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8. Fränkische Schweiz Marathon am 2. September 2007
Seit Wochen begleiten mich beim Radtraining die
Hinweisschilder, daß die B470 am 2. September von Forchheim bis Behringersmühle
gesperrt sein wird. Aha, da wirft zum 8. Mal der Fränkische Schweiz Marathon
seine Schatten voraus, mein „Heimmarathon“, nur 12km von mir zu Hause entfernt.
Schon seit Wochen bin ich angemeldet, zum ersten Mal als Teilnehmer am Inliner
Marathon!
Ein alter Hase, heute ein „Genußläufer“, beim Inliner Wettbewerb? Warum nicht?
Eigentlich eine glückliche Fügung in mehrfacher Hinsicht.
Meine Probleme mit dem Fuß, welche meinen Start beim 1. Allgäu Panorama Marathon
in Sonthofen
http://www.allgaeu-panorama-marathon.de/ verhindert hatten, waren
auskuriert, aber richtig fit war ich trotzdem noch nicht. Damit ist doch ein
„Marathon auf Rädern“ eine gute Gelegenheit mich nach der Zwangspause
„auszutoben“.
Auch wird dieser Marathon für mich ein Premierenlauf auf Rollen auf bekannt
schöner Strecke mit positiven Erinnerungen sein. Hier lief ich bei der
Erstausgabe des Fränkische Schweiz Marathons meinen letzten Marathon in unter 3
Std. und wurde Oberfränkischer Meister der M 45 „ehrenhalber“ (war für die
Meisterschaft nicht gemeldet gewesen). |
Abfahrt nach Ebermannstadt |
Hier und da eine Bank mehr wäre schön
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Auch heuer ging es wieder um die Wurst, nämlich der
Bayerischen Speedskating Meisterschaft. Nur hier werde ich garantiert nicht
eingreifen. Deshalb aber wohl auch die hohe Anzahl der teilnehmenden Skater. Ein
Blick auf die Starterliste bei der Startnummernausgabe im Landratsamt am Samstag
zeigte, daß mehr Skater (knapp 500) das landschaftlich herrliche Wiesenttal
kennenlernen wollten als die gut 300 Marathonläufer.
Das liegt aber vielleicht auch daran, daß für die Inliner weniger Wettkämpfe
ausgeschrieben werden als für die Marathonis, welche alleine an diesem
Wochenende 5 weitere Marathons zur Auswahl hatten.
Die erfahrenen Veranstalter des Sportamtes Forchheim hatten allerdings mit
weiteren Wettbewerben wie dem Handbiker Marathon, dem Teammarathon (16+26km),
16km Lauf, Walking und Schülerläufen insgesamt ca. 1700 Sportler aktiviert und
somit für überregionales Interesse gesorgt.
Mit den Startunterlagen erhielten wir neben der Startnummer und Kleiderbeutel
ein Funktionsshirt, eine Baseball Kappe sowie einen Gutschein für Pasta, welcher
entweder am Samstag Nachmittag oder nach dem Lauf am Sonntag auf dem
Paradeplatz, dem Zielort des Marathons in Forchheim, einlösbar war.
Sonntag, 7.30 Uhr, ich fuhr nach Forchheim, parkte mein Auto in einer ruhigen
Seitenstraße (was mit einem Strafzettel über 15,- Euro wegen Parkens auf einem
„Anwohnerparkplatz“ geahndet wurde) und ging das kurze Stück zum Bustransfer. Da
der Marathon für Läufer und Skater in Ebermannstadt startete, war für
ausreichende Transportkapazität dank des VGN (wohl, wer die richtigen Sponsoren
hat) in Form eines Lindwurmes an Bussen bestens gesorgt. Stressfrei und ohne
Gedränge erreichten wir ein par Minuten später Ebermannstadt und hatten so ganz
nebenbei bereits einen guten Eindruck des Streckenabschnitts zwischen km 26 und
km 36 erhalten.
Der Morgen war noch relativ kühl und so ließen sich die Akteure mit dem Umziehen
auf einem kleinen Parkplatz noch etwas Zeit. Es gab kaum Sitzgelegenheiten oder
ein Zelt zum umziehen, es ging aber auch so. Nach Abgabe der Kleiderbeutel fing
es kurz an zu nieseln, aber glücklicherweise war das schnell vorbei und wir
konnten zum Start rollen.
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Ein starkes Team |
Gleich wird’s ernst |
Die Ferraris |
Sieht doch aus wie bei uns Läufern |
Gleich geht es los |
Um 8.45 Uhr war es für die lizensierten Skaterinnen soweit,
fünf Minuten später auch für die Elite der männlichen Inliner denen wir „Rest
der Welt“ Skater gleich folgen durften und somit 10 Minuten Vorsprung vor den
Marathonläufern hatten. Ich war gespannt, ob ich diesen Vorsprung halten könnte.
Der Start verlief ruhig und auch ohne Gedränge wie bei uns Läufern her bekannt.
Die Spitzenskater waren auf ihren 1.000 Euro plus Geräten schnell weg und hatten
die typische kraftschonende Windschattenposition schnell eingenommen. Mal sehen,
wann die mir wieder entgegenkommen. Das ist das Schöne an diesem Marathon, die
ersten 13 km gehen in Richtung Sachsenmühle durch den schönsten Teil des
Wiesenttales zum Wendepunkt an der Kreuzung nach Gößweinstein hoch, um dann die
Natur in umgekehrter Richtung nochmals bis Ebermannstadt zu genießen.
Eine kleine Steigung vor Gasseldorf kurz nach dem Start, na und, und dann wieder
in der Abfahrtshocke auf der anderen Seite runter, daß war ein angenehmes
Einrollen. Ich stakselte ziemlich weit hinten im Feld herum und konnte so
ungehindert skaten. Die Kilometer vergingen schnell, und die vereinzelten
Zuschauer sorgten für eine gute Stimmung am Streckenrand. Als die Skaterinnen
mir auf ihrem Rückweg entgegenkamen, war ich von dem Gegenwind überrascht,
welchen diese Pulks verursacht hatten. Kurz darauf folgten die Herren und so gab
es immer etwas zu sehen. Erstaunlich für mich war, wie auch „nicht ganz so
sportlich“ wirkende Läufer in den einzelnen Skaterpulks mithalten konnten. Das
ist ein Effekt wie beim Strassenradrennen, solange man den Windschatten nutzen
kann, ist man dabei. Na ja, für mich als alten Triathleten kein Thema – das
kommt für mich nicht in Frage. Außerdem scheint es mir auch ein Risiko, so dicht
zusammen zu fahren. Aber auch ich komme irgendwann an den Wendepunkt, werde
angefeuert und mache mich auf den Rückweg. Es läuft richtig beschwingt. An den
Verpflegungsstellen gelingt es mir von dem reichlich angebotenen Wasser und Iso
im Vorbeirollen etwas abzugreifen. Eigentlich sollten sich die Skater aber mit
einer Trinkwasserflasche selbst versorgen, was bei den von den anderen gezeigten
Geschwindigkeiten, auch wegen der Unfallgefahr, nachvollziehbar ist. |
Start des Hauptfeldes der Skater |
Hoffentlich hält das Wetter! |
Der erste kleine Anstieg |
Streitberg mit Ruine Neideck und ... |
... ein Schuss Brasilien |
Hier läßt es sich rollen |
Die ersten Damen kommen im Formationsflug |
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