den Uffizien, der Ponte Vecchio am Arno und dann am Dom einsaugen, bevor es zurück zum Womo geht.

Florenz Marathon

Auf dem Weg zum Start am Piazzale Michelangiolo

Am nächsten Tag Bummel durch die Stadt, während eines kurzen Gewitters Besuch des Palazzo Pitti, wo mich Gerhard Wally aus Wien ansprach, der als Vielläufer (305ter – und 13. Florenzmarathon) ein echter Italienspezialist ist.

Am Abend nochmals zum Startplatz des Marathons am Piazzale Michelangelo, 60m über dem Arno, ein toller Blick auf die Stadt! Vom Marathon, der hier am morgen früh um 9.00 Uhr starten soll, bis auf massig viele Dixies noch keine Spur!

Sonntag morgen, der Wecker klingelt um 7.40, mein Womo steht strategisch super ruhig ca. 500m unterhalb der Piazzale Michelangelo (und 500m vom Ziel entfernt und für die Abfahrt nicht durch die Marathonstrecke verbaut), kleines Frühstück und Morgentoilette, dann fädele ich mich in die bunte Läuferschar ein, welche hinauf zum Start strömt.

Es ist bedeckt, ca. 14 Grad, aber trocken. Glück, denn in der Nacht hatte es gegossen!

Die Piazzale war nicht wiederzuerkennen, alle Autos waren weg, Zelte zur Ausgabe von Croissants, Tee und Iso aufgebaut und natürlich die „Läufergatter“ für die Startaufstellung nach den verschiedenen erwarteten Laufzeiten. Viele gaben ihre Kleiderbeutel ab, haben die gewusst, dass sie im Ziel ca. 1km laufen müssen, um ihn wieder abzugreifen?

Die 7.000 Läufer, davon gute 40% aus dem Ausland angereist, machten Fotos mit Michelangelos „David“, einer Bronzekopie des weltberühmten Marmororiginales, im Hintergrund.

Florenz Marathon

Hier friert nur David nicht

Die Stimmung ist relaxed, und alle fädeln sich rechtzeitig in den Startblöcken ein. Dann die Durchsage, der Start wird wegen der Fernsehübertragung auf 9.20 Uhr verschoben. Da hatte ich Glück, wegen der Fotos war ich noch im Startbereich unterwegs und sah so mal aus dieser ungewöhnlichen Perspektive die eingepferchten rennhungrigen Protagonisten.

Kurz vor dem Start kam die Sonne raus, die Stimmung stieg im Läuferfeld und die Eliteläufer wurden wie eine Schafherde zwei Minuten vor dem Start in ihre Elitestartbox gescheucht.

Punkt 9.20 Uhr, Start, ich fädele mich von außen gleich nach dem Elitefeld seitlich durch einen Durchschlupf ins Getümmel und laufe mit einem Viererschnitt erst mal mit. Die ersten 2 km gehen durch eine Villengegend leicht bergab, prima zum Einrollen. Aber es ist auch hier vorne schon recht eng und es geht doch recht ehrgeizig zur Sache. Ich treffe wieder Gerhard und wir laufen so ein paar Kilometer lose zusammen. Nach der Porta Romana wird es beim Durchlaufen einiger Strassen, wo unverständlicherweise auch noch parkende Autos die Laufstrecke auf ca. 3,50m einengen, wahrscheinlich weiter im Hinterfeld zu kleinen Staus führen.

Florenz Marathon

Super, Tee, Iso und Gebäck vor dem Start

Florenz Marathon

Tolle Weltkulturerbekulisse vor dem Start 

Florenz Marathon

Madonna, was für ein Knack.....

Florenz Marathon

Kurz vor dem Start kam die Sonne heraus

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Gleich geht es los

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Bella Italia, molto sympathico

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Die Formel 1 startete 5 Minuten vor uns

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Das Elitefeld wird in den Startblock getrieben

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Mit der Nr. 8 der spätere Sieger Paul Ngeny

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