Am Kyffhäuser Denkmal
An der Wendestelle stehen zwei Helfer, die die Chips
der Läufer zur Kontrolle einlesen. Sie schauen etwas erstaunt als ein
verrückter Läufer von den Höhen des Denkmals herabsteigt. Da mein
Ausflug in die Höhe ja keine Abkürzung sondern eine kleine
Streckenverlängerung war, werde auch ich gnädig in die Zwischenzeitkontrolle mit
aufgenommen. |
Hier sieht man den Wendepunkt der Strecke. |
Kurz hinter der Wende steht ein Kameramann, der beobachtet
hat, wie ich hier laufe und fotografiere. Er bittet mich doch nochmals
einen Bogen zu schlagen und für seinen Film dabei zu fotografieren.
Diese Bitte kann ich nicht abschlagen und so werde ich zum laufenden und
fotografierenden Filmstar. |
Ein Kameramann filmt mich! |
Da ich gefilmt werde, fotografiere ich nochmals das Denkmal |
Hier können wir reichlich Getränke fassen, nachdem es an der
Trinkstelle zuvor kein Wasser mehr gab |
Ich weiß schon nicht mehr wie viele Minuten ich hier je
nach Sichtweise verloren oder gewonnen habe. Aber mit der geplanten
Endzeit von exakt 4 Stunden und 30 Minuten könnte es knapp werden, zumal
mich hier auch noch Köstritzer Schwarzbier anlacht. Einzig den Genuss
störend sind vielleicht die Plastikbecher, aber dafür umso verlockender
die
frischen Schaumkrönchen. Nein, da kann und darf ein Genussläufer nicht
widerstehen, zumal ich ja auch noch eine so lange Durststrecke hinter
mir habe. Wie ein Verdurstender in der Wüste ergreife ich einen der Becher
und stürze das frische Nass in meine brennende Kehle hinunter.
Wegen der Schlangenlinien, die ich nun zu laufen habe, warten nun
vielleicht 25 statt der noch offiziell 20 zu laufenden Kilometer auf
mich. Aber egal, das ist mir der Spaß wert ... |
Isotonisches Getränk: Köstritzer Schwarzbier |
Altes Gemäuer |
Wir umrunden nun Ruine und Denkmal mit weiteren schönen
Fotomotiven, bevor wir uns von diesen wunderbaren Bauwerk abwenden. |
Blick von der anderen Seite zum Denkmal hoch |
Bei Kilometer 25 folgt der nächste steilere und längere
Anstieg. Durch das Bier beschwingt fliege ich förmlich der Höhe entgegen.
An
einer Kehre stehen geduldig ein paar Zuschauer in der Hoffnung,
dass sich hier vielleicht mal was tut. Diesem Wunsch kann ich
entsprechen. Weil es so schön ist, mache ich paar Freudenhupfer und
animiere sie mit einer Ein - Mann -
Laola- Welle. Das Publikum nimmt die
Showeinlage dankbar an und bedankt sich mit freudigen Anfeuerungsgrüßen.
Ach, wie dankbar kann das Publikum doch bei so einem Landschaftslauf im
Gegensatz zu verwöhntem Stadtmarathon - Zuschauern sein! |
Der lange Anstieg bei Kilometer 25 |
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