Endlich erreichen wir den Ostbahnhof und auch die Filiale
meines Arbeitgebers. Hier kenne ich mich aus und weiß, dass wir uns endlich
wieder interessanteren Streckenabschnitten nähern. Es geht vorbei am
wunderschönen alten Müllerschen Volksbad. Zu gern würde ich jetzt anhalten. Das
barocke Jugendstilbad und sein beeindruckendes Tonnengewölbe lockt mit einem
Genuss fürs Auge und meine nach 2/3 der Strecke schon etwas müden Glieder.
Schnell verwerfe ich den Gedanken und folge Stephan, den ich mittlerweile bei
seinem Versuch, die 4-Stunden-Schallmauer zu knacken, nach Kräften unterstütze.
Wir überqueren die Isar, sie fließt, unbeeindruckt vom heute über sie
hinwegziehenden Läuferstrom. Allerdings bleiben uns Landtag, Maximilianeum und
der Europaplatz mit dem Friedensengel verborgen. Hier könnte ich mir eine andere
Route gut vorstellen.
Wir erreichen jetzt das Isartor und damit das Stadtzentrum. Nun ist auch wieder
mehr Stimmung am Streckenrand. Gleichzeitig lenken uns die zahlreichen
Sehenswürdigkeiten, wie z.B. das Rathaus, der Viktualienmarkt, Residenz und
Nationaltheater etwas von den Anstrengungen ab.
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