Die Abholung der Kleiderbeutel ging absolut problemlos, kein Chaos wie
in Boston. Nach einer Bruttozeit von über 4.05 Stunden war es im
großzügig angelegten Zielbereich möglich ohne Gedränge dem Ausgang
entgegen zu streben. Duschen gab es keine, dafür habe ich mir mein
Handtuch mit Wasser an einer Ecke angefeuchtet und mich abgewaschen.
Geht genauso und erspart Fußpilz. Es wurden diverse Meetingpoints
angeboten, u.a. auch für „International Runners“. Das waren allerdings
nur Gitterbauzäune mit Ländernamen am Ende der Mall am Ausgang des
Zielbereiches. Na ja. Ich durchquerte Admirality Arch und war nach 200m
auf dem Trafalger Square in einer anderen Welt. London hatte den Lauf
und seine Protagonisten absorbiert. |
Chiprückgabe und Überreichung der Finishermedaille |
Hier gibt es noch mehr davon (auf der anderen Seite der Mall) |
Das obligatorische Zielfoto |
Was braucht der Mensch zum Laufen? |
Kleiderbeutelrückgabe perfekt |
Klappt aber auch nur mit Menschen! |
300 Marathons! Gratuliere! |
London war ein Erlebnis. Der Lauf selbst war für mich
eine neue Erfahrung, nämlich von ganz hinten etwas nach vorne zu laufen.
Meine Zeit von 3.59,59 netto und Gesamtplatz 9. 212 von 35.669 Finishern
(Rekord für London) war okay.
Die insgesamt flache, schnelle Strecke ist für Läufer im Bereich bis
3.30 Stunden, vorausgesetzt sie starten recht weit vorne, sicherlich für
eine Bestzeit gut. Für den nicht so ambitionierten Läufer sorgt das
Publikum für eine tolle Stimmung, der Kurs selbst ist aber über weite
Strecken etwas fad. Da sieht man in Berlin oder München wesentlich mehr
touristische Highlights an der Strecke als in London.
Schade ist nur, daß man einen Startplatz nur in Verbindung mit einer
relativ teuren Pauschalreise erhält, wo einem recht wenig Zeit bleibt
die Stadt zu erleben. Das Startgeld von ca. 100,- Euro ist recht hoch,
aber der organisatorische Aufwand bei den (recht hohen) englischen
Preisverhältnissen kann diesen wieder rechtfertigen.
Gerne wird der London Marathon als „First time Marathon“ gewählt, aber
auch ein Londoner, welcher bei der Startnummernausgabe am Troubledesk
half und in der nächsten Woche 70 Jahre alt wird lief seinen 200
Marathon. Einen anderen „Runden“ konnte ich im Ziel zum 300 Marathon
gratulieren. |
Der Admirality Arch und somit dem Ausgang entgegen |
Treffpunkt der internationalen Läufer |
Infos / Links
Fazit: seen it, done it, been there! Einmal London
Marathon reicht für einen Genußläufer. Good luck!
Wie in meinem Vorbericht schon erwähnt, versprach der 27. Flora London
Marathon bei dem eingekauften Elitestartfeld (auch im Startgeld
enthalten und nie gesehen) sowohl bei den Männern als auch bei den
Frauen tolle Rennen und Zeiten. Wegen des warmen Wetters verdampften
aber bereits vor Halbzeit eventuelle Träume auf eine Weltbestzeit. In
einem spannenden Finale bei den Männern gewann Martin Lel aus Kenia mit
2.07,41 vor 4 weiteren Läufern noch unter 2.08. Paul Tergat wurde
sechster, Haile Gebrselassie gab nach 30km auf.
Bei den Frauen gewann die als Favoritin gesetzte Chinesin Zhou Chunxiu
in 2.20,38.
Die weiteren Ergebnisse unter
http://live.london-marathon.co.uk/2007/
sowie weitere Informationen zum Rennen und den Spitzenläufer auf der
sehr guten Homepage unter
http://www.london-marathon.co.uk/
London Marathon 2007
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