Schließlich zweigt ein Bergpfad vom Fahrweg ab, der
mich immer weiter zum Grat hochführt. |
Ab hier beginnt der eigentliche Bergpfad, der anfangs noch gut in Schuss
ist. |
Foto von Sven von den ersten Metern dieses Bergpfads. Sven, der ein gutes
Stück vor mir ist, hat lauter Läufer um sich, während ich ganz hinten
kaum jemanden sehe. |
Welch ein Gefühl der Erhabenheit macht sich in meiner
Seele breit, als ich endlich den Steig am Grat der Nagelfluhkette in etwa
1700 Meter Höhe über den Meeresspiegel erreiche. Ich genieße eine,
menschenleere, einsame und grandiose Gebirgslandschaft. Nur
Eberhard und Renate laufen ein ganzes Stück vor mir. Sonst kann ich weit
und breit keine Menschenseele entdecken. |
Zwischen Stuiben und Sedererstuiben erreichen wir in etwa 1700 Meter Höhe
den Steig, der uns nun immer am Kamm der Nagelfluhkette bis zum
Hochgrat und wieder
zurück führen wird. |
Der schmale Weg auf unserer Gratwanderung führt mich
nun zum Sedererstuiben hoch, während wir den Stuiben, auf den wir nicht
ganz hoch liefen, hinter uns lassen.
Wenn ich die Beschaffenheit des
Weges so betrachte bin ich froh dass ich heute meine Crossschuhe mit dem
dicksten Profil gewählt habe. Straßenlaufschuhe sind
heute jedenfalls nicht angebracht!
Zum Glück sind die Wege Dank der Sonne weitgehend trocken. |
Der Aufstieg zum Sedererstuiben |
Trotz der Einsamkeit der Berglandschaft fehlen die
Zuschauer nicht ganz. Vom Gipfelkreuzes des Sederers blicken drei gehörnte
Zaungäste neugierig auf mich herab, als möchten sie fragen, wer denn
heute das Rindvieh sei. |
Gehörnte Zuschauer |
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Der Weg zum Buralpkopf |
Plötzlich endet der Weg vor einem Abgrund. Genau auf diesen
Abgrund laufen Renate und Eberhard zu. Ich kann die beiden gerade
noch zurückpfeifen, bevor schlimmeres passiert: "Hier geht es nicht lang!
Wir müssen links über das Holzgatter steigen! Der Weg geht sicher auf
der Viehweide weiter."
Hier hätte der Alpenverein für die Wanderer und der Veranstalter für uns
Läufer ein Schildchen aufstellen müssen, das nach links auf den rechten
Weg weist! |
Wer sich hier rechts hält hat gute Chancen abzustürzen. Der Weg führt
links auf die Kuhweide, wobei man über das Holzgatter links rüber
steigen muss. Kein Wegweiser weist darauf hin! |
Kaum haben wir drei dieses Abenteuer hinter uns
gebracht, lauert
schon wieder Gefahr. Ein Jungbulle will den Weg nicht frei machen und
droht in der Manier eines Halbstarken mit seinen spitzen Hörnern.
Renate springt
erschrocken zur Seite. Da laufe ich lieber um das rabiate Rindvieh einen
großen Bogen. |
Dieser Jungbulle will es wissen und nicht ausweichen. Ich mache lieber
einen Bogen um ihn, zumal ich ein rotes Laufshirt trage und nicht
ungewollt Torero spielen möchte. |
Renate Werz auf dem Weg zum Gipfel des Buralpkopfes |
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Dabei ist auch felsiges Terrain zu überwinden, wie Svens Foto zeigt |
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