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Kyffhäuser - Marathon am 14.4.2007

Kilometer 36 beim Kyffhäuser Marathon 2007

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Kyffhäuser - Marathon am 14.4.2007 -   Bericht von  Thomas Schmidtkonz

Sonne, Berge, Burgen und Denkmäler beim Kyffhäuser Berglauf

Teil 7 Die Pace nach Kilometer 27 und der gefürchtete Flughafen

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Die Pace nach Kilometer 27

Nach diesem Anstieg wird die Strecke flacher. So kann ich wieder Laufzeit gut machen. Ich fühle mich wunderbar. Daher kann ich, für mich ungewohnt, auf diesen oft bei Marathons so schweren Kilometern richtig Tempo machen. Plötzlich öffnet sich der Wald mal kurz und gibt noch einmal einen herrlichen Ausblick auf das nun entfernt liegende Kyffhäuser Denkmal frei.

Kyffhäuser - Marathon am 14.4.2007

Das Kyffhäuser Denkmal schon wieder in der Ferne

Vor einer scharfen Rechtskurve folgt eine weitere Trinkstelle. Leider gibt es hier kein Wasser, sondern stattdessen so eine Art süßen Tee. Bei Temperaturen knapp über Null Grad sicher das optimale Getränk, aber leider nicht mehr bei gut 25 Grad im Schatten. Aber egal, Hauptsache eine Flüssigkeit. So stürze ich schnell einen Becher herunter und spüle es mit etwas Wasser aus meinen Fläschchen nach.

Auf den folgenden Kilometern geht es bis Kilometer 35 stets bergab. Hier kann man für die schweren Dreißiger völlig ungewohnt wunderbar Tempo machen. Kurz darauf verlassen wir den Wald und erreichen offene Wiesen mit Kirschbäumen, die gerade kurz vor der Blüte stehen. Obwohl noch nicht voll in Kirschblüte, ist der Anblick wunderbar.
Allerdings muss ich bei dieser Pace sehr auf den Weg achten, da sich hier entlang der Fahrspuren von zurückliegenden Niederschlägen ausgetrocknete Wasserrinnen gebildet haben. Das sind ideale Fallen, um sich einen Knöchel oder ähnliches zu verstauchen!

Kyffhäuser - Marathon am 14.4.2007

Ab Kilometer 32 geht es bergab

Bei Kilometer 35 hat die rasante Talfahrt ein abruptes Ende. Zuerst dürfen wir uns an einem reichlich bestückten Verpflegungspunkt stärken, bevor es steil zum für Kyffhäuser - Veteranen berüchtigten Flugplatz hochgeht. Die Kilometer 35 - 39, die schon unter normalen Marathon - Bedingungen sehr hart sind, warten hier mit einer ewig langen Gerade und Anstiegen auf. Wenigstens haben wir heute den Wind im Rücken,  spüren aber dafür wir um so mehr die heute herunter prellende Sonne.

Um das Kraut fett zu machen. drängt sich noch ein Traktor vor mir, dessen CO2 - Emission und Emission anderer giftiger Abgase, ich lieber nicht wissen möchte. Da er aber nur 6 km/h fahren darf - es handelt sich um ein altertümliches Modell - sage ich mir, den kannst Du doch überholen!
So gesagt, so getan. Ich mobilisiere trotz des steilen Anstiegs meine letzten Kräfte und ziehe an ihm vorbei. Danach lauf ich frech in der Mitte des Wegs, um eine Gegenüberholmanöver zu verhindern. Diese Vorsichtsmaßnahme ist aber umsonst, da er mit seinen schwächlichen Motor ohnehin kaum vom Fleck kommt.

Kyffhäuser - Marathon am 14.4.2007

Dieser Traktor sorgt für Abgase, die mir nicht zusagen

Kyffhäuser - Marathon am 14.4.2007

Beginn des Anstieges hinter Kilometer 35

Es bleibt nicht lange so steil, sondern die Strecke flacht nun am Flughafen ab. Aber wir laufen nun auf einer extrem langen Gerade, was auf die Psyche drückt. Dazu grillt uns eine frühsommerliche Aprilsonne. Da ich Hitze nicht sonderlich mag, gefällt mir diese Situation gar nicht.
Bald bemerke ich, wie ich zuvor gut gemachte Zeit hier wieder verliere. Werden die Zeitreserven noch für eine Zeit von 4:30 ausreichen?

Kyffhäuser - Marathon am 14.4.2007

Nun geht es ewig am Flughafen (links) entlang

Kyffhäuser - Marathon am 14.4.2007

Am Ende des Flugfeldes liegen noch 5 Kilometer vor uns

Ein rotes Schild sagt "Noch 5 km" bevor wir endlich vom Flughafen in den Wald abbiegen. Aber dieser lichte Wald kühlt kaum. Wie zum Hohn steigt die Strecke nun in Wellen immer weiter an.
Die Aufwärtstendenz hat endlich hinter Kilometer 39 ein Ende, wo wir uns an der letzten Tränke noch einmal für den Schlussspurt auf den letzten Kilometern stärken können.

Kyffhäuser - Marathon am 14.4.2007

Die letzte Tränke bei Kilometer 39

Kurz dahinter sehen wir das runde Panoramamuseum mit dem monumentalen Panoramabild des Leipziger Malers und Kunstprofessors Werner Tübke.
Gleich dahinter öffnet sich ein schöner Ausblick auf Bad Frankenhausen.

Kyffhäuser - Marathon am 14.4.2007

Im Hintergrund das Panoramamuseum mit dem monumentalen Panoramabild des Leipziger Malers und Kunstprofessors Werner Tübke

Kyffhäuser - Marathon am 14.4.2007

Wir erreichen bei Kilometer 40 den Ortsrand von Bad Frankenhausen

Nun liegen nur noch zwei Kilometer vor uns, die wie im Flug verfliegen, da es nun meist bergab geht.

Kyffhäuser - Marathon am 14.4.2007

Hinter den Bäumen versteckt der Hausmannsturm

Kyffhäuser - Marathon am 14.4.2007

Vor uns die schiefe Oberkirche

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